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Mit Olympiasilber ins „Flaggschiff“ des deutschen Rudersports eingestiegen

NW A10 Leistungssport News

Ihre Schützlinge im Leichtgewichts-Doppelzweier gewannen bei den Olympischen Spielen in Tokio die Silbermedaille, sie wurde Ende vergangenen Jahres zur „DOSB-Trainerin des Jahres 2021“ gekürt und zählt seit einigen Wochen zum Trainerteam des „Flaggschiffs“ des Deutschen Ruderverbandes (DRV): Seit inzwischen mehr als 20 Jahren ist die Mülheimerin Sabine Tschäge hauptberuflich als Trainerin im Rudern tätig – und kletterte in dieser Zeit auf bemerkenswerte Weise die Karriereleiter empor: Nachdem sie als 18-Jährige ihre Laufbahn als Ruderin beendet hatte, unterstützte sie ihren ehemaligen Trainer regelmäßig bei Regatten – und blieb bei dieser Tätigkeit sozusagen „hängen“: Parallel zu ihrem Studium auf Lehramt fungierte sie fortan als Trainerin der Renn-Ruder-Gemeinschaft Mülheim an der Ruhr, bei der sie mit ihren Aktiven zügig erste Erfolge verzeichnete. Ende der 1990er-Jahre, als es für die Wassersportlerinnen und -sportler aus der Stadt im Ruhrgebiet besonders gut lief, stellte Sabine Tschäge zunehmend fest, dass sich das Studium und die nebenberufliche Tätigkeit als Trainerin nicht vereinbaren ließen. Die Entscheidung, auf welchen Bereich sie sich konzentrieren würde, fiel ihr nicht schwer – das „Herz“ gehörte eindeutig am Sport.

So bewarb sie sich mit Anfang 30, nach insgesamt zehnjähriger Tätigkeit in Mülheim,  erfolgreich in Hessen, wo sie rund siebeneinhalb Jahre als Landestrainerin arbeitete. 2009 erfolgte der Wechsel zurück nach Nordrhein-Westfalen, wo sie dann als Trainerin am Landesleistungsstützpunkt/Bundesnachwuchsstützpunkt in Krefeld fungierte. 2017 ging es eine weitere Stufe „nach oben“: Sabine Tschäge wurde Bundestrainerin für die Altersklasse U19. Parallel blieb sie Heimtrainerin von Jonathan Rommelmann, mit dem sie bereits seit 2014 zusammenarbeitete und der sich mit ihr 2015 zum Weltmeister (im Leichtgewichts-Doppelzweier) sowie 2016 zum Vizeweltmeister (im Leichtgewichts-Einer), jeweils in U23, gekürt hatte.

Als der bisherige DRV-Trainer für den Leichtgewichts-Doppelzweier mit Jonathan Rommelmann im Sommer 2020 nach Österreich ging, wurde Sabine Tschäge seitens des olympischen Spitzenverbandes gefragt, ob sie sich vorstellen könne, die U19er ruhen zu lassen und stattdessen diese Bootsklasse auf ihrem Weg nach Tokio zu betreuen. Sie konnte! „Damals war aber keineswegs absehbar, dass es danach noch weiter gehen würde“, sagt die Trainerin. Seit Ende Dezember 2021 zählt sie nun zum Männer-Riemen-Team von Uwe Bender, dem hauptverantwortlichen Trainer für den Deutschland-Achter, dem zudem der langjährige Steuermann des Achters, Peter Thiede, als Bundestrainer angehört.

„Die Ansätze sind sehr positiv. Die Athleten sind alle sehr ehrgeizig und motiviert“, beschreibt Sabine Tschäge den Eindruck, den sie in den ersten Wochen in ihrem neuen Job sammeln konnte. In einer regulären Trainingswoche pendelt die 51-Jährige jeweils zwischen ihrem Wohnort Mülheim an der Ruhr und dem Bundesstützpunkt Dortmund am Dortmund-Ems-Kanal, wo u. a. der Achter für Medaillen bei Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften und Europameisterschaften trainiert. Die Sportart und die klimatischen Bedingungen in Deutschland bringen es allerdings mit sich, dass alle Beteiligten über viele Wochen im Jahr auch Trainingslager im Ausland absolvieren, wo sie selbst in den Wintermonaten auf dem Wasser aktiv sein können.

So weilte das Team etwa von Ende Januar bis Mitte Februar im portugiesischen Lago Azul, wo die Temperaturen z. T. um mehr als 10 Grad höher lagen als in heimischen Gefilden. Nach einem rund 14-tägigen „Zwischenstopp“ in Deutschland geht es für die Sportler, ihre Trainerin und ihre Trainer Anfang/Mitte März erneut in den Süden. „Wir haben dort pro Trainingstag drei bis vier Einheiten, wobei neben dem Training auf dem Wasser auch Kraft-, Beweglichkeits- und Stabilisationstraining auf dem Plan stehen“, erläutert Sabine Tschäge.

Während sie als Trainerin des Leichtgewichts-Doppelzweier mit Jonathan Rommelmann und seinem Mainzer Partner Jason Osborne die gesamte Steuerung und Planung gewissermaßen in Eigenregie übernahm, möchte sie nun erst einmal von ihren Trainerkollegen lernen. „Uwe Bender und Peter Thiede haben in meinem neuen Tätigkeitsbereich einfach die größere Erfahrung“, so die Mülheimerin. Dabei hat es nicht nur im Trainerteam, sondern auch bei den Sportlern nach Tokio einen Umbruch gegeben: Aus dem Achter beendeten sechs Athleten ihre Karriere, sodass das aktuelle Team – zu dem im Übrigen auch der Vierer ohne Steuermann und der Zweier ohne Steuermann zählen – ein sehr junges ist. „Man muss ihm daher auch Zeit geben. Im Rudern spielen Trainingsjahre eine große Rolle“, weiß Sabine Tschäge.

