Ergo-Oscar geht nach Meschede, Alexandra Föster gewinnt auch in Los Angeles !

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Was beim Indoor Cup in Essen-Kettwig vor drei Wochen noch wie ein unwirklicher Traum klang, als ich gefragt wurde, ob ich mit zu den 2019 World Rowing Indoor Championships nach Long Beach, California fahren wollte, wurde am vergangenen Donnerstag nur allzu real.

Um 2 Uhr früh klingelte der Wecker, um noch die letzten Dinge in den Koffer zu packen und um 3:30 Uhr zum Flughafen Düsseldorf zu fahren. Von dort aus begann dann die über zwölf Stunden lange Reise nach Kalifornien über Paris und Los Angeles in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

Aufgrund der neun Stunden Zeitverschiebung hatten wir hier in Long Beach schließlich noch den Nachmittag, um einzuchecken und nachher mit dem gesamten Concept 2 Team Germany bei Burger und Pizza typisch amerikanisch zu Abend zu essen.

Damit wir in den paar Tagen auch etwas zu sehen bekommen, wurde für Freitag eine Sightseeing-Tour organisiert. Außer Hollywood und Beverly Hills war ein Gang über den Walk of Fame dabei und auch der für die Oscarverleihung schon vorbereitete Rote Teppich im Dolby Theatre wurde von uns unsicher gemacht.

Für die Shopaholics im Team war wohl der Samstag der beste Tag, an dem wir eigenständig Long Beach und vor allem die Mall und den Pier erkundet haben. Dabei blieb auch der Trip zum Supermarkt nicht aus, um dem amerikanischen ungesunden, wenn auch leckeren, Essen ein bisschen wettkampftaugliche Abwechslung zu ermöglichen.

Am Sonntag hieß es dann mit dem Taxi ab in die Walter-Pyramid, um Leistung abzuliefern. Beginnend mit den Para-Athleten über Masters und Junioren bis zur Eliteklasse wurde kräftig gezogen, so dass das Concept 2 Team Germany oft genug die deutsche Hymne hören durfte und fast genausooft zur Doping-Kontrolle gerufen wurde.

Natürlich war ich bei so einer Meisterschaft sehr aufgeregt, vor allem, weil ich das Rennen ohne meinen Trainer Sebastian hinter mir fahren musste. Aber nach dem Start liegt der Fokus sowieso auf dem Rennen selbst. Auch wenn zuerst die Amerikanerin vorne lag, bin ich nicht in Panik geraten, sondern der Plan war, mein Rennen so wie immer durchzufahren. Ich wollte mir an keinem Gegner die Zähne ausbeißen und über die Konstanz hat das am Ende auch gut geklappt. Darauf hatte ich natürlich gehofft, aber vorher weiß man nie, wer am Ende schneller ist. Dass ich im Endspurt noch an ihr vorbeiziehen konnte, hat mich riesig gefreut und war wirklich super.

Danach konnte ich Basti auch direkt anrufen und mich mit ihm zusammen über den Sieg freuen.

Alexandra Föster, RC Meschede

direkt aus Los Angeles und Hollywood

Bildergalerie Detlev Seyb

veröffentlicht am Samstag, 23. März 2019 um 07:46; erstellt von Hummels, Wilhelm
letzte Änderung: 23.03.19 07:46

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