In rund eineinhalb Monaten springen die Ampeln auf dem Main
wieder auf grün, denn dort findet, wie in den vergangenen
Jahren auch, die Eröffnung der Ruder-Bundesligasaison statt.
Mit dem Erklingen des Startsignals gilt es dann, die Stärke
der weltbesten Sprintliga unter Beweis zu stellen.
Der Männerachter des Ruder-Club Witten kehrt voller
Tatendrang und Vorfreude auf die Renntage in Frankfurt,
Münster, Hamburg, Leipzig und Berlin aus der Winterpause
zurück und wird versuchen, auf den guten Auftakt der
vergangenen Saison in Frankfurt aufzubauen.
Die Chancen stehen gut, da der Kader des RCW-Achters in letzter
Zeit deutlich gewachsen ist. Somit kommen zu der Mannschaft,
bestehend aus Marcel van Delden, Patrick Landefeld, Christoph
Schroeder, Benedikt Pernack, Jonas Eichholz, Marc Weusthoff, Peter
Zeller und Florian Kögler reichlich Pferdestärken hinzu.
Nachdem die beiden Ausnahmeathleten Jacob Raillon und Lukas
Föbinger im vergangenen Jahr mit einer Silber- und einer
Bronzemedaille von den Juniorenweltmeisterschaften in Rio de
Janeiro heimkehrten, begaben sie sich auf einen halbjähren
Auslandsaufenthalt.
Seit Ende April sind Jacob und Lukas wieder im heimatlichen
Witten an der Ruhr. Erfreulicherweise haben sich Jacob und Lukas
dazu entschieden, mit dem RCW-Achter die Sprintrennen der Saison
2016 zu bestreiten. Ebenfalls ein neuer Teilnehmer am Projekt
Ruder-Bundesligaachter ist Friedrich Teikemeier. Der Abiturient
trainiert seit letztem Winter mit dem Männerachter zusammen
und ergänzt ihn ganz hervorragend. Kurt überzeugt mit
seinem Trainingszustand und ist hochmotiviert.
Anfang dieses Jahres meldete sich ein alter Bekannter des
RCW-Achters zurück. Jonas Moll ruderte zuletzt im März
2014 im Männerachter. Nach dieser zweijährigen Pause
sitzt er nun wieder mit im Boot und hat schon das erste
Regattawochenende hinter sich. Er zeichnet sich durch seine
Belastbarkeit und bereits gesammelten Erfahrungen in der Sprintliga
aus. Zu guter Letzt vervollständigt der Medizinstudent Dominik
Riesselmann das Achterteam des RCW. In den letzten Jahren
trainierte er mit der Bundesligamannschaft des Akademischen
Ruderclub zu Münster, welcher bis zur letzten Saison gute
Ergebnisse in der ersten Ruder-Bundesliga erzielte.
Neben den genannten Ruderern sitzt auch Steuerfrau Lorena Moll
wieder an den Steuerseilen des ca. 17 Meter langen und etwa 1000
Kilogramm (inklusive Ruderer) schweren Ruderbootes. Durch ihre
langjährige Erfahrung in der Ruder-Bundesliga und ihr
Gespür für Timing ist sie für das Team
unverzichtbar. Unterstützt wird die Mannschaft auch dieses
Jahr von Trainer Henning Sandmann, der stets darauf achtet, dass
neben dem schnellkraftlastigen Sprinttraining die Technik nie zu
kurz kommt.
Im Anbetracht des derzeitigen Trainingszustandes des Teams wird
der RCW-Achter versuchen, im guten Mittefeld der Liga mitzufahren
und sich dort zu festigen. Bis dahin müssen noch einige
Wasserkilometer und viele Trainingsstrecken absolviert werden.
veröffentlicht am Montag, 16. Mai 2016 um 17:50; erstellt von Hummels, Wilhelm
letzte Änderung: 16.05.16 18:03