Beim zweiten Saisonrennen der Ruder-Bundesliga auf dem Aasee in
Münster konnte das Männerteam den ersten Platz behaupten.
Da Schlagmann und Routinier Lars Henning aufgrund von
Rückenproblemen im Zeitrennen und Viertelfinale noch
aussetzte, mussten diese beiden Rennen gegen den Tabellenzweiten
Mülheim und Liganeuling Wurzen in nicht ganz der
stärksten Besetzung gerudert werden.
Gegen Mülheim setzte man sich knapp durch, was auf Grund
der Ergebnisse aus Frankfurt auch zu erwarten war. Gegen Wurzen
legten sich Unsicherheit und Nervosität und die Männer
vom E-See lieferten ein deutlich konzentrierteres und
souveräneres Rennen ab als gegen Mülheim.
Doch vor dem erneuten Aufeinandertreffen gegen Mülheim war
klar, dass noch eine Schippe draufgelegt werden musste, nicht
zuletzt, da neben den Mülheimern auch die mit diversen
Ex-Deutschlandachter-Ruderern gespickte Mannschaft des
Emscher-Hammers überraschend stark auftrat.
Doch mit Einsatz des nach einer physiotherapeutischen
Intensivtherapie wieder ruderfähigen Schlagmanns Lars Henning
gelang ein deutlicher Sieg gegen Mülheim und auch der Emscher
Hammer zog Im Finale unerwartet deutlich den kürzeren.
"Man merkt, was unser Schlagmann Lars physisch bringt, aber auch
psychologisch kann er im Boot einiges bewirken, seine Erfahrung
hilft ungemein. Wir haben nun 4 Punkte Vorsprung vor Mülheim
und können erst einmal durchatmen" sagt der Routinier der
Crefelder, Dirk Marterer. Damit bleibt der CRC Achter weiter an der
Tabellenspitze und hat auf den 2 Platzierten aus Mülheim
bereits 4 Punkte Vorsprung.
Bei den Frauen verlief der Renntag eher ernüchternd. Man
konnte nicht an die guten Leistungen aus Frankfurt anknüpfen
und tat sich bereits im Zeitfahren gegen Liganeuling Bernburg
schwer. Im Achtelfinale gab es eine deutliche Niederlage gegen die
auch bereits in Frankfurt starken Mindenerinnen. Trotzdem
kämpften sich die Frauen bis in die Top-4 vor. Hier Unterlag
der dreifache Ligachampion jedoch zuerst dem Lübecker Boot. Im
kleinen Finale mussten die Damen dann auch die Mannschaft aus
Hanau knapp ziehen lassen.
" Schlagzahl und Vortrieb passten nicht gut zusammen, wir haben
einfach nicht zusammengefunden. Das war echt frustrierend nach dem
guten Auftakt" sagte Rebekka Klemp. Auch hier hat sich der Ausfall
von Marisa Staelberg, die eine Schlüsselposition im Achter
besetzt deutlich bemerkbar gemacht. Mit Marlene Sinnig war ein
guter Ersatz gefunden, aber die wenigen Kilometer zusammen hat man
deutlich gemerkt. Durch den 4. Platz sind die Frauen auf den 2
Tabellenplatz gerutscht. Der Ansporn für die nächsten
Ligatage ist damit klar: zurück an die Tabellenspitze!
Die nächste Station des RBL-Rennzirkus ist am 09. Juli
Hamburg, eine Woche nach dem 13. Crefelder Rudertag, bei dem unter
anderem beide Teams beim Training beobachtet werden
können.
©Katrin Fliegenschmidt / Larus Melka/ Sabine
Tschäge
veröffentlicht am Sonntag, 19. Juni 2016 um 19:58; erstellt von Hummels, Wilhelm
letzte Änderung: 19.06.16 20:04