Berichte

Solche Rennen werden auch im Kopf entschieden“

NW A10 Leistungssport News

Johannes Weißenfeld, Bugmann im Deutschland-Achter vom Ruderclub "Westfalen" Herdecke 1929, blickt im Interview zurück auf den Vorlauf-Sieg und voraus Richtung Olympia-Finale am Freitag.

Die Erleichterung war groß, die Vorfreude aufs olympische Finale am Freitag ist noch mal gestiegen. Der Deutschland-Achter hat mit dem Sieg im Vorlauf auf dem Sea Forest Waterway in Tokio ein erstes Ausrufezeichen gesetzt und die eigenen Ambitionen bestätigt: Nach drei WM-Siegen in Serie ist das deutsche Flaggschiff Mitfavorit auf Olympia-Gold. Bugmann Johannes Weißenfeld blickt im Interview zurück auf den packenden Zweikampf ums Finalticket mit den USA und voraus auf die nächsten Tage und das Finale am Freitag (10.25 Uhr Ortszeit/3.25 Uhr MESZ).

Der erste Auftritt bei den Olympischen Spielen hatte es in sich. Was hat letztlich den Ausschlag gegeben, dass ihr das lange Zeit führende US-Boot noch abfangen konntet?

Johannes Weißenfeld: „Der Schlüssel zum Sieg war, dass wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen haben und die Nerven behalten haben, auch wenn die Amerikaner ein paar Meter weggefahren sind. Wir hatten uns vorgenommen, bei uns im Boot zu bleiben und auf das zu konzentrieren, was wir beeinflussen können.“

2016 in Rio warst du Ersatzmann, jetzt bist du richtig dabei. Wie hat sich das erste olympische Rennen angefühlt?

„Ich habe vorher viel darüber nachgedacht, dass es der bisher wichtigste Wettkampf in meinem Leben sein wird. Aber ich war tatsächlich weniger aufgeregt als vor anderen Wettkämpfen. Es ist schließlich ein Rennen wie jedes andere auch. Solche Rennen werden nicht nur durch Kraft und Technik entschieden, sondern auch im Kopf. Ich fand, dass wir gut vorbereitet und eingestellt waren. Ich hoffe, dass wir das über die ganze Regatta bringen können.“

Es sind noch 5 Tage bis zum Finale. Was ist jetzt zu tun?

„Als erstes stand direkt nach dem Rennen und den Interviews die Regeneration an. Wir mussten uns von der Temperatur erholen. Dann haben wir am Abend einen Schlachtplan entwickelt, wie wir die nächsten Tage angehen. Grundsätzlich müssen wir einfach im Training weiter dranbleiben. Ich wage aber zu bezweifeln, ob es tatsächlich ein Vorteil ist, dass wir gerade bei der Hitze ein Rennen weniger haben als die meisten anderen. Es kann ja auch vorteilhaft sein, wenn man sich mehr in die Regatta reinrudern kann.“

Aber so ein Vorlaufsieg kann ja auch beflügeln… „Dass wir so eine gute Performance abgeliefert haben, gibt einem Mut, aber wir müssen vorsichtig sein, dass jetzt überzubewerten. Es war das erste Rennen seit langer Zeit. Die Briten, die sich noch nicht direkt fürs Finale qualifiziert haben und in den Hoffnungslauf müssen, hatten offensichtlich einen schlechten Tag. Trotzdem schätze ich sie aber als noch gefährlicher ein fürs Finale. Es gibt ja nichts Gefährlicheres, als einen Gegner, der Frust hat und weiß, dass er im Vorlauf unterperformt hat. Wir sind auf alles gewappnet, arbeiten weiter konzentriert. Ob es reicht, werden wir sehen.“

Autor: Carsten Oberhagemann

- Geschäftsführer & Pressesprecher -

Deutschland-Achter GmbH

veröffentlicht am Sonntag, 25. Juli 2021 um 11:16; erstellt von Hummels, Wilhelm
letzte Änderung: 06.08.24 17:23
Kompass icon dashboard

Verband

Unsere Arbeitsfelder sind der Leistungssport, Lehre und Ausbildung, Breitensport sowie die politische Vertretung im LSB NRW und als größter Landesruderverband im DRV.

image Termine Kalender

Vereine

Wir präsentieren unsere Vereine und Ruderriegen auf unserer neuen Homepage mit ihren Boots- und Clubhäusern, den Steg- und sonstigen Sportanlagen und Ruderrevieren

image Termine Kalender
Dienstag, 1. Oktober 2024
Montag, 11. November 2024
Samstag, 16. November 2024
Montag, 2. Dezember 2024
Samstag, 14. Dezember 2024
Samstag, 14. Dezember 2024
Samstag, 25. Januar 2025
  • Stand des Deutschen Ruderverbandes auf der BOOT 2025
    NW C10 Vereine News
    Der Deutsche Ruderverband wird auch bei der BOOT 2025 den Rudersport auf einem eigenen Stand in Halle 14 vertreten. Vor allem die Rudervereine aus Nordrhein-Westfalen sind eingeladen, sich an der Standpräsentation zu beteiligen.