Dass Sabine Tschäge eine Person ist, die aus allem versucht, das Beste zu machen, bewies sie auch im vergangenen Corona-geprägten Jahr: „Dass wir kurzfristig etwas umstellen mussten, zog sich eigentlich schon durch die gesamte Saison. Jonathan und Jason haben es beide sehr gut hinbekommen, mit den besonderen Umständen umzugehen, und haben sich nicht entmutigen lassen. Denn sie mussten ja trotzdem voll trainieren – auch wenn die Olympischen Spiele um ein Jahr verschoben wurden und lange Zeit nicht feststand, ob sie tatsächlich 2021 stattfinden würden“, lobt Sabine Tschäge ihre ehemaligen Schützlinge. Der Lohn der Arbeit des Trios ist bekannt: Nachdem Rommelmann und Osborne bereits 2019 WM-Bronze und EM-Gold gewonnen hatten, durften sie zwei Jahre später Olympia-Silber in Japan bejubeln.

„Wenn man als Trainerin tätig ist, wird es nie langweilig. Man hat immer mit neuen Mannschaften bzw. Menschen zu tun und es ist schön, mit jungen Leuten auf Ziele hin zu arbeiten und diese mit ihnen zu erreichen“, beschreibt Sabine Tschäge in Grundzügen, was sie an ihrem Beruf fasziniert. Ein Beruf, der in der öffentlichen Wahrnehmung vielfach noch nicht den verdienten Stellenwert genießt. „Der Trainerberuf ist kein Beruf, bei dem man mit 20 Jahren sagt: Ich werde das! Es gibt vielfach keine klaren Wege dorthin und es ist nach wie vor nicht leicht, damit ausreichend Geld zu verdienen. Dabei handelt es sich um ein richtiges Berufsbild – mit Studium, Ausbildung und langjähriger Erfahrung. Als Trainerin oder Trainer begleitet man Sportlerinnen und Sportler oftmals über mehrere Jahre“, gibt Sabine Tschäge zu bedenken. 

Speziell für Frauen, aber auch für Männer, bedeute die Tätigkeit zudem eine große Herausforderung, Job und Familie zu organisieren. Rund um die Olympischen Spiele in Tokio etwa sei sie zweieinhalb von drei Sommermonaten auf Reisen gewesen. „Man muss die Sache wie die Athleten wollen und Spaß daran haben, mit Athleten zu arbeiten. Dabei gehört es auch dazu, Rückschläge hinzunehmen“, weiß Sabine Tschäge, die zu den nur 13 Trainerinnen zählte, die aus Deutschland bei Olympia in Tokio dabei waren. Zum Vergleich: Trainer waren insgesamt 143 in der japanischen Hauptstadt im Einsatz.

Die Ehrung als „DOSB-Trainerin des Jahres 2021“ war für Sabine Tschäge eine schöne Überraschung. „Ich hatte damit gar nicht gerechnet und konnte auch erst gar nicht die Dimension dieser Auszeichnung begreifen. Die Ehrung erfolgte kurz vor Weihnachten im Rahmen der Gala für die ‚Sportler des Jahres‘ in Baden-Baden und ich konnte diese richtig genießen“, so die Mülheimerin, die ihr Diplom-Trainer-Studium an der Trainerakademie Köln des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in Köln als „coole Zeit“ in Erinnerung hat. „Ich kann nur jedem empfehlen, der im Sport als Trainerin oder Trainer arbeiten möchte, dieses Studium zu absolvieren. Es ist zwar hart, dieses nebenbei zu machen, aber man kann es in jedem Fall mit dem Leistungssport kombinieren.“ Oder um DOSB-Präsident Thomas Weikert zu zitieren: „Ich hoffe sehr, dass Sabine Tschäge andere Frauen motiviert und inspiriert, den Beruf der Trainerin zu ergreifen“.

Text und Bild: Claudia Pauli

veröffentlicht am Dienstag, 22. Februar 2022 um 16:01; erstellt von Hummels, Wilhelm
letzte Änderung: 06.08.24 13:57
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Verband

Unsere Arbeitsfelder sind der Leistungssport, Lehre und Ausbildung, Breitensport sowie die politische Vertretung im LSB NRW und als größter Landesruderverband im DRV.

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Vereine

Wir präsentieren unsere Vereine und Ruderriegen auf unserer neuen Homepage mit ihren Boots- und Clubhäusern, den Steg- und sonstigen Sportanlagen und Ruderrevieren

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Dienstag, 1. Oktober 2024
Montag, 14. Oktober 2024
Samstag, 2. November 2024
Samstag, 2. November 2024
Samstag, 2. November 2024
Samstag, 2. November 2024
Samstag, 16. November 2024
  • NWRV Trainerlizenz Breitensport 2024
    NW E30 Lehre und Ausbildung
    Lizenzlehrgang für Rudertrainerin und Rudertrainer im Breitensport 2024! Zum dritten Mal in Folge startete der NWRV mit mehr als zwanzig Teilnehmenden den C-Lizenzlehrgang im Breitensport. Und der Ruderclub am Sorpesee erwies sich ein weiteres Mal als herzlicher Gastgeber.

