Große Überraschung auf dem Aasee, Krefelder Männerachter nicht oben auf dem Treppchen

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Der Crefelder Ruderclub hatten sich den Sparda-Bank Renntag in Münster etwas anders vorgestellt. Dank gutem Wetter und zahlreichem Publikum, kochte der Aasee und bot für die dreißig Achtern aus der stärksten Sprintliga weltweit einen gelungenen Tag.

Das Zeitfahren bei den Frauen war ein solider Start für den Frauenachter aus Krefeld. Mit Platz vier ging es ins Achtelfinale gegen österreichischen Mädels aus Linz. Von da aus konnte der Frauenachter aus der Seidenstadt ungefährdet mit einem Sieg weiter ins Viertelfinale ziehen und traf dort auf dem zuvor geschlagenen Kettwiger Boot. Hier konnten die Frauen den Abstand weiter ausbauen und fuhren einen ungefährdeten Sieg ein.

Ab hier lief es leider nicht mehr so wie erhofft, denn schon im Halbfinale stand der große zuvor ungeschlagene Achter aus Minden den Mädels gegenüber. „Wir wissen, dass Minden sehr stark ist, aber wir haben einen super Tag und heute ist alles möglich.“ sagte Marisa Staelberg vor dem anstehenden Rennen.

Der kleine Heimvorteil, den der Crefelder Frauenachter hier hatte, hat den Frauen leider nur in der Startphase geholfen, denn im Ziel mussten sie sich dem stark fahrenden Achter geschlagen geben.

Somit ging es ins kleine Finale um die Plätze drei bis vier. Hier erhofften sie sich, die Bronzemedaille um den Hals hängen zu können. Der Dauerkonkurrent Postdam, der seit Beginn der diesjährigen Bundesliga Saison immer wieder im kleinen Finale auf die Krefelder Frauen trifft, konnte wie in Hamburg einen Sieg einfahren und die Frauen vom Elfrather See mussten sich mit dem vierten Platz an diesem Renntag zufriedengeben. Zur großer Überraschung gewann im großen Finale nicht die Frauen aus Minden sondern der erst seit 2 Jahren bestehende Achter aus Hanau.

Bei dem Männerachter war es wie erwartet im Zeitfahren der erste Platz. Schon seit Jahren dominiert dieser in der ersten Bundesliga. Danach ging es gegen den im Zeitfahren langsamsten im Viertelfinale weiter, dies war der befreundete Achter aus Mühlheim, der sich geschlagen geben musste. Im Halbfinale trafen Sie auf dem Hauptstadtsprinter Berlin, der zuvor in Hamburg Silber geholt hatte.

In diesem Rennen lief es für die Jungs aus Krefeld nicht so wie erwartet und es kam zu einer großen Überraschung. Der Achter aus Berlin konnte mit einer tollen Performanz den zuvor ungeschlagenen Crefelder Männerachter in die Schranken weisen. Dieses Rennen überraschte nicht nur den Männerachter sondern auch die Zuschauer konnten es kaum fassen.

Die Krefelder Jungs wussten diese Darbietung zu würdigen und applaudierten den feiernden Achter aus Berlin. Umso stärker war aber jetzt der Wille die Bronzemedaille mit nach Hause zunehmen und sie setzten sich dies als neues Ziel. Zu dem kleinen Finale um Platz drei und vier fanden sie wieder ins alte Muster und konnten hier gegen den Achter aus Emscher souverän gewinnen. Trotz Platz drei bleibt der Männerachter in der Ruderbundesliga der Tabellenführer.

Die Ziele in den nächsten fünf Wochen bis zum nächsten Renntag in Leipzig sind klar gesetzt. Für die Männer heißt es, wieder an die Spitze des Podiums zu gelangen und für die Frauen soll es nicht beim undankbaren vierten Platz bleiben, auch sie erhoffen sich wieder eine Medaille.

©Viktoria Voigt

Der Artikel liegt in redaktioneller Verantwortung des jeweils als Verfasser genannten Vereins.
veröffentlicht am Sonntag, 9. Juli 2017 um 18:03; erstellt von Hummels, Wilhelm
letzte Änderung: 09.07.17 18:03

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