    Die weltweit wichtigste Boots- und Wassersportmesse, die boot Düsseldorf, lädt vom 18. - 26. Januar 2025 wieder zur BOOT 2025 ein.

    Der Deutsche Ruderverband ist in der Halle 14 zum zweiten Mal mit einem eigenen Stand vertreten. Auf 95 m² werden ein Gig- und ein Rennboot ausgestellt. Für das Aktionsprogramm werden mehrere Ruderergometer mit VR-Brillen und Wettkampf-Software bereitgestellt.

    Wie schon 2024 werden der Neusser Ruderverein und der Crefelder Ruderclub die Standbetreuung übernehmen. Vor allem die Rudervereine aus Nordrhein-Westfalen sind eingeladen, sich an der Standpräsentation zu beteiligen.

    Etwa 800 Besucher - in der Woche vor allem Schulklassen und Fachbesucher, an den beiden Wochenenden viele Familien mit Kindern - haben sich auf die Ergometer gesetzt und eine Runde gerudert. Mit den Ausstellern in der "World of Paddling" und anderen Hallen gab es einen regen Austausch. Auf der benachbarten Aktionsbühne wurden Videos, Vorträge und Diskussionen zum Rudersport an sich, aber auch von Leistungsruderern und Trainern präsentiert. Die FISU World University Games 2025 stellten ihr Aktionsprogramm auch für die Ruderwettkämpfe im nächsten Jahr vor. Einige Rudervereine hatten ihre Flyer zur Kontaktaufnahme nach dem Messebesuch bereitgestellt.

    Eindrücke von der BOOT 2024 sind auf Neusser Ruderverein auf der BOOT 2024 und Facebook Rudern bei der BOOT 2024 zu finden.

    Mit dieser Nachricht lädt der Standbetreuer Michael Stoffels für den Deutschen Ruderverband und den Neusser Ruderverein die Rudervereine vor allem der Region dazu sein, sich an der BOOT 2025 zu beteiligen. Dies kann sein:

    - Präsentation des Vereins auf der Aktionsbühne (15-20 min mit einem guten Powerpoint- oder Videovortrag)

    - Vortrag oder Diskussionen von Trainern und/oder erfolgreichen Leistungsruderern mit den (guten) Moderatoren auf der Aktionsbühne

    - Bereitstellung von Flyern zur Verteilung an interessierte Standbesucher passend zu deren Wohnort

    - Beteiligung an der Standbetreuung (Gespräche mit erwachsenen Besuchern, Erklärung der Ausstellungsboote, Betreuung Ruderergometer)

    Bei größerem Einsatz besteht die Möglichkeit, sich auf Einladung des Deutschen Ruderverbandes als Mitveranstalter des Standes bei der BOOT anzumelden (bitte kurzfristig melden!).

    Für die Standbetreuung sind je nach Tageszeit drei bis sechs Betreuer, durchaus auch rudererfahrene Jugendliche erforderlich. Da die Anzahl der Aussteller-Eintrittskarten beschränkt ist, wird es einen Schichtplan geben. Die Weitergabe der Eintrittskarten muss am Eingang Messe-Ost erfolgen.

    2024 wurden die Stromkosten vom DRV übernommen. Ansonsten ist der Stand für uns als Sportverband kostenlos. Allerdings sind ÖPNV-Fahrkarten und Parkgebühren von den Betreuern oder dern Vereinen selbst zu bezahlen.

    Weitere Informationen bei

    Michael Stoffels

    Vorsitzender des Fachressorts Wanderrudern, Ruderreviere, Umwelt und Technik
    Deutscher Ruderverband
    Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10
    30169 Hannover
    www.rudern.de
    Michael.Stoffels@rudern.de
     
    0174-2936098 m

    Der Artikel liegt in redaktioneller Verantwortung des jeweils als Verfasser genannten Vereins.
    25.11.2024 14:26
  • NWRV Trainerlizenz Breitensport 2024
    NW E30 Lehre und Ausbildung
    Lizenzlehrgang für Rudertrainerin und Rudertrainer im Breitensport 2024! Zum dritten Mal in Folge startete der NWRV mit mehr als zwanzig Teilnehmenden den C-Lizenzlehrgang im Breitensport. Und der Ruderclub am Sorpesee erwies sich ein weiteres Mal als herzlicher Gastgeber.

