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Sportartübergreifend ist deutschlandweit immer zu hören, dass das Allgemeinathletische Training (AAT) von hoher Bedeutung sei, gerade im Nachwuchsbereich. Viele Rudertrainer und -ausbilder in Deutschland sind sich dessen auch bewusst. Dennoch lässt sich häufig, auch in Rudervereinen landauf und landab eine zu frühe Spezialisierung auf das ausschließliche Rudertraining beobachten. Hier wird dem zielgerichteten Training bereits im Nachwuchsbereich eine (zu) hohe Bedeutung eingeräumt. So wird viel zu früh zu viel Zeit für spezielles Training verwendet. Deshalb bleiben wichtige, grundlegende Voraussetzungen auf zu niedrigem Niveau. Jede Leistung im Rudern ist eine komplexe Leistung. Deshalb muss auch der Trainingsprozess komplex und vielseitig gestaltet sein.
"Trainingsempfehlung für Jungen und Mädchen", DRV 2017
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Das Allgemeinathletische Training im Rudern hat folgende Aspekte als Ziel:
- Die Verbesserung der konditionellen und koordinativen Fähigkeiten
- Diese sind die Grundlagen spezifischer Leistungsfähigkeit
- Das Sammeln von vielfältigen Bewegungserfahrungen
- Die Steigerung der Belastbarkeit des Organismus
- Die Entwicklung der Belastungsverträglichkeit
- Die Verkürzung der benötigten Erholungszeit
Um diese Aspekte zu erreichen, sollten Dinge trainiert werden, die keinen direkten Zusammenhang zur Ruderbewegung haben. Beispiele sind im folgenden Anforderungsprofil sowie im Anhang zu diesen Trainingsempfehlungen aufgeführt. Auch beim Allgemeinathletischen Training gilt: Qualität vor Quantität!
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[YouTube]: Übungsserien der Eliteschule des Sports Hessen, Frankfurt (siehe auch Mediengallerie)
veröffentlicht am Donnerstag, 7. Mai 2020 um 17:04; erstellt von Baumgard, Frank
letzte Änderung: 05.10.20 20:29