    Rudern lehren und lernen, soziale Kompetenzen erweitern, Netzwerke knüpfen!

    Mit hoher Motivation und großer Erwartung, vielleicht aber auch mit ein bisschen Aufregung, starteten 22 Ruder*innen an der Bildungsstätte des Landessportbund NRW in Sundern (Sauerland) am 19. Juni ihren fünftägigen Präsenzkurs zum Erwerb der C-Lizenz als Rudertrainer*in im Breitensport. Vorausgegangen waren ein web-basierter Kursanteil zu allgemeinen Themen des Sports und Hospitationen bei erfahrenen Trainer*innen bzw. die Teilnahme am Basiskurs für Übungsleiter bei einem Stadt- bzw. Kreissportbund. Ein großer Teil der Teilnehmenden kann bereits auf Erfahrungen in der Ausbildung von Anfänger*innen im Kinder- oder Erwachsenenbereich, andere wiederum kommen aus dem Leistungssport und sind im Landeskader gestartet.

    Insgesamt waren so 120 Lerneinheiten zu absolvieren, um die Lizenz aus den Händen des Kursleiters und Lehrreferenten des NWRV, Frank Baumgard, zu erhalten.

    Der NWRV hat dieses modulare Kurskonzept 2020 entwickelt, weil einerseits die Vereine den Bedarf für die Qualifizierung von Trainer*innen mit dem besonderen Blickwinkel für den Breitensport gefordert hatten und andererseits ein kombiniertes Angebot aus web-basierten Anteilen im Selbststudium und Präsenzanteilen, vornehmlich für die Themen mit praktischer Anwendung, den individuellen zeitlichen Möglichkeiten und Interessen der durchweg ehrenamtlich Aktiven maximal entgegenkommt.

    Obwohl die Rudertechnik in diesem Breitensportlehrgang wesentlich auf die Anfängerausbildung im Rudern fokussiert, legt der NWRV in diesem Kursformat einen besonderen Schwerpunkt auf die Analyse von "Fehlern", also dem Abweichen vom Leitbild. Für das Erkennen und Benennen von Fehlern wurde umfangreiche Materialien und Methoden, bis hin zur Videoanalyse, bereitgestellt, erläutert und praktisch eingeübt. Der Ruderclub am Sorpesee stellt ausgezeichnetes Bootsmaterial bereit und das Ruderrevier präsentierte sich von seiner besten Seite.

    Die Breite der Zielgruppen im Breitensport stellt für das Kursangebot, aber letztlich auch die Lernbereitschaft der Teilnehmenden eine besondere Herausforderung dar. Während für den Leistungssport der DRV klare Vorgaben für den Trainingsaufbau formuliert hat (Trainingsmethodische Grundkonzeption), gilt es im Breitensport, sowohl die Entwicklungszyklen Heranwachsenden zu kennen, als auch die Leistungsparameter, manchmal die Gesundheitsgeschichte und nicht zuletzt die Erwartungshaltung der Erwachsenen  einschätzen zu können. Die Grundzüge der Trainingslehre gehören daher genauso zum Kursinhalt, wie Fragen der sozialen Kompetenz und nicht zuletzt der Förderung von Koordination und Kondition. Kompetente Referent*innen boten in ihrem jeweiligen Themenkomplex viel theoretisches Hintergrundwissen, erläuterten aber auch die praktische Umsetzung und übten Situationen ein.

    Natürlich durfte auch das Netzwerken nicht fehlen. Die ausgezeichnete Kursumgebung am Sorpesse trug sicherlich wesentlich dazu bei, das soziale Gefüge zu prägen und die allein im Alter sehr unterschiedliche (mehr als 30 Jahre lagen zwischen den jüngsten und ältesten Teilnehmenden) Gruppe doch zu solch einer zusammenzuführen. Am Ende motivierte der Lehrgang sogar eine Gruppe von fünf Trainer*innen aus fünf verschiedenen Vereinen von Bonn bis an den Niederrhein, sich beim Rheinmarathon anzumelden. Belohnt wurde dies mit einem 2. Platz in der Mixed-Wertung. Ob nun das Erlernte zur Rudertechnik oder die Motivationsfähigkeit den Ausschalg gaben für die gute Platzierung, kann nur das Team beantworten. In jedem Fall ist dies ein Beweis dafür, wie wichtig die Vernetzung, der Austausch und ein gutes Miteinander zwischen den Trainer*innen ist.

    Eigentlich sollte das Jahr 2025 ein kursfreies Jahr sein und ein Lizenzlehrgang für den Breitensport erst wieder in 2026 angeboten werden, soweit die Idee! Der NWRV wird sich den bereits geäußerten Wünschen der Vereine stellen und hat für 2025 den Clever Ruderclub gewonnen und auch die Unterkunft in der Jugendherberge Kleve festgezurt. Der Kurs ist geplant im Zeitraum 16. - 20. August 2025 (letzte Woche der Sommerferien NRW).

    Herzliche Grüße

    Frank Baumgard

    06.10.2024 21:42
  • 26. Jugendrudertag in Hamburg
    NW J10 Ruderjugend
    Vom 11. - 13. Oktober fand in Hamburg der Jujendrudertag der Deutschen Ruderjugend statt. Viele NRW Vertreten machten sich auf den Weg, um die Zukunft der Deutschen Ruderjugend zu gestalten

    Vom 11. - 13. Oktober fand in Hamburg der Jujendrudertag der Deutschen Ruderjugend statt. Viele NRW Vertreten machten sich auf den Weg, um die Zukunft der Deutschen Ruderjugend zu gestalten.