    Rudern lehren und lernen, soziale Kompetenzen erweitern, Netzwerke knüpfen!

    Mit hoher Motivation und großer Erwartung, vielleicht aber auch mit ein bisschen Aufregung, starteten 22 Ruder*innen an der Bildungsstätte des Landessportbund NRW in Sundern (Sauerland) am 19. Juni ihren fünftägigen Präsenzkurs zum Erwerb der C-Lizenz als Rudertrainer*in im Breitensport. Vorausgegangen waren ein web-basierter Kursanteil zu allgemeinen Themen des Sports und Hospitationen bei erfahrenen Trainer*innen bzw. die Teilnahme am Basiskurs für Übungsleiter bei einem Stadt- bzw. Kreissportbund. Ein großer Teil der Teilnehmenden kann bereits auf Erfahrungen in der Ausbildung von Anfänger*innen im Kinder- oder Erwachsenenbereich, andere wiederum kommen aus dem Leistungssport und sind im Landeskader gestartet.

    Insgesamt waren so 120 Lerneinheiten zu absolvieren, um die Lizenz aus den Händen des Kursleiters und Lehrreferenten des NWRV, Frank Baumgard, zu erhalten.

    Der NWRV hat dieses modulare Kurskonzept 2020 entwickelt, weil einerseits die Vereine den Bedarf für die Qualifizierung von Trainer*innen mit dem besonderen Blickwinkel für den Breitensport gefordert hatten und andererseits ein kombiniertes Angebot aus web-basierten Anteilen im Selbststudium und Präsenzanteilen, vornehmlich für die Themen mit praktischer Anwendung, den individuellen zeitlichen Möglichkeiten und Interessen der durchweg ehrenamtlich Aktiven maximal entgegenkommt.

    Obwohl die Rudertechnik in diesem Breitensportlehrgang wesentlich auf die Anfängerausbildung im Rudern fokussiert, legt der NWRV in diesem Kursformat einen besonderen Schwerpunkt auf die Analyse von "Fehlern", also dem Abweichen vom Leitbild. Für das Erkennen und Benennen von Fehlern wurde umfangreiche Materialien und Methoden, bis hin zur Videoanalyse, bereitgestellt, erläutert und praktisch eingeübt. Der Ruderclub am Sorpesee stellt ausgezeichnetes Bootsmaterial bereit und das Ruderrevier präsentierte sich von seiner besten Seite.

    Die Breite der Zielgruppen im Breitensport stellt für das Kursangebot, aber letztlich auch die Lernbereitschaft der Teilnehmenden eine besondere Herausforderung dar. Während für den Leistungssport der DRV klare Vorgaben für den Trainingsaufbau formuliert hat (Trainingsmethodische Grundkonzeption), gilt es im Breitensport, sowohl die Entwicklungszyklen Heranwachsenden zu kennen, als auch die Leistungsparameter, manchmal die Gesundheitsgeschichte und nicht zuletzt die Erwartungshaltung der Erwachsenen  einschätzen zu können. Die Grundzüge der Trainingslehre gehören daher genauso zum Kursinhalt, wie Fragen der sozialen Kompetenz und nicht zuletzt der Förderung von Koordination und Kondition. Kompetente Referent*innen boten in ihrem jeweiligen Themenkomplex viel theoretisches Hintergrundwissen, erläuterten aber auch die praktische Umsetzung und übten Situationen ein.

    Natürlich durfte auch das Netzwerken nicht fehlen. Die ausgezeichnete Kursumgebung am Sorpesse trug sicherlich wesentlich dazu bei, das soziale Gefüge zu prägen und die allein im Alter sehr unterschiedliche (mehr als 30 Jahre lagen zwischen den jüngsten und ältesten Teilnehmenden) Gruppe doch zu solch einer zusammenzuführen. Am Ende motivierte der Lehrgang sogar eine Gruppe von fünf Trainer*innen aus fünf verschiedenen Vereinen von Bonn bis an den Niederrhein, sich beim Rheinmarathon anzumelden. Belohnt wurde dies mit einem 2. Platz in der Mixed-Wertung. Ob nun das Erlernte zur Rudertechnik oder die Motivationsfähigkeit den Ausschalg gaben für die gute Platzierung, kann nur das Team beantworten. In jedem Fall ist dies ein Beweis dafür, wie wichtig die Vernetzung, der Austausch und ein gutes Miteinander zwischen den Trainer*innen ist.

