Die Rudersaison 2024 neigt sich dem Ende, die Olympischen Spiele in Paris und viele Regattaveranstaltungen aber auch Wanderfahrten und andere breitensportliche Ruderaktivitäten liegen hinter uns. Es ist Zeit, einmal mehr den unermüdlichen Trainerinnen und Trainern, Dank zu sagen für die Begleitung und Förderung unserer Ruder*innen, und das meist im Ehrenamt.
Die Rudersaison 2024 neigt sich dem Ende, die Olympischen Spiele in Paris und viele Regattaveranstaltungen aber auch Wanderfahrten und andere breitensportliche Ruderaktivitäten liegen hinter uns. Es ist Zeit, einmal mehr den unermüdlichen Trainerinnen und Trainern, Dank zu sagen für die Begleitung und Förderung unserer Ruder*innen, und das meist im Ehrenamt.
Der NW RV hatte am 16. November zum ersten Trainer*innen Symposium in „Ruder-NRW“ eingeladen und fast 60 Trainerinnen und Trainer aller Lizenzebenen des Leistungs- und Breitensports aus den Vereinen und Ruderriegen des NWRV waren nach Essen ins Regattahaus gekommen. Ein paar „Nachbarn“, vor allem aus Niedersachsen, hatten den weiten Weg nicht gescheut.,
Eine Bewertung des Regattajahres aus Sicht des NW RV nahm Ralf Wenzel in seiner Funktion als Leistungssportkoordinator des NW RV vor. Die detaillierte Auswertung der Olympischen Spiele in Paris durch den DRV zeigt, dass die konkurrierenden Nationen nicht geschlafen haben und das Leistungsniveau gestiegen ist. Damit nicht genug, von Ausnahmen abgesehen, erreicht der deutsche Kader nicht die Leistungswerte zurückliegender Zeiten. Der statistischen Auswertung von körperlichen Voraussetzungen der Athlet*innen und der Ergo-Werte wird sicherlich eine ganzheitliche Analyse der Trainings- und Talentförderkonzepte des DRV durch das neue Team des DRV folgen (müssen). Die Rolle, die dem NWRV und seinen Vereinen im Nachwuchsleistungssport zufällt, erfordert in jedem Fall die enge Zusammenarbeit der Trainer*innen aller Ebenen. Die Bereitschaft der NW RV Trainer*innen, engagiert mitzutun und gemeinsam anzupacken, ist ein deutliches Signal, das von diesem Symposium ausgeht.
Dies zu fördern war die Motivation und der bestimmende Faktor für das NW RV Präsidium dieses Symposium unter dem Motto „Breitensport trifft Leistungssport“ zu initiieren. Frank Baumgard, Vorstandsmitglied im NWRV und Organisator des Symposiums stellte beeindruckt fest, dass die Trainer*innen aus dem Bereich U 15 und dem Breitensport insgesamt mit großer Zahl und klaren Erwartungen nach Essen gekommen waren, um den Schulterschluss zu den Leistungssport-Trainerkolleg*innen zu suchen und ihre Ideen für ein interessantes Angebot an Ruder-Events zu formulieren. Damit sollen, außerhalb des „Regatta-Zirkus“ des Leistungssports, attraktive Ruder-Aktivitäten angeboten werden, um Jung und Alt über Spaß und Leistung zu begeistern und am Ende auch an die Vereine zu binden.
Nur am Rande sei erwähnt, dass das seit 2021 etablierte Format des C-Trainerlehrgangs Breitensport Wirkung zeigt, war auf dem Symposium doch schnell die „Breitensport-Lehrgangs-Community“ auszumachen.
Expertenvorträge von Annette Link (Sportpsychologin) zur „mentalen Herausforderung im Leistungssport“ und von Dr. Kristian Schneider (Uni-Klink Münster) zur Doping-Thematik rundeten das Symposium ab. Sensibilisieren sollte der Vortrag von Charlotte Hentrich (Sozial- und Sexualpädagogin und Ruderin) für das Thema „Schutz vor Gewalt im Sport“. Mit vielen, leider realen, Beispielen aus dem Sportalltag regte sie die Trainer*innen an, die Tragweiter der auf den ersten Blick meist „harmlosen“ und eher zum Schmunzeln anregenden Szenaren, zu bewerten und die eigene, spontane Reaktion vielleicht auch kritisch zu hinterfragen. So konnte der ein oder andere auch seinen persönlichen „Kompass“ überprüfen.
Gegen 18:00 Uhr beendete Frank Baumgard das Symposium, das durchweg auf ein positives Echo gestoßen war und sicherlich eine Neuauflage erfahren wird.