    Ein Impulsvortrag in Kombination mit einem Grillabend, läuteten den diesjährigen Jugendrudertag in entspannter Atmosphäre ein. Auch ein erster Austausch zwischen den Delegierten pa

    Am Samstag ging es dann mit verschiedenen Workshops weiter. So konnten sich die Teilnehmer im Workshop Junges Engagement mit der Problemstellungen im jungen Ehrenamt auseinandersetzen. Im Workshop Deutsche Olympiabewerbung wurde aufgezeigt, was es bedeutet sich als Ausrichter für die Olympischen Spiele zu bewerben. 

    Auch der Jugendrat der Deutschen Ruderjugend trat am Samstag zusammen. Das Gremium bestehend aus den Landesjugendleitungen der einzelenen Ruderjunden und den Mitgliedern des DRJ Vorstandes tauschte sich zur neuen Jugendordnung der DRJ aus. Zudem wurden auch Ideen zur weiterentwicklung des Bundeswettbewerbes gesammelt.

    Am Abend gab es dann noch eine Lichterfahrt durch den Hamburger Hafen. Ein interessanter Einblick zum Tor der Welt. Wann liegt man schon mal, wenige Meter vor dem Bug eines 400m langen Containerschiffes und kann die Größe eines solches Bootes aus direkter Nähe erfahren.

    Der Sonntag bestand dann aus dem parlamätarischen Teil des Jugendrudertages. Neben der Verabschiedung der neuen Jugendordnung, standen auch Wahlen auch die Wahlen des DRJ Vorstandes auf der Tagesordnung. Auch hier konnte in harmonischer Art und Weise über alle Bundesländer hinweg gearbeitet werden. Wir freuen uns das im neu gewählten Vorstand der Deutschen Ruderjugend gleich vier NRWler sitzen und wünschen dem gesamten Vorstand für die nächsten zwei Jahre Amtszeit viel Erfolg.

    Gelobt wurde die Ruderjugend NRW für ihren Umgang mit dem Thema Inklusion. Darüber hinaus zeigt sich die Landesjugendleitung um Benjamin Bienert und Valentin Schumacher erfreut, dass sieben Teilnehmerinnen des Jugendrudertages quer verteilt übers Bundesland sich auf den Wer nach Hamburg gemacht haben und ihr wichtiges Mandat vertreten haben. 

    Zum Jugendrudertag in zwei Jahren wollen wir aber weiter die Anzahl der Delegierten beim Jugendrudertag ausbauen und appelieren an die Vereine ihre jungen engagierten Mitglieder durch Teilnahme an solchen Veranstaltugen zu fördern. 

    15.10.2024 19:39
  • 4. NWRJ Talente Cup bei bestem Wetter
    NW J10 Ruderjugend
    Am vergangenen Wochenende fand bei bestem Wetter der Talente Cup der Ruderjugend NRW statt. Parallel zu den NRW Landesmeisterschaften zeigte sich der NRW Rudernachwuchs zum Saisonabschluss und kämpfte um Medaillen.  

    Am vergangenen Wochenende fand bei bestem Wetter der Talente Cup der Ruderjugend NRW statt. Parallel zu den NRW Landesmeisterschaften zeigte sich der NRW Rudernachwuchs zum Saisonabschluss und kämpfte um Medaillen.

    Unter den Medaillengewinnern waren viele Ruderer, die die Ruderjugend bereits im Sommer beim Bundeswettbewerb vertreten haben, aber auch nicht BW Teilnehmer ruderten sich auf das Podest.

    Besonders spannend wurde es im Jungen/Mädchen 4x+ der 13 und 14 Jährigen. Dort sicherte sich der RC Witten mit nur 9 hunderstel Sekunden Vorsprung den Sieg vor dem Boot vom Crefelder RC. 

    Im Inklusions- und Parabereich gab es erstmals beim Talente Cup ausgeschriebene Rennen. Gemeldet hatten zwei Boote, das Boot aus Duisburg musste krankheitsbedingt abmelden und so waren es die beiden Sportler der Mülheimer RG die ihr Rennen gegen einen extra geformten Steuermannszweier vom Bessel-RC fuhren und verdient ihre Medaillen am Siegersteg abholen konnten. 

     

    Ein großes Meldefeld gab es im Jungen 1x 14 Jahre, dort kämpften 30 Ruderer um die Medaillen. Am Ende sicherte sich Clemens Schneider vom Siegburger RV den Sieg vor Jan Trupke aus Krefeld und Johann Giermann aus Düsseldorf. 

    12.10.2024 18:06
  • NW RV Sommercamp 2025 - Anmeldung läuft
    NW H10 Breitensport

    07.10.2024 21:53
  • NW RV Vereinstag vor dem 67. Rudertag
    NW E10 Verband

    Liebe Aufgabenträgerinnen und -träger in den Vereinen, liebe Ruderfreunde,

    in 3,5 Wochen findet der 67.Rudertag in Halle statt. Die gemeinsame Tagung des DRV-Präsidium und des Länderrates in Ratzeburg liegt hinter uns. Der virtuelle Vereinstag des NW RV am 3. Oktober um 18:30 Uhr vor.

    In diesem Jahr war so manches erst möglich kurz vor Toresschluss. Sorry, es kommen auch wieder andere Zeiten.

    Auch In Ratzeburg waren die Finanzen des DRV ein sehr wichtiges Thema.

