Anders als in den vergangenen Jahren fand der diesjährige
RBL Renntag nicht Mitte September am Jungfernstieg auf der
Binnenalster statt, sondern in Wandsbek vor dem Ruderverein an den
Teichwiesen im oberen Alsterverlauf. Hamburg bot den schnellsten
Sprintachtern Deutschlands einen hervorragend organisierten Renntag
mit sehr herzlichen Zuschauern und Organisatoren.
Der
Männerachter, in dieser Saison bisher
ungeschlagen, kam auch hier wieder mit dem Ziel an den Start seine
Klasse zu beweisen und den Tagessieg zu holen. Direkt im Vorlauf
mussten sie gegen den Tabellenzweiten und Finalgegner aus
Münster: " den Emscher Hammer", antreten.
Zwar hatte der Emscher Hammer mit Olympiasieger Filip Adamski
aufgerüstet, aber gegen die Männer vom Niederrhein half
das nicht, der CRC Achter setzte sich mit Vorsprung durch. Das
Viertelfinale gegen den Wurzenachter konnten die CRC Recken
ebenfalls souverän gewinnen.
Im Halbfinale lagen dann die Mannschaft aus Mülheim neben
den Krefeldern am Start. Beide kennen sich aus zahlreichen Duellen
und auch aus gemeinsamen Trainingseinheiten, wenn die Ruhr
Hochwasser hat kommen die Mülheimer schon mal an den Elfrather
See. Bereits nach dem Start lag das CRC Schiff in Führung, so
dass der Mülheimer Achter nicht mehr ernsthaft gegen hielt und
lieber seine Kräfte für das kleine Finale schonte.
Der Finalgegner war dann wieder ein Altbekannter: Die
wiedererstarkte Mannschaft von der Frankfurter Germania, "Die
Maschinen vom Main". Dieses Rennen ist das "ewige Duell" in der
RBL, ist es doch in den vergangenen Jahren unzählige Male in
der Bundesliga, meist mit dem besseren Ergebnis für den CRC,
ausgetragen worden. Die Aufgabe war klar: "Tagessieg und damit
Ausbau der Tabellenführung" . Alle Versuche der Frankfurter
blieben erfolglos, den Bugball und am Ender der 350 Meter ein
ganzer Luftkasten Vorsprung für den CRC.
Mit nun sechs Punkten Vorsprung steht der CRC an der
Tabellenspitze. Mit der richtigen Konstellation der Platzierungen
könnte es sogar beim nächsten Renntag in Leipzig
gelingen, sich den vorzeigen Gesamtsieg zu sichern.
Die
Frauen vom CRC reisten nach Hamburg an mit dem
Ziel den vierten Platz aus Münster zu revidieren und sich
mindestens einen Treppchenplatz zu sichern. Der dritte Platz im
Zeitfahren war schon vielversprechend. Im Achtel- und Viertelfinale
gegen die Boote aus Berlin und Lübeck konnten sich die Girls
vom Niederrhein ungefährdet durchsetzen und damit den Einzug
in die Top vier, Halbfinale, der ersten Frauenliga sichern.
Im Halbfinale dann direkt das Duell der Tabellenführer aus
Minden, hier hatte man seit dem 2 Renntag in Münster noch eine
Rechnung offen. Entsprechend hoch konzentriert und geschlossen
gingen die Krefelderinnen das Rennen und lieferten eine super
Performance ab, in der sie den Mindener Achter immer kontrollierten
und mit fast einer Sekunde Vorsprung ins Ziel fuhren. Im Finale um
den Tagessieg mussten sich die Krefelder dann noch gegen den Achter
aus Hanau durchsetzen, der an diesem Renntag durch den Sieg im
Zeitfahren als besonders stark gezeigt hatte. In einem spannenden
Rennen gelang es, sich bis ins Ziel zwei Plätze nach vorne zu
schieben und so den Tagessieg zu sichern.
Damit liegen die Frauen nun wieder an der Spitze der Tabelle,
punktgleich mit Minden, aber mit einem Tagessieg mehr und
dürfen in Leipzig Ende August wieder mit dem Gelben Trikot
antreten.
Männer:
Lars Henning, Moritz te Neues, Michael Naß, Andreas
Baloghy, Dirk Marterer, Larus Melka, Matthias Keulen, Moritz Koch,
Achim Behrends, Jonas Mark, Stf. Denise Krins
Frauen:
Miriam Davids, Sara Davids, Marisa Staelberg, Johanna te Neues,
Rebekka Klemp, Katrin Fliegenschmidt, Theresa Lomertin, Henriette
te Neues, Frannziska Horbach, Stm. Philipp Gruneberg
© Franziska Horbach/Sabine Tschäge
veröffentlicht am Montag, 11. Juli 2016 um 08:14; erstellt von Hummels, Wilhelm
letzte Änderung: 11.07.16 08:16