Karl-Hanns Richartz

Wer sich in den 60er bis 80er Jahren des letzten Jahrhunderts mit dem Regattageschehen des DRV und der Stellung der Ruderriegen bzw. der Ruder-Vereine der Schulen beschäftigte, der hatte auch schnell die Otto-Pankok-Schule Mülheim an der Ruhr auf dem Bildschirm mit ihren doch ansehnlichen Erfolgen im Jugend-Leistungssport. Hier wurden etliche Meistertitel und sehr gute Platzierungen u.a. auch auf Juniorenweltmeisterschaften erzielt. Der Vater dieser herausragenden Arbeit im Schulrudersport war Karl-Hanns Richartz.

Nun ist der Motor der damaligen Erfolge und der erfolgreichen Arbeit der Schülerruderriege aus Mülheim im Alter von 87 Jahren verstorben.

Karl-Hanns Richartz war ein charismatischer Pädagoge, der von seinen Schülern nicht nur gefordert, sondern sie darüber hinaus auch gefördert und somit nachhaltig für ihr Leben geprägt hat. Anfangs war es schwer, den stets geradlinigen, manchmal knurrigen Pädagogen näher kennenzulernen, doch wenn es geschafft war, kam die Menschlichkeit und Güte, auch bei gegenteiligen Ansichten, immer zum Vorschein. Es war schön und helfend, ihn als einen Freund zu haben.

Als Vertreter des Schul- und Schüler-Ruderns im Vorstand der Deutschen Ruderjugend wurde seine verbindliche Beharrlichkeit im Interesse der Sache stets geschätzt und sein Rat gesucht. Nach seinem „Rücktritt“ aus der aktiven Szene des Schulrudersports galt sein Interesse dem Segelsport als seinem zweiten Hobby, das er auch gemeinsam mit seinen zwei Kindern und seiner Ehefrau ausübte.

Es war zwar ruhig um ihn geworden, doch dem Rudersport war er weiterhin aufgeschlossen.

Der Tod von Karl-Hanns Richartz hinterlässt im Rudersport des DRV und der Deutschen Ruderjugend eine Lücke.                              

Jürgen Dabrat

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Aufnahme vom 22.09.2018 beim 120jährigen Jubiläum der Ruderriege der Otto-Pankok-Schule gemeinsam mit dem heutigen Direktor seiner Schule, Ulrich Stockem