    Die Vorschläge zu den Beitragserhöhungen und der Bepreisung des jährlich zu erneuernden Aktivenpasses liegen ebenso auf dem Tisch wie die Bereitschaft der DRV-Oberen im Bereich Kinderrudern deutlich geringere oder keine Beträge bzw. Gebühren zu erheben, wenn denn der Ausgleich bei den Erwachsenen gesucht und gefunden wird.

    Die Anträge zur Beitragsverfahrensordnung werden wohl eh überarbeitet werden müssen, sodass die DOSB - Alterklassen = U11, U13, U15, U17, U19 sich wiederspiegeln, die auch bei den aus der DOSB-Bestandserhebung von den Landessportbünden vorgenommenen Altersklassenanalysen partiell so angewendet werden.  

    Insgesamt ist derzeit ein durchgehender Widerstand gegen eine Beitragserhöhung nicht erkennbar, bei den Jugendlichen will man aber auf eine partielle Beitragsfreiheit (bisher U15 1. Jahr und und jünger) hinaus, wenn es, was zu erwarten ist, der Rudertag so will.


    Vorliegender Vorschlag des Präsidiums für die erste Beitragserhöhung ab 2016:

     

    Das vom Präsidium des DRV vorgeschlagen Procedere der Beitragserhebungen wird so nicht funktionieren. Wir als NW RV arbeiten auf eine vereinsverträgliche Lösung = nur 2 Zahlungen hin. Eine Mehrheit dazu ist absehbar.

    Einführung des jährlichen Aktivenpasses und dessen Bepreisung war auch in Ratzeburg wohl kein Thema mehr. Aus den Landesruderverbänden gibt es dazu auch keine ablehnenden Rückmeldungen.

    Wahlen stehen nach der neuen, bereits eingetragen Satzung an. Von dem in Schweinfurt gewählten Vorstand stellt sich Moritz Petri zur Wahl als Präsident des DRV. Mit ihm kandidieren für das neue Präsidium Axel Eimers, RTG Wesel, Dr. Lars Koltermann, Friedrichstädter RG, Carina Bär, Heilbronner RG Schwaben und als Athletensprecher Richard Schmidt, Beide habe je eine Gold- und zwei bzw. eine Silbermedaille in London/Rio/Tokyo gewonnen.

    Zur Wahl in den Ältestenrat schlagen wir neu Dr.Ing Joachim Goetz, Neusser RV und zur Wiederwahl Holger Siegler, ARC zu Münster vor,

    Für die Wahl in den Verbandsrechtsauschuss stellt sich Christoph Knost (Bessel-Ruder-Club e.V., Minden) zur Wiederwahl und Kerstin Greilich (Duisburger Ruderverein) erstmalig zur Wahl.

    Die Wahlvorschläge für die Kandidaten aus NRW möchten wir unterstützen ebenso wie die insgesamt genannten Kandidaten für die oben genannten Wahlvorschläge des DRV-Präsidiums.

    Für die Regelkommission ergeben sich nur Kandidaten, die bereits seit Jahren dort Mitglied sind.

    Am 3. Oktober findet zum ersten Male der traditionelle Vereinstag des NW RV vor dem Rudertag virtuell als TEAMS-Sitzung ab 18:30 Uhr statt. Die Veranstaltung ist inzwischen auch direkt sichtbar auf unserer neuen Homepage.

    Wir und ich würden uns über eine Teilnahme eines Vertreters Eures Vereines freuen.

    https://www.rudern.nrw/popup/rwEvent/eventDetails.xhtml?realWorldEventId=2075306&hideHistoryBackButton=true

    Ein Newsletter wie dieser kann immer nur kurze Beschreibungen und Stichworte liefern und niemals das gesamte Meinungsspektrum darstellen.

    Die Anmeldung erfolgt wie immer über SAMS.

    Die Vereinstage des NW RV waren für uns auch immer eine gute Plattform für einen Austausch von Informationen und Meinungen und somit auch ein Anschub für weitere Verbesserungen.

    Die Anschreiben zur Stimmübertragung sind heute rausgegangen. Die Verzögerung war technisch bedingt. Leider mussten bei einigen Vereinen auch Veränderungen in den Vorständen nachgetragen werden.

    Wir bitten um jede Stimme Eures Vereins, wenn dieser keine Vertreter nach Halle schickt.

    Wir freuen uns auf den Vereinstag am 3.10. und auf die Landesmeisterschaften am kommenden Wochenende.

    Mit besten rudersportlichne Grüßen

    Wilhelm Hummels

    02.10.2024 15:19
  • RaB Langstreckenregatta am 26.10.2024
    NW E10 Verband
    Der Ruderklub am Baldeneysee veranstaltet am Samstat 26.Oktober 2024 seine 6. RaB Langstreckenregatta auf dem Baldeneysee.  Startpunkt ist am Clubhaus des RaB. Ausschreibung siehe Hauptartikel

    https://www.ruderklub-am-baldeneysee.de/de/rennrudern/rab-langstreckenregatta/

    Meldeschluss ist am 16.10.2024.

     

    01.10.2024 15:36
  • Meike Mattheis und Till Schöning vorne in der NW RV- Rangliste
    NW A10 Leistungssport News
    Am vergangenen Wochenende fandenbei strahlendem Sonnenschein in Krefeld spannende  Ranglistenrennen des Nordrhein-Westfälischen Ruder-Verband (NW RV). Die Veranstaltung diente der Vorbereitung auf die kommende Saison 2025 und bot den Nachwuchstalenten die Möglichkeit, sich in der Einer-Rangliste der Junioren*innen zu beweisen.

