Silbernes Lorbeerblatt für Gregor Hauffe und Toni Seifert

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Die ehemaligen RTHC-Spitzensportler und mehrfachen Weltmeister mit dem Deutschlandachter Gregor Hauffe und Toni Seifert wurden in Berlin mit dem Silbernen Lorbeerblatt der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Die höchste staatliche Ehrung für sportliche Spitzenleistungen in Deutschland wurde den Sportlern am 5. Oktober 2017 durch Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier verliehen.

Am vergangenen Freitag, 3. November, übergab Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière im Rahmen einer Feierstunde 46 Sportlerinnen und Sportlern persönlich die Urkunde und das Ehrenzeichen, darunter auch die beiden RTHC-Athleten.

Gregor Hauffe kam im Rahmen der Veranstaltung die besondere Ehre zu, sich im Namen der geehrten Sportler bei Minister de Maizière, dem Bundespräsidenten Steinmeier und den nominierenden Verbänden zu bedanken, unmittelbar gefolgt von der Nationalhymne.

Mit der Ehrung wird eine seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland bestehende Tradition fortgesetzt. Bei der Verleihung und Wertung der zugrundeliegenden Leistung des zu ehrenden Sportlers werden strenge Maßstäbe angelegt. Einmalige Höchstleistungen reichen grundsätzlich nicht aus. Die Leistung muss auch eine vorbildliche menschliche und charakterliche Haltung des Auszuzeichnenden widerspiegeln. Hierbei werden ausdrücklich nicht nur die sportlichen Höchstleistungen einer Person oder Mannschaft an sich gewürdigt, sondern auch die menschliche und charakterliche Haltung des Einzelnen.

Eine Ausnahme bilden nur Medaillengewinner bei den Olympischen Spielen, den Deaflympics und den Paralympics. Diese können das Silberne Lorbeerblatt auch bei einmaliger sportlicher Höchstleistung erhalten.

Die Ruderer, die 2012 mit dem Deutschlandachter Olympisches Gold gewonnen hatten, bekamen im November 2012 das Silberne Lorbeerblatt vom damaligen Bundespräsidenten Gauck verliehen. Hauffe und Seifert waren bei den Spielen selbst nicht Teil des Achters, sondern wurden mit dem Vierer ohne Steuermann Olympia-Sechste.

Jedoch gehörten sie in der dem desaströsen Abschneiden des Achters 2008 in Peking folgenden 2012er Olympiade mehrere Jahre zu den Leistungsträgern und wurden 2009, 2010 und 2011 (Hauffe) bzw. 2009 und 2010 (Seifert) mit diesem Boot Weltmeister.

Damit trugen sie zu der vierjährigen Dominanz des DRV-Flaggschiffs bei, die 2012 mit dem Olympiasieg gekrönt wurde.

Während Hauffe nach den Spielen 2012 seine Karriere beendete, ruderte Seifert noch zwei Jahre international weiter und erreichte im Vierer ohne Steuermann bei den Europameisterschaften 2013 eine Bronzemedaille und 2014 einen fünften Platz.

In dieser Zeit führte er als erfahrenster Athlet im Boot junge Nachwuchstalente an die Weltspitze heran, die heute zum Kader des Deutschlandachters gehören und mit Olympia-Silber und WM-Gold dekoriert sind.

Roderich Christ, Pressewart Rudern im RTHC Bayer Leverkusen e.V.

Der Artikel liegt in redaktioneller Verantwortung des jeweils als Verfasser genannten Vereins.
veröffentlicht am Sonntag, 5. November 2017 um 19:03; erstellt von Hummels, Wilhelm
letzte Änderung: 05.11.17 19:05

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