    Eigentlich sollte das Jahr 2025 ein kursfreies Jahr sein und ein Lizenzlehrgang für den Breitensport erst wieder in 2026 angeboten werden, soweit die Idee! Der NWRV wird sich den bereits geäußerten Wünschen der Vereine stellen und hat für 2025 den Clever Ruderclub gewonnen und auch die Unterkunft in der Jugendherberge Kleve festgezurt. Der Kurs ist geplant im Zeitraum 16. - 20. August 2025 (letzte Woche der Sommerferien NRW).

    Herzliche Grüße

    Frank Baumgard

    06.10.2024 21:42
  • Symposium 2024
    NW E10 Verband
    Die Rudersaison 2024 neigt sich dem Ende, die Olympischen Spiele in Paris und viele Regattaveranstaltungen aber auch Wanderfahrten und andere breitensportliche Ruderaktivitäten liegen hinter uns. Es ist Zeit, einmal mehr den unermüdlichen Trainerinnen und Trainern, Dank zu sagen für die Begleitung und Förderung unserer Ruder*innen, und das meist im Ehrenamt.

    Die Rudersaison 2024 neigt sich dem Ende, die Olympischen Spiele in Paris und viele Regattaveranstaltungen aber auch Wanderfahrten und andere breitensportliche Ruderaktivitäten liegen hinter uns. Es ist Zeit, einmal mehr den unermüdlichen Trainerinnen und Trainern, Dank zu sagen für die Begleitung und Förderung unserer Ruder*innen, und das meist im Ehrenamt.

    Der NW RV hatte am 16. November zum ersten Trainer*innen Symposium in „Ruder-NRW“ eingeladen und fast 60 Trainerinnen und Trainer aller Lizenzebenen des Leistungs- und Breitensports aus den Vereinen und Ruderriegen des NWRV waren nach Essen ins Regattahaus gekommen. Ein paar „Nachbarn“, vor allem aus Niedersachsen, hatten den weiten Weg nicht gescheut.,

    Eine Bewertung des Regattajahres aus Sicht des NW RV nahm Ralf Wenzel in seiner Funktion als Leistungssportkoordinator des NW RV vor. Die detaillierte Auswertung der Olympischen Spiele in Paris durch den DRV zeigt, dass die konkurrierenden Nationen nicht geschlafen haben und das Leistungsniveau gestiegen ist. Damit nicht genug, von Ausnahmen abgesehen, erreicht der deutsche Kader nicht die Leistungswerte zurückliegender Zeiten. Der statistischen Auswertung von körperlichen Voraussetzungen der Athlet*innen und der Ergo-Werte wird sicherlich eine ganzheitliche Analyse der Trainings- und Talentförderkonzepte des DRV durch das neue Team des DRV folgen (müssen). Die Rolle, die dem NWRV und seinen Vereinen im Nachwuchsleistungssport zufällt, erfordert in jedem Fall die enge Zusammenarbeit der Trainer*innen aller Ebenen. Die Bereitschaft der NW RV Trainer*innen, engagiert mitzutun und gemeinsam anzupacken, ist ein deutliches Signal, das von diesem Symposium ausgeht.

    Dies zu fördern war die Motivation und der bestimmende Faktor für das NW RV Präsidium dieses Symposium unter dem Motto „Breitensport trifft Leistungssport“ zu initiieren. Frank Baumgard, Vorstandsmitglied im NWRV und Organisator des Symposiums stellte beeindruckt fest, dass die Trainer*innen aus dem Bereich U 15 und dem Breitensport insgesamt mit großer Zahl und klaren Erwartungen nach Essen gekommen waren, um den Schulterschluss zu den Leistungssport-Trainerkolleg*innen zu suchen und ihre Ideen für ein interessantes Angebot an Ruder-Events zu formulieren. Damit sollen, außerhalb des „Regatta-Zirkus“ des Leistungssports, attraktive Ruder-Aktivitäten angeboten werden, um Jung und Alt über Spaß und Leistung zu begeistern und am Ende auch an die Vereine zu binden.

    Nur am Rande sei erwähnt, dass das seit 2021 etablierte Format des C-Trainerlehrgangs Breitensport Wirkung zeigt, war auf dem Symposium doch schnell die „Breitensport-Lehrgangs-Community“ auszumachen.

    Expertenvorträge von Annette Link (Sportpsychologin) zur „mentalen Herausforderung im Leistungssport“ und von Dr. Kristian Schneider (Uni-Klink Münster) zur Doping-Thematik rundeten das Symposium ab. Sensibilisieren sollte der Vortrag von Charlotte Hentrich (Sozial- und Sexualpädagogin und Ruderin) für das Thema „Schutz vor Gewalt im Sport“. Mit vielen, leider realen, Beispielen aus dem Sportalltag regte sie die Trainer*innen an, die Tragweiter der auf den ersten Blick meist „harmlosen“ und eher zum Schmunzeln anregenden Szenaren, zu bewerten und die eigene, spontane Reaktion vielleicht auch kritisch zu hinterfragen. So konnte der ein oder andere auch seinen persönlichen „Kompass“ überprüfen.