    Am vergangenen Wochenende fanden bei strahlendem Sonnenschein in Krefeld die spannende Ranglistenrennen des Nordrhein-Westfälischen Ruder-Verband (NW RV). Die Veranstaltung diente der Vorbereitung auf die kommende Saison 2025 und bot den Nachwuchstalenten die Möglichkeit, sich in der Einer-Rangliste der Junioren*innen zu beweisen.

    Ein herzlicher Dank geht an das gesamte Team des Crefelder RC und Uerdinger RC, die an beiden Tagen hervorragende Arbeit geleistet haben und somit ein tolles Sportwochenende ermöglichten. Im Rahmen der 43. Krefelder Herbstregatta auf dem Elfrather See wurden die NWRV-Ranglistenrennen im Einer ausgetragen, um ein schlagkräftiges "NRW-Team 2025" zu formen.

    Mit einem beeindruckenden Meldeergebnis nahmen insgesamt 65 Junioren und 21 Juniorinnen an den Rennen teil, die unter der Leitung des Cheflandestrainers Ralf Wenzel und seinem Trainerteam stattfanden. Die Wettkämpfe wurden auf einer 1.000 Meter langen Strecke ausgetragen, wobei die Vorläufe am Vormittag stattfanden und die besten Athleten in den Finals um die Medaillen kämpften.

    Bei der Siegerehrung wurden die drei Erstplatzierten nicht nur mit Medaillen, sondern auch mit Gutscheinen der Firma New Wave ausgezeichnet. In der Kategorie der Juniorinnen konnte Meike Mattheis von der RRG Mülheim den ersten Platz erringen, gefolgt von Lotte-Marie Gehre (RV Datteln) und Melina Reinke (Neusser RV). Bei den Junioren setzte sich Till Schöning vom RV Bochum durch, während Jona Sadlowski (RV Gelsenkirchen) den zweiten Platz belegte und Linus Böckenholt (ARC Münster) den dritten Platz erreichte.

    Die Ergebnisse der Einer-Rangliste werden nun als Grundlage für die Benennung des Athletenkreises genutzt, der in der ersten Herbstferienwoche am Auftaktlehrgang am Bundesstützpunkt/Landesleistungszentrum Essen am Baldeneysee teilnehmen wird. Neben Rudereinheiten und athletischen Übungen sind auch Seminare und Workshops zu Themen wie Laufbahnberatung, Mentaltraining, Ernährung und Dopingprävention geplant.

    Für weitere Informationen und die vollständigen Ergebnisse besuchen Sie bitte: http://www.rvn-rudern.de.

    23.09.2024 19:36
  • Der NW RV präsentiert stolz seine neue Homepage
    NW E10 Verband
    es ist soweit, die dritte Homepage des NW RV innerhalb von 10 Jahren wird am 29.08. offiziell ausgerollt. Die Homepage wurde komplett neu designt, die Navigation überarbeitet, neue Features in SAMS und CSS generiert. Der Sattelplatz als 2. Seite – manche würde es Dashboard nennen – ist ein völlig neues Element.

    es ist soweit, die dritte Homepage des NW RV in meiner Amtszeit wird am 29.08. offiziell ausgerollt.

    In den letzten Monaten hat das Team

    reinsicht gmbh – Köln-Mülheim

    Jan Hopmann & Andrea Benitez-Rodriguez

    https://www.reinsicht.de/

    Volleyball- IT GmbH

    Robert Becker & Laura Lopez (beide Picosoft GmbH) & Fritz Kipping

    Nordrhein-Westfälischer Ruder-Verband e.V.

    Wilhelm Hummels & Frank Baumgard

    bestens zusammengearbeitet. Nun liegt das Arbeitsergebnis vor.

    Basis dieser Zusammenarbeit war die hohe fachliche Kompetenz und wechselseitiger Respekt für das Können der Team-Kollegen und mit einer von Woche zu Woche steigenden Motivation im deutsch-spanischen Team, die beste Hompepage in Ruder-D zu generieren – vielleicht wurde es dann doch „nur“ eine der drei besten.

    Es war ein tolles Team - Herzlichen Dank & Muchas Gracias

    Die Homepage wurde komplett neu designt, die Navigation überarbeitet, neue Features in SAMS und CSS generiert. Der Sattelplatz als 2. Seite – manche würde es Dashboard nennen – ist ein völlig neues Element. Erstmals im SAMS-Umfeld wurde bei Untermenüs eine horizontale Navigationsleiste eingeführt Die Homepage wurde mobil optimiert. Die Einbindung von Videos ist nun möglich u.v.a.m.

    Die klassische Navigation im Header wird möglichst schmal gehalten. Mit dem goldenen Kompass rechts in der Mitte kommt man zum „Sattelplatz“. Dort sind die klassischen Arbeitsfelder in einem Landesruderverband kompakt dargestellt und direkt erreichbar. Dies gilt auch für die Logins SAMS Mitgliederbereich, SAMS Administration, DRV Meldeportal, FAQ.

    Mit den Guillochen im Hintergrund in den Landesfarben - grün - weiß - rot - setzen wir ein offizielles Design-Element des Landes Nordrhein-Westfalen ein, auch als Referenz an unser (Ruder) -Land NRW.

    Im Footer ist die Navigation vollständig abgebildet. Dort findet sich auch die neue Suchfunktion.

