NRW Ruderer Osborne & Rommelmann holen Silber in Tokyo

NW A10 Leistungssport News

WAZ Mülheim:

https://www.waz.de/sport/lokalsport/muelheim/silber-rommelmann-und-osborne-landen-knapp-hinter-irland-id232912489.html

Zitat:

Rommelmann lobt seine Trainerin Sabine Tschäge

"Wir hatten das Ziel, die Iren zu schlagen und bis auf die letzten 300 Meter waren wir gut dabei", fand auch Osborne. Trainerin Sabine Tschäge war ebenfalls stolz auf ihre Silbermedaillengewinner. "Die Jungs haben wirklich das Beste draus gemacht. Irland war der Favorit und hat sich halt durchgesetzt. Wir haben alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben", sagte sie.

Jonathan Rommelmann gab das Lob gleich zurück. "Sabine Tschäge ist mit eine der besten Trainerinnen im deutschen Ruderverband. Ich trainiere schon länger mit ihr und die Medaille ist zum großen Teil auch ihr Werk", so der 26-Jährige,

Die Zeit schreibt:

Ganz weit vorn: die Sonnenbrille des deutschen Ruderers Jason Osborne, der passend zum Namen mit dem Teil auch gute Chancen hätte, nach der Sportlerlaufbahn Karriere im Filmbusiness zu machen. Stichwort: anspruchsvolle Erotik. Ein gigantisches vollverspiegeltes Ungetüm, das der Mainzer auch dann noch trug, als ihn die ARD zum Interview vor die Kamera lud.

Erst auf freundliche Bitte hin entledigte sich Osborne seiner verglasten Front und zeigte seine wahre Identität. Zuvor hatte er gemeinsam mit Kollege Jonathan Rommelmann im Wellenbad des Sea Forest Waterway Silber im Leichtgewichtsdoppelzweier gewonnen und dabei für die aus deutscher Sicht erfolgreichste Sequenz des frühen Wettkampftags gesorgt.

Lange Zeit lag das schwarz-rot-güldene Duo gar auf Goldkurs, wurde dann aber von den seit drei Jahren unbesiegbaren Iren Fintan McCarthy und Paul O'Donovan noch abgefangen. Für Irland übrigens das zehnte olympische Gold überhaupt in der Geschichte und das erste seit 2012. Zitat der Sieger: "Made it entertaining, right?" Right.

Goldig dafür die Reaktion von Trainerin Sabine Tschäge, die einzige Frau im Trainerteam des Deutschen Ruderverbands: "Der Tach gehört den Jungs!" Ihre Jungs sprachen anschließend von einem erfolgreichen "All-out-Rennen" und sorgten bei der Siegerehrung für weitere Heiterkeit, als Brillenmann Osborne versehentlich den Blumenstrauß der beiden Erstplatzierten abgreifen wollte.

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Frankfurter Allgemeine:

Der scheidende Bundestrainer Ralf Holtmeyer kritisierte vor allem die Denke im deutschen Rudern. „Man will Vereinsboote zu Olympia schicken. Aber wer macht das denn noch? Neuseeland und Großbritannien zentralisieren und bei uns soll es noch so laufen wie vor 60 Jahren“, sagte der Niedersachse. Er hoffe, dass es vor allem in der Trainerausbildung ein Umdenken geben werde. „Die Gesellschaft lebt vom Wechselspiel der Generationen. Das haben wir nicht. Wir lieben durchaus den Erfolg, aber nicht den Weg dahin.“

veröffentlicht am Donnerstag, 29. Juli 2021 um 10:11; erstellt von Hummels, Wilhelm
letzte Änderung: 30.07.21 09:50

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