    Gegen 18:00 Uhr beendete Frank Baumgard das Symposium, das durchweg auf ein positives Echo gestoßen war und sicherlich eine Neuauflage erfahren wird.

    29.11.2024 22:25
  • 12. Waltroper Talentiate
    NW J10 Ruderjugend
    Am vergangenen Samstag (02.11.) fand die 12. Waltroper Talentiade statt. Beim ersten Wettkampf der Wintersaison galt es sich die ersten Punkte für den Talentiade Pokal der NWRJ zu sichern.

    Am vergangenen Samstag (02.11.) fand die 12. Waltroper Talentiade statt. In der Sporthalle Nord konnten sich die Sportler:innen dem ersten Wettkampf in der Wintersaison stellen. In verschiedenen Übungen aus den Bereichen Geschicklichkeit, Athletik sowie Wissen traten die Athleten gegeneinander an. Dabei stand neben den sportlichen Aspekten auch der Spaß im Vordergrund. 
    Zum ersten Mal nahm auch ein Inklusionssportler an der Talentiade in Waltrop teil. Hier wurde gemeinsam geschaut, welche Übungen für den Sportler machbar sind, welche nicht und wobei zum Teil Abweichungen von der Ausführungsvorgabe nötig sind. 
    Vor der Siegerehrung wandte sich die Ruderjugend an die anwesenden Sportler:innen sowie die Trainer und bedankte sich herzlich beim Ruderverein Waltrop für die Ausrichtung der Talentiade. Zum Abschluss stimmte die Ruderjugend noch ein Geburtstagsständchen für Uwe von Diecken, Kindertrainer des RC Wittens an. 
    Den Tagessieg konnte sich der Ruderverein Waltrop vor dem Wassersportverein Mülheim und dem TVK Essen sichern. 

    Die zweite Veranstaltung der Talentiade findet Ende Februar in Essen-Kupferdreh statt.

    Über den Winter können die Vereine weiter üben, um auch auf der zweiten Talentiade möglichst viele Punkte für den Talentiade Pokal der NWRJ zu erzielen.
    Wir freuen uns viele von euch auf der kommenden Veranstaltung wiederzusehen.

    06.11.2024 19:40
  • Meike Mattheis und Till Schöning vorne in der NW RV- Rangliste
    NW A10 Leistungssport News
    Am vergangenen Wochenende fandenbei strahlendem Sonnenschein in Krefeld spannende  Ranglistenrennen des Nordrhein-Westfälischen Ruder-Verband (NW RV). Die Veranstaltung diente der Vorbereitung auf die kommende Saison 2025 und bot den Nachwuchstalenten die Möglichkeit, sich in der Einer-Rangliste der Junioren*innen zu beweisen.

    Am vergangenen Wochenende fanden bei strahlendem Sonnenschein in Krefeld die spannende Ranglistenrennen des Nordrhein-Westfälischen Ruder-Verband (NW RV). Die Veranstaltung diente der Vorbereitung auf die kommende Saison 2025 und bot den Nachwuchstalenten die Möglichkeit, sich in der Einer-Rangliste der Junioren*innen zu beweisen.

    Ein herzlicher Dank geht an das gesamte Team des Crefelder RC und Uerdinger RC, die an beiden Tagen hervorragende Arbeit geleistet haben und somit ein tolles Sportwochenende ermöglichten. Im Rahmen der 43. Krefelder Herbstregatta auf dem Elfrather See wurden die NWRV-Ranglistenrennen im Einer ausgetragen, um ein schlagkräftiges "NRW-Team 2025" zu formen.

    Mit einem beeindruckenden Meldeergebnis nahmen insgesamt 65 Junioren und 21 Juniorinnen an den Rennen teil, die unter der Leitung des Cheflandestrainers Ralf Wenzel und seinem Trainerteam stattfanden. Die Wettkämpfe wurden auf einer 1.000 Meter langen Strecke ausgetragen, wobei die Vorläufe am Vormittag stattfanden und die besten Athleten in den Finals um die Medaillen kämpften.

