Duisburg (brc) Am vergangenen Wochenende stand für die besten Sprintteams Deutschlands in der Ruder-Bundesliga die erste Regatta des Jahres auf dem Terminkalender. Unter dem Motto „Olympic Rowing meets Sprint Rowing“ war der erste Renntag der Ruder-Bundesliga auf der Wedau-Regattabahn in Duisburg in die traditionelle internationale Regatta integriert, auf der auch der Deutschlandachter sein Saisondebüt mit zwei Siegen feierte.

Das „Team Black“ mit Frederik Blanck, Simon Körner, Lars Hildebrand, Jannik Eilers, Patrik Schlötel, Jona Lembcke, Marius Redecker, Vincent Schmitz und den Steuerfrauen Ricarda Fichtl und Jennifer Schulz startete mit einem starken Zeitrennen und dem ersten Platz in die neue Bundesliga Saison. Auch das Achtelfinale gegen den schnellsten Achter Schleswig-Holsteins aus Lübeck wurde deutlich gewonnen.

Aufgrund eines technischen Problems musste nach dem Lauf des Mindener Flaggschiffs die Regatta kurz unterbrochen werden. Während dieser Zeit flaute der zunächst starke Gegenwind deutlich ab und die weiteren Läufe starteten unter deutlich besseren Bedingungen. Aufgrund des Modus, wonach der langsamste Sieger im Achtelfinale nur noch maximal den fünften Platz belegen kann, war für die Mindener Männer somit bereits nach dem Achtelfinale klar, dass an diesem Wochenende kein Platz unter den besten vier Mannschaften mehr erreichbar war.

Im weiteren Verlauf der Regatta agierte die Mannschaft vom Wasserstraßenkreuz dann mit dem Messer zwischen den Zähnen und konnte alle Gegner deutlich schlagen und das Finale um Platz fünf erreichen, wo der „Sparkasse Gießen-Achter“ wartete. Auch gegen die Crew von der Lahn konnte der Melitta-Achter „Team Black“ deutlich gewinnen und mit der besten Zeit aller Teams der Finalrunde den fünften Rang belegen. „Das Ergebnis ist nach dem herben Rückschlag im Achtelfinale sehr gut und bestätigt den guten Charakter dieser Crew“, resümierte Coach Philipp Baumgart den Renntag.

Der Frauen-Achter „Team-Red“ ruderte in Duisburg mit Sylvia Buddenbohm, Alina Sachtleben, Anna-Maria Brendel, Anna-Lena Warning, Juliane Dammann. Darja Schonebohm, Janna Kemenah, Sophie Müller, Leonie Müller, Dorthe Kayser, Ann-Christin Meier, Charlotte Damerau und Inken Neppert und startete mit einem vierten Platz im Zeitfahren in die neue Saison. „Nach dem Zeitrennen hatten wir noch deutliches Verbesserungspotential am Start ausgemacht. Das haben wir im Viertelfinale deutlich verbessert und sind dann in die Halbfinals um die Plätze eins bis vier eingezogen“, freute sich  Steuerfrau Ann-Christin Meier über die Ergebnisse.

Im Halbfinale erwies sich der Achter aus Essen-Kettwig dann als etwas zu stark für die Damen vom Wasserstraßenkreuz. Im Finale ging es nun gegen den Hannoveraner Achter darum, den Schritt aufs Treppchen noch zu schaffen. Im kleinen Finale musste sich die Mannschaft dann auch dem Boot aus Hannover knapp geschlagen geben. „Wir haben hier eine sehr positive Leistung gezeigt. Leider haben wir die letzten beiden Rennen nicht mehr siegreich gestalten können. Aber mit den vielen Neu- und Wiedereinsteigerinnen war das eine gute Leistung. Unser Tagesziel „Top 4“ haben wir deutlich erreicht“, lautet das Fazit von Bootstrainer Michael Krüger. Für die beiden Melitta-Achter geht es nun in den kommenden Wochen an das letzte Feintuning für das Heimspiel auf der alten Fahrt des Wasserstraßenkreuzes am 13. Juli.