Sensation in Salzgitter Bessel Minden "Team Black" Deutscher Sprintmeister

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Salzgitter (knost) Der Männerachter des Bessel-Ruder-Clubs (BRC), der in der Ruder-Bundesliga als Melitta-Achter Minden „Team Black“ an den Start ging, konnte am vergangenen Wochenende bei den in der südniedersächsischen Industriestadt Salzgitter ausgetragenen Deutschen Sprintmeisterschaften einen sensationellen Saisonabschluss feiern.

Der Melitta-Achter hatte in der abgelaufenen Saison der Ruder-Bundesliga mit der Meisterschaft in der zweiten Bundesliga und dem damit verbundenen Aufstieg in das Oberhaus des deutschen Ruderns bereits seine primären Saisonziele erreicht. „Trotzdem waren wir sehr motiviert, auf der Sprint-DM noch einmal an den Start zu gehen, da hier die Möglichkeit des direkten Aufeinandertreffens mit den Spitzenmannschaften der ersten Liga aus Krefeld, Berlin und Frankfurt möglich war“, beschrieb Team-Captain Vincent Schmitz die Stimmung seiner Crew vor dem Wochenende.

Im Vorlauf hatte es die ostwestfälische Mannschaft mit Simon Körner, Vincent Schmitz, Nils Bornemann, Jannik Eilers, Leon Schandl, Jona Lembcke, Marius Redecker, Alexander Weihe und Steuermann Philipp Baumgard bei strahlendem Sonnenschein, aber auch tückischen Seitenwinden auf dem Salzgittersee unter anderem mit dem Achter aus Frankfurt, immerhin Drittplatzierter der abgelaufenen Erstligasaison, zu tun.

Mit einer konzentrierten Vorstellung trotzte der Ostwestfalen-Express den schwierigen Bedingungen und schlug die favorisierten Frankfurter mit deutlichem Vorsprung. „Der Vorlauf war ein gutes Rennen, aber für das Finale werden wir eine noch bessere Leistung abrufen müssen, um in den Kampf um die Medaillen eingreifen zu können“, lautete das Fazit von Steuermann Baumgard nach der geglückten Qualifikation für das Finale der besten sechs Boote.

Damit konnte die Crew vom Wasserstraßenkreuz auch den Hoffnungslauf umgehen. Am Sonntagnachmittag stellten sich dann mit den Achtern aus Krefeld und Minden der Erst- und Zweitligachampion der abgelaufenen Bundesliga-Saison dem Starter. Diese beiden Mannschaften übernahmen auch direkt von der Startbrücke weg das Kommando. Mit unglaublicher Präzision erhöhte das Mindener Team über die Strecke den Druck auf den Abonnements-Meister aus Krefeld.

Auf der Ziellinie musste dann nach 350 durchruderten Metern das Zielfoto über den neuen Deutschen Sprintmeister im Männer-Achter entscheiden. Nach mehreren Minuten bangen Wartens war dann klar, dass der Titel mit dem Minimalvorsprung von zwei hundertstel Sekunden ans Wasserstraßenkreuz geht. Es folgte grenzenloser Jubel im Mindener Boot und später auf dem Siegertreppchen.

„Dieses Resultat ist wirklich eine Sensation. Krefeld hat in den vergangenen 10 Jahren neun Mal den Titel des Deutschen Sprintmeisters errungen und ist seit 2009 durchgängig Liga-Champion in der Ruder-Bundesliga geworden. Eine solch erfahrene und abgebrühte Mannschaft gleich im ersten Versuch zu schlagen, dürfte noch nicht vielen deutschen Achtern gelungen sein. Von daher den größten Respekt an unsere junge Mannschaft“, freuten sich die Trainer Christoph Knost und Daniel Bredemeier bei der Siegerehrung.

Mit diesem tollen Saisonabschluss geht es für den Mindener Achter nun in die Vorbereitung für die kommende Saison, die im Mai 2018 auf dem Main in Frankfurt mit dem ersten Renntag der Ruder-Bundesliga beginnt.

www.melitta-achter.de

veröffentlicht am Freitag, 20. Oktober 2017 um 10:13; erstellt von Hummels, Wilhelm
letzte Änderung: 20.10.17 10:27

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