    Die Homepage wird unverändert aus dem integrierten CMS – Modul von SAMS gespeist.

    Wilhelm Hummels

    PS zu Jan Hopmann:

    Einige werden Jan Hopmann kennen, für die Anderen eine Kurzvorstellung. Jan ist selbstständig mit einem eigenen Designbüro, Träger des NW RV Medienpreises für die Jubiläumsfestschrift der MÜWA in Köln und hat es nicht weit bis zum schwimmenden Bootshaus der MÜWA in Köln-Mülheim.

    Eine kleine Anmerkung zur Vorgeschichte unserer Homepage: 

    Schon die  2. Homepage 2015 war Bestandteil der Einführung des SAMS-Administration und sicherlich schon damals nicht mehr state of the art  & design, aber funktional. SAMS hat damals schon genug Geld gekostet und es war halt nur noch ein kleinerer Betrag für die Homepage übrig. (wie bei einem Neubau – für den Garten ist dann auch kein Geld mehr da)

    Eure Homepage ist sch…., war 2022 ein zutreffender Satz eines neuen Vorstandskollegen.

    Mit der 3. Homepage wird dieser Satz vom Tisch gefegt, so meine Auffassung !

    29.08.2024 21:06
  • Ruderboom in der Bundesstadt Bonn
    NW C10 Vereine News
    Immer mehr Bonner entdecken den Sport für sich. Die Vereine können so viele Interessenten teils gar nicht aufnehmen. Eingefleischte Rheinruderer erzählen, was die Faszination ausmacht Bonn ohne den Rhein – unvorstellbar. Die Bonner wissen das Leben am großen Strom zu schätzen.

    Bonn ohne den Rhein – unvorstellbar. Die Bonner wissen das Leben am großen Strom zu schätzen. Das gilt nicht nur für Spaziergänger, sondern auch für Wassersportler. Insbesondere Rudern liegt im Trend. Die Vereine merken das deutlich, teils können nicht alle Interessenten als Mitglied aufgenommen werden. Was die Faszination Rudern ausmacht, haben leidenschaftliche Ruderer bei einer Bootstaufe vergangenen Samstag erzählt.

    Die Menschenmasse rund um den neuen Vierer lässt es erahnen – über fehlende aktive Mitglieder kann sich der Bonner Ruder-Verein nicht beklagen. Und da viele von ihnen drei- bis viermal die Woche ihre Trainingsfahrt auf dem Rhein absolvieren, ist der Verschleiß der Ruderboote nicht zu vermeiden. Daher soll die Neuanschaffung, die nach der legendären Mannschaft aus den 1950er Jahren auf den Namen „Heilig-Geist-Vierer“ getauft wurde, nun die aus 38 Booten bestehende Vereinsflotte verstärken.

    Aktuell zählt der Verein 270 Mitglieder zwischen einem und 82 Jahren, davon 200 aktive. Die Faszination für den Rudersport kann Markus Giese, erster Vorsitzender des Vereins, gut verstehen. Schon sein Vater war begeisterter Ruderer im Bonner Ruder-Verein und nahm den Elfjährigen sowie dessen älteren Bruder regelmäßig mit aufs Wasser. In der siebten oder achten Klasse des Beethovengymnasiums machte der heute 56-Jährige erstmals eine längere Ruderwandertour.„Drei Wochen auf der Donau, das war für uns damals die große Freiheit – und ist bis heute toll“, schwärmt Giese und beschreibt sodann, was für ihn bis heute das Spannende am Rudern ist: „Dass man auf dem Wasser so dicht an der Natur ist.“

    Er habe die Erfahrung gemacht, dass in allen großen Städten Rudern im Trend liegt und vermutet, dass dies für viele eine Ausflucht von der hektischen Großstadt in die ruhige Natur bedeutet. Vor allem junge Leute seien interessiert; Rudern sei längst kein elitärer Sport mehr.

    Allerdings ist es für Neueinsteiger schwierig, Mitglied zu werden. Die Nachfrage ist groß, aber es fehlen Kapazitäten. Neben Booten spielt auch die Personalsituation eine Rolle: Im Bonner Ruder-Verein, der sich als Breitensportverein versteht, arbeiten alle Trainer und Bootwarte ehrenamtlich. Für einen Ruderkurs, der die Grundlagen vermittelt, bleibt nur das Frühjahr. Es brauche eine Zeit, um Anfänger „Rhein-fit“ zu machen. Erst nach Abschluss des Kurses kann der Mitgliedsantrag gestellt werden. Die Voranmeldung sollte bereits im Vorjahr geschehen, eine Rückmeldung bekommen Interessenten dann im Januar vor Start des Kurses. In der Regel sind das 24 Teilnehmer.

    Ähnliches berichten auch andere Rudervereine. „Das Problem ist weniger, neue Mitglieder zu finden, sondern diese dann auszubilden und in den Verein zu integrieren“, sagt auch Bert Bauer, erster Vorsitzender der Bonner Ruder-Gesellschaft. Der Verein zählt seine Mitglieder traditionell zum Jahresbeginn. Danach wuchs er in den letzten zehn Jahren von 580 auf etwa 620. Allerdings sei die Fluktuation insbesondere bei Jugendlichen sehr hoch, berichtet Bauer. „Von 50 bis 100 Anfängern, die im Frühjahr und Herbst starten, tritt ungefähr die Hälfte noch im selben Jahr wieder aus“, erklärt er. Bei den erwachsenen Neueinsteigern ist das Verfahren ähnlich wie beim Bonner Ruder-Verein. „Im Erwachsenen-Bereich bieten wir einmal im Jahr einen Anfängerkurs für 20 Interessenten an, die sich ab 1. Januar bei uns melden können. Dieser Kurs ist in der Regel doppelt überbucht“, so Bauer.