    Bei der Siegerehrung wurden die drei Erstplatzierten nicht nur mit Medaillen, sondern auch mit Gutscheinen der Firma New Wave ausgezeichnet. In der Kategorie der Juniorinnen konnte Meike Mattheis von der RRG Mülheim den ersten Platz erringen, gefolgt von Lotte-Marie Gehre (RV Datteln) und Melina Reinke (Neusser RV). Bei den Junioren setzte sich Till Schöning vom RV Bochum durch, während Jona Sadlowski (RV Gelsenkirchen) den zweiten Platz belegte und Linus Böckenholt (ARC Münster) den dritten Platz erreichte.

    Die Ergebnisse der Einer-Rangliste werden nun als Grundlage für die Benennung des Athletenkreises genutzt, der in der ersten Herbstferienwoche am Auftaktlehrgang am Bundesstützpunkt/Landesleistungszentrum Essen am Baldeneysee teilnehmen wird. Neben Rudereinheiten und athletischen Übungen sind auch Seminare und Workshops zu Themen wie Laufbahnberatung, Mentaltraining, Ernährung und Dopingprävention geplant.

    Für weitere Informationen und die vollständigen Ergebnisse besuchen Sie bitte: http://www.rvn-rudern.de.

    01.11.2024 09:37
  • Landesmeisterschaften 2024, ein voller Erfolg bei bestem Wetter
    NW A10 Leistungssport News
    Nein, in diesem Jahr wurde das Jackett von Wilhelm Hummels auf den Landesmeisterschaften nicht nass. Es ist einfach ein Irrglaube, dass es auf den Landesmeisterschaften des Nordrhein-Westfälischen Ruder-Verbandes regnet. Ja, früher schon mal, aber auch 2024 fiel kein Tropfen Wasser vom Himmel. Mediengalerie Detlev Seyb

    Nein, in diesem Jahr wurde das Jackett von Wilhelm Hummels auf den Landesmeisterschaften nicht nass. Es ist einfach ein Irrglaube, dass es auf den Landesmeisterschaften des Nordrhein-Westfälischen Ruder-Verbandes regnet. Ja, früher schon mal, aber auch 2024 fiel kein Tropfen Wasser vom Himmel.

    Krefeld 2024 bot am ersten Wochenende im Oktober Alles. Olympia-Teilnehmer, volle Startfelder, gutes Wetter aber nicht mehr Reibeplätzchen, letzteres eigentlich schade. Pommes riechen nun mal anders.

    7 Männerachter und 5 Frauenachter im Finale, alle Vereinsboote, im Spätherbst will man in NRW für seinen Verein im Achter starten. Auch die Jugend- und gemischten Achter  Startfelder waren beachtlich. Den Frauenachter gewann die Kettwiger RG, den Männerachter der RV Münster.

    Nach der kompletten Neuaufstellung der Landesmeisterschaften vor fast 10 Jahren gab es auch 2024 weitere Verbesserungen. Eine hat sich allerdings noch nicht durchgesetzt bzw. rumgesprochen. Beim Novice-Rennen gab es nur 2 Meldungen aus demselben Verein, der Kettwiger RG, das dann auch abgesagt wurde. Wir haben in Ruder-NRW zu wenige Rennen für Späteinsteiger. Die Langstrecken in Rheine, Kettwig und beim RaB sind zu wenig. Daran gilt es zu arbeiten. Deshalb war Tobias Weysters auch etwas enttäuscht, dass das Angebot, bei den Landesmeisterschaften zu starten, nicht mehr angenommen wurde.

    Die Organisation in Krefeld war gut, Verbesserungen kamen an. Das Regattaprogramm von TimeTeam wurde im zweiten Jahr eigenständig von dem Krefelder Team d.h. ohne Support des Anbieters über die Bühne gebracht. Gut machte sich auch unser Präsidiumsmitglied Kai-Uwe Holze bei den Siegerehrungen.

    Detlev Seyb stellte wieder in der gewohnten Professionalität 200 Fotos in die Mediengalerien der neuen Homepage ein.

    Die Gesamt-Vereinswertung gesamt gewann erstmals die Renn-Rudergemeinschaft Mülheim, knapp vor dem RV Münster, Crefelder RC, Bessel Minden, Köln 77, Bonner RG und Kettwig.

    Bei den Junioren gewann Bessel Minden vor Krefeld und RV Münster, die Mülheimer und der ERRV belegten den 4. u. 5. Platz.

    Bei einer rein auf den Verein bezogenen Betrachtung und mit etwas „mehr Männer“ hätte sich die Kettwiger RG in der Gesamtwertung viel weiter oben wiedergefunden. Auch kommt inzwischen das Kinderrudern beim WSV Mülheim im U17 und U19 Bereich an ergänzt um die starke Männertruppe, RBL-Sieger 2024. Bei einer Vereinsbetrachtung gäbe es noch viele weitere Aspekte, Vereine gewinnen Medaillen, die lange nicht mehr präsent waren, eine schöne Entwicklung. Aber es gilt auch hier und da Dornröschen aus dem Schlaf zu holen.

