2016 - Steckbrief RBL-Achter_Crefelder Ruderclub
Männerachter.pdfFür das Gründungsmitglied und
den ungeschlagenen Ligachampion des Crefelder Männerachters
geht es nun in die 8. Sprintsaison. Von Ermüdungs- oder
Verschleißerscheinungen kann keine Rede sein, auch wenn dies
angesichts der in den vergangenen beiden Saisons eher knapp
ausgefallenen Endergebnisse manchmal durchaus vermuten
lässt.
Doch im Jahr 2016 wollen die Männer vom Elfrather See
wieder direkt von Saisonbeginn an zeigen, wer das Zepter in der
deutschen Achter-Königsklasse in der Hand hält.
UMFANGREICHE VERSTÄRKUNGEN
Hierfür gingen in der Wintersaison einige personelle und
konzeptionelle Änderungen vonstatten: Nicht überraschend
war die Rückkehr von Dirk Marterer nach seinem
einjährigen Intermezzo beim bis dato schärfsten
Ligakonkurrenten der letzten drei Jahre; der Frankfurter RG
Germania. Der gebürtige Heidelberger kann in Deutschland die
meisten Sprintmeistertitel im Achter für sich verbuchen und
verfügt über einen ungeheuren Erfahrungsschatz vor dem
selbst der Schlag-Methusalem und langjähriger Weggefährte
Lars Henning den Hut zieht.
Eine zusätzliche Verstärkung zeichnet sich mit einem
weiteren Rückkehrer- Andreas Baloghy vom Mülheimer
Bundesliga-Achter- ab. Bereits von 2009 bis 2013 saß der
Schiffbaustudent im Boot der Crefelder.
Für Alexander Thierfelder, der seine Bundesliga-Karriere
2015 beendete, rückt nun Moritz te Neues auf den
Übernahme-Platz hinter der unveränderten Schlagposition
mit Lars Henning . Zwei Seitenwechsel zur personellen
Verstärkung der Steuerbordseite komplettieren die
Maßnahmen von Trainerin Sabine Tschäge, damit es dieses
Jahr direkt von Anfang an richtig losgehen kann.
SAISONVORBEREITUNG MIT LERNEFFEKT
Der gewohnte frühjährliche Schwerpunkt auf
Langstreckenregatten als Universalgrundlage wurde mit Regatten im
belgischen Brügge (Brügge Boat Race; 2. Platz) und London
(Head of the River Race, 28. Platz) abgeschlossen, wobei letzteres
Ergebnis eine mittlere bis schwere Enttäuschung für
die Männer vom Elfrather See war.
Sie wurde jedoch als Zeichen genommen, noch disziplinierter zu
arbeiten und gemeinsame Einheiten im Boot effizienter zu nutzen.
Diesbezüglich einigten sich die Seidenstädter, dass nur
"schön rudern" nicht ausreicht und auch im Training noch
öfter mal über Gebühr hart angepackt werden
muss.
"Unser Ziel kann nur- ja muss der Gesamtsieg und die
Titelverteidigung lauten" bringt es Mittelschiffruderer und
Teamkapitän Michael Naß auf den Punkt.
RESÜMEE UND AUSBLICK 2016
"Wir sind es gewohnt, die Gejagten zu sein- und einfach wird es
diese Saison mit sieben absoluten Top-Gegnern erst recht nicht.
Daher lautet die Parole zum ersten Renntag: Wir sind nur fünf
Plätze vom Abstieg entfernt- so nah wie noch nie", so
Naß. Nach einer ersten Standortbestimmung 2016 werden sich
hoffentlich die gewohnten Kräfteverhältnisse einspielen-
doch aufgrund der in den vergangenen Jahren eher bescheidenen
Saisonstarts in Frankfurt wollen die Krefelder denn Ball lieber
erst einmal flach halten.
"In den letzten Wochen ist der verstärkte Ehrgeiz und der
Wille auf dem Wasser und im Kraftraum, an Hantelstangen und auf
Ergometern, deutlich zu spüren" verrät Trainerin Sabine
Tschäge- mit allen Vor- und Nachteilen, denn spürbare
Fortschritte gingen manchmal auch mit überkochenden Emotionen
einher.
Doch wer die Männer vom Elfrather See samt Trainerin Sabine
Tschäge und Steuerfrau Denise Krins kennt, weiß: sobald
die Ampel auf Grün springt wird in den Pitbull-Modus
geschaltet- und das heißt: beißen, beißen,
beißen- und nicht mehr loslassen, damit es auch in 2016
heißt: Deutscher Ligachampion ist der Crefelder
Männerachter!
Larus Melka, CRC
veröffentlicht am Dienstag, 10. Mai 2016 um 10:39; erstellt von Hummels, Wilhelm
letzte Änderung: 26.05.16 10:47