    Der Akademische Ruderclub Rhenus Bonn richtet sich, wie der Name vermuten lässt, vor allem an Studenten und nimmt Mitglieder nur zum Sommersemester auf. Trotzdem müsse man aussieben, so Ernest Senchukov, Vorsitzender der Aktivitas. Nach den Corona-Lockdowns habe es einen spürbaren Boom gegeben, und die Nachfrage halte an, sagt er.

    Caroline hat es geschafft; seit vergangenem Sommer ist sie Mitglied im Bonner Ruder Verein. Sie hatte sich bereits in ihrer Heimat Hannover für Rudern interessiert, fand jedoch keinen Verein. In Bonn hat es nach Abschluss des mehrmonatigen Anfängerkurses geklappt. Der Rhein biete sich einfach zum Rudern an, findet sie und nutzt ihn nun drei- bis viermal zum Training. Allerdings war das zunächst gar nicht so einfach: „Rudern ist eine komplexe Bewegungsabfolge, die muss man lernen. Außerdem hatte ich anfangs oft Muskelkater, einen schmerzenden Hintern und Blasen an den Händen.“ Inzwischen habe sie den Dreh raus und ihre anderen Hobbys Joggen und Schwimmen sogar dem Rudern untergeordnet: „Ich bin deutlich kräftiger geworden und habe mehr Ausdauer“, darauf ist Caroline stolz. Markus Giese betont: „Rudern sieht so elegant aus, aber es muss erlernt werden. Man braucht zum Rudern eine gewisse Beweglichkeit, Ausdauer, Gleichgewichtssinn und körperliche Fitness.“ Gerade auf einem Fließgewässer wie dem Rhein könne die 16 Kilometer lange Trainingsstrecke nach Königswinter sehr anstrengend sein.

    Der Sport sei aber dennoch zu empfehlen, findet auch Bert Bauer. „Wir üben im Freien, an der frischen Luft und genießen beim Rudern die meist malerischen Flusslandschaften.“ Rudern sei eine der am häufigsten von Ärzten empfohlenen Sportarten, weil der ganze Körper und das Herz-Kreislauf-System trainiert werden. „Außerdem ist das Unfall- und Verletzungsrisiko im Vergleich zu vielen anderen Sportarten sehr gering“, sagt Bauer.

    Artikel aus dem Bonner Stadt-Anzeiger vom 18.08.2024 verfasst von Chantal Dötsch

    Der Artikel liegt in redaktioneller Verantwortung des jeweils als Verfasser genannten Vereins.
    20.08.2024 16:14
  • Glasfaser und 5G auf dem Weg in die Rudervereine und aufs Wasser
    NW C10 Vereine News
    Die Frage, ob Vereine Internet haben, fand noch unlängst Eingang in eine Umfrage des DRV. 2/3 der Verein hätten kein Internet, so das Umfrageergebnis. Die richtig gestellte Frage wäre gewesen, könnten die Vereine Zugang zum Internet haben. Selbst wenn man 5G oder Glasfaser ins Clubhaus als Maßstab ansetzt, wäre der Anteil der Vereine, die könnten, wenn sie wollten, wohl 2024 schon bei knapp unter 100 %.

    Die Frage, ob Vereine Internet haben, fand noch unlängst Eingang in eine Umfrage des DRV.

    2/3 der Verein hätten kein Internet, so das Umfrageergebnis. Die richtig gestellte Frage wäre gewesen, könnten die Vereine Zugang zum Internet haben.

    Selbst wenn man 5G oder Glasfaser ins Clubhaus als Maßstab ansetzt, wäre der Anteil der Vereine, die könnten, wenn sie wollten, wohl 2024 schon bei knapp unter 100 %.

    Der Verfasser dieses Berichtes hat am regnerischen Samstagmorgen, an dem auf dem Wasserkreuz in Minden die Vorläufe Ruderbundesliga 2024 stattfanden, endlich sein Vorhaben, auch mal bei den Vereinen in der Nordostspitze von NRW vor Ort gewesen zu sein, umgesetzt.

    Der 1. Ruderclub Petershagen auf Mindener Stadtgebiet an der Weser gelegen und kein so großer Verein mit einem Bootshaus „ganz weit draußen“ bekommt heuer einen Glasfaseranschluss. Die Teifbauarbeiten wurden Mitte August 2024 fertiggestellt - Siehe Bild.

    Gleichzeitig kann dort auf dem Wasser 5G mit einem Strich Signalstärke empfangen.

    Die Vereine Ruderverein Söderblom e.V. in Espelkamp am Mittellandkanal und die Post und Telekom Sportgemeinschaft Lübbecke e.V., auf Lübbecker Stadtgebiet schräg gegenüber haben beide 5G mit 2 Strichen zur Verfügung.

    Es freut den Verfasser, wenn unsere Vereine diese technischen Möglichkeiten haben und auch nutzen z.B. für Seminarveranstaltungen oder Schulstunden und eines nicht allzu langen Tages auch für ein cloudbasiertes Fahrtenbuch.

    1. RC Petershagen, letzte Arbeiten am Glasfaseranschluss

    Wilhelm Hummels

    Der Artikel liegt in redaktioneller Verantwortung des jeweils als Verfasser genannten Vereins.
    20.08.2024 12:52