    2024 Landesmeisterschaften NW RV Vereins-Punktewertung

    01.11.2024 09:37
  • Rechenschaftsbericht Arbeitskreis Digitalisierung zum 67. Rudertag 2024
    DRV E50 Digitalisierung
    Nach dem Rudertag 2021 in Schweinfurt wurde ein neuer Arbeitskreis Digitalisierung eingeführt, in dem die ehrenamtlichen Mitglieder Tobias Weysters, Wilhelm Hummels, Frank Kilian, Nils Warnke und Thomas Witt sowie die hauptamtlichen Mitarbeiter Marcel Sura und Cornelia Stampnik die Digitalisierung im Deutschen Ruderverband vorangetrieben haben.

     

    Nach dem Rudertag 2021 in Schweinfurt wurde ein neuer Arbeitskreis Digitalisierung eingeführt, in dem die ehrenamtlichen Mitglieder Tobias Weysters, Wilhelm Hummels, Frank Kilian, Nils Warnke und Thomas Witt sowie die hauptamtlichen Mitarbeiter Marcel Sura und Cornelia Stampnik die Digitalisierung im Deutschen Ruderverband vorangetrieben haben. Bei allen Beteiligten bedanke ich mich ganz herzlich, da ohne diese Vielzahl an hauptsächlich ehrenamtlich aufgebrachten Stunden die kontinuierliche Digitalisierung des DRV nicht möglich gewesen wäre.

    Die Arbeit innerhalb des Arbeitskreises wurde maßgeblich in zwei Bereiche aufgeteilt, die sich primär nach den entsprechenden Applikationen gerichtet haben: der Bereich der Verbandsverwaltung innerhalb von SAMS sowie die Regatta- und Meldeverwaltung innerhalb des neuen Meldeportals.

    1. Verbandsverwaltung in SAMS

    Einführung von SAMS als zentrale Verbandsverwaltung

    Bereits vor dem Rudertag in Schweinfurt hat der Vorstand des DRV nach Beratung mit dem damaligen Lenkungsausschuss Digitalisierung beschlossen, die Verbandsverwaltung SAMS der Volleyball IT GmbH als zentrale Verbandsverwaltung im Deutschen Ruderverband einzuführen. Dieses Produkt wurde bereits in zwei Landesruderverbänden genutzt und hat dort sein Potenzial zur Vereinfachung der alltäglichen Arbeitsprozesse bewiesen. Inzwischen denken weitere Landesruderverbände über die Einführung von SAMS nach, der erste LRV hat SAMS bereits im Jahr 2022 eingeführt. Mit dem Konzept einer gemeinsamen Datenbank für den Dachverband, den Landesfachverbänden und den Mitgliedsvereinen verfolgt der Deutsche Ruderverband ein zukunftsträchtiges Konzept. Es gibt nur wenige Sportarten in Deutschland, die schon so weit sind.

    Erste Berührungen der Vereine mit SAMS: der Aktivenpass

    Pünktlich zu Beginn der Rudersaison 2023 stand die erste Generalprobe von SAMS für Ruderdeutschland auf dem Plan – der Aktivenpass wurde vom bisherigen Verwaltungsportal (das gleichzeitig auch die Regattameldungen abgewickelt hat) nach SAMS überführt. Sämtliche Vereine konnten den Aktivenpass von nun an in einem voll-digitalen Prozess online in SAMS für ihre Mitglieder beantragen – ganz ohne den Versand von Dokumenten per Mail oder Fax.

    Schulungen der Mitgliedsvereine durch den AK Digitalisierung

    Damit die Vereine diesen Schritt erfolgreich durchführen konnten, waren natürlich eine Vielzahl von Schulungen und Anleitungen notwendig. Zunächst hat der Arbeitskreis Digitalisierung verschiedene Anleitungen erstellt, welche weiterhin unter www.rudern.de/digitalisierung zu finden sind. Doch da diese verschiedenen Nachschlagewerke nicht ausreichend sein können, um solch eine Veränderung in einem ehrenamtlichen Umfeld erfolgreich umzusetzen, hat der Arbeitskreis Digitalisierung zusätzlich mehr als 35 Online-Schulungen zu den verschiedenen Bereichen durchgeführt. Ob TrainerInnen, die Aktivenpässe beantragen, VereinsvertreterInnen, die die benötigten Rollen vergeben, oder auch Vorstände, die ihren Verein korrekt einrichten müssen: für alle Anforderungsbereiche wurden gezielte und praxisnahe Schulungen angeboten. Und wer hier nicht die Antwort auf seine Frage finden konnte, konnte sich problemlos per Mail an den Arbeitskreis wenden und hat in kürzester Zeit eine individuelle Antwort erhalten.

    Effiziente Verwaltung für Lehrgänge und Veranstaltungen

    Eine weitere für die Vereine relevante Funktion war die Anmeldung zu Veranstaltungen. Anstatt wie in der Vergangenheit Formulare auszufüllen und an die Geschäftsstelle zu senden oder sich formlos per Mail zu Veranstaltungen anzumelden, können sich Personen direkt in SAMS zu einer Veranstaltung anmelden und diese auch direkt per Lastschrift – entweder persönlich oder zu Lasten des Vereins – bezahlen. Dieser effiziente Prozess reduziert nicht nur den bürokratischen Aufwand unserer Mitgliedsvereine, sondern auch die Arbeitslast der Geschäftsstelle, die ihre Kapazitäten nun besser in weitere Themengebiete einbringen kann.

    Inzwischen werden sämtliche Veranstaltungen des DRV in der Aus- und Weiterbildung bis hin zur Lizenzvergabe oder -verlängerung über SAMS abgebildet und dabei sämtliche Funktionaltäten sehr gut genutzt.

    Zielgerichtete Kommunikation an die Verbandsmitglieder

    Auch die Kommunikation an die Verbandsmitglieder wurde durch SAMS deutlich verbessert. Vereine können nun in der Verbandsverwaltung verschiedene Personen als Kontakte hinterlegen und das zielgerichtet nach Aufgabe. Ob CheftrainerIn, SchatzmeisterIn oder KindertrainerIn – jeder Aufgabenträger eines Vereins kann entsprechend dokumentiert werden und durch zielgruppengerechte Mail-Verteiler direkt angeschrieben werden. So erreichen Informationen direkt die relevanten Adressaten und nicht lediglich die generische Mail-Adresse des Vereins.

    2. Das neue Meldeportal

    Ablösung des alten Verwaltungsportal

    Nach mehr als 15 Jahren wurde mit dem neuen Meldeportal des DRV das bisherige Verwaltungsportal abgelöst. Ein besonderer Dank geht hier an das Team um Tammo van Lessen und Steffen Christgau, das dieses Portal ursprünglich konzeptioniert, umgesetzt und kontinuierlich weiterentwickelt hat.

    Dennoch war es nun an der Zeit, den Meldeprozess für Regatten von Grund auf zu überarbeiten und auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen, um die modernen Anforderungen der Nutzerinnen und Nutzer abdecken zu können. Hierzu arbeitet der DRV mit der niederländischen Firma Time Team zusammen, die bereits das Meldeportal für den Niederländischen Ruderverband oder auch für die World Indoor Rowing Championships entwickelt hat und nun für den DRV eine eigenständige Meldeplattform implementiert, die zu Beginn der Saison 2023 offiziell eingeführt wurde.

    Überarbeitung der Benutzeroberflächen

    Ein besonderes Augenmerk lag hierbei auf der mobilen Nutzung des Meldeportals. Während bei Einführung des Meldeportals die Nutzung ausschließlich auf Computern stattfand, hat sich durch die Einführung von Smartphones und Tablets die Nutzung von Webseiten massiv verändert, da ein Großteil des Internetkonsums auf solch mobilen Endgeräten aufkommt. Dementsprechend wurde das neue Meldeportal vollständig für Verwendung sowohl auf mobilen Endgeräten als auch auf Computern ausgerichtet.

    Einführung von weitergehenden Funktionen

    Die Nutzung des Meldeportals auf mobilen Endgeräten ermöglichte auch einen weitergehenden Einsatz, insbesondere auch mobil auf dem Regattaplatz. Stellte das alte Verwaltungsportal lediglich die Meldefunktionen bis zum Meldeschluss zu Verfügung, erweitert das neue Meldeportal diese Funktionen auch um Verwaltungsfunktionen während der Regatta. Ob Um-, Nach- oder Abmeldung – sämtliche Änderungen können die Trainerinnen und Trainer während der Regatta bequem auf dem Handy von ihrem Vereinszelt übermitteln. Und auch für das Regattabüro hat dieses Vorgehen enorme Vorteile. Anstatt entweder unstrukturierte Mails mit teilweise fehlenden Informationen oder händisch ausgefüllte Papierformulare mit schwer zu lesenden Handschriften zu bearbeiten, kommen die Änderungen strukturiert direkt in das Meldeportal zur Genehmigung und die Beteiligten werden direkt per Mail-Benachