Im zu Ende gehenden Jahr waren die Wanderruder-Ressorts beim DRV wie auch beim NW RV massiver Kritik ausgesetzt.

Die Kritik der vergangenen Monate bezog sich vor allem auf stagnierenden oder gar rückläufigen Teilnehmerzahlen an Angeboten des DRV, ausbleibende jüngere Interessenten am Wanderrudern und fehlende innovative Konzepte. Selbst die Anzahl der am Wanderruderwettbewerb teilnehmenden Vereine ging zurück.

Aktuell liefert fast nur noch die Hälfte aller Vereine Zahlen für die Wanderruderstatistik. Dies ist um so bedauerlicher, als dass diese Zahlen bei den Verhandlungen zum Erhalt der Ruderreviere mit Behörden und der Politik auf Landes- wie auf Bundesebene als Beleg für die Nutzung der Gewässer herangezogen werden. Fehlende Kilometermeldungen haben damit eine unmittelbare Auswirkung auf die Erhaltung der Ruderreviere.

Nach dem Ausscheiden von Reiner Engelmann (DRV) und Christoph Ehrle (NW RV) stellen sich die Bereiche im DRV und im nordrhein-westfälischen Landesverband nun unter der Leitung von Michael Stoffels (DRV) und Kai-Uwe Holze (NW RV) neu auf.

Begleitet wird dies von strukturellen Veränderungen.

So wurde das vor acht Jahren auf dem Verbandstag von Münster in Wanderrudern und Ruderreviere Umwelt und Technik aufgeteilte Ressort auf dem vergangenen Rudertag in Schweinfurt wieder zusammengeführt und bleibt in dieser Neuausrichtung nun auch mit der Person von Michael Stoffels im Präsidium des DRV präsent. Im Präsidium des NW RV ist jetzt Kai-Uwe Holze für das Wanderrudern verantwortlich. Er vertritt den NW RV in den Treffen der Wanderruderwarte der Landesverbände.

Um die Attraktivität des Wanderruderns zu verbessern, wurde unter der Federführung von Michael Stoffels ein anspruchsvolles Konzept entwickelt. Kernpunkt sind dabei die Bemühungen, vor allem jüngere und neue Ruder*Innen für das Wanderrudern zu gewinnen.

So soll eine Reihe niederschwelliger Angebote mit 1- oder 2-Tagestouren, aber auch Touren über lange Wochenenden und altersgebundene Angebote entwickelt und in den kommenden Jahren umgesetzt werden. Hier gilt es vor allem auch kostengünstige Alternativen mit Bootshausübernachtungen oder ähnlichem verstärkt anzubieten.

Unter dem Slogan „Wunderschöne Wanderfahrten“ sollen neben den Landesruderverbänden auch Vereine gewonnen werden, die, bei überschaubarem Aufwand mit „Gemeinschaftswanderfahrten“ auf hauseigenen Gewässern fremden Ruderkamerad*Innen die Möglichkeit geben diese kennen zu lernen. Für solche Fahrten, wie auch die klassischen DRV-Fahrten und die Gemeinschaftswanderfahrten wurde zudem auf rudern.de unter Wanderrudern neben den Ausschreibungen auch eine Last-Minute-Mitfahr-Börse eingerichtet.

Weitere Ideen und Anregungen aus dem Kreis der Vereinsruderwarte werden gern mit aufgenommen.

Um unsere Bemühungen auf eine breite Basis zu stellen laden wir Euch herzlich zu einem Zoom-Meeting am Donnerstag, den 16.12.2021 um 18.30 ein. Hier möchten wir uns gern persönlich Vorstellen und mit Euch ins Gespräch kommen, wofür folgende Themen geplant sind:

- Begrüßung
- Vorstellung
- Darstellung der aktuellen Situation des Wanderruderns
- Vorstellung des Konzeptes Wanderrudern im DRV von Michael Stoffels
- Diskussion, Anregungen, Wünsche der Vereine

Wir planen das Ende gegen 19.30/19.45 Uhr

Bitte gebt uns eine kurze Rückmeldung/Bestätigung der Teilnahme, dann erhaltet Ihr den Link zum Online-Meeting.

Mit besten Grüßen aus Duisburg
Kai-Uwe Holze

Ressort Wanderrudern im NWRV
kai-uwe.holze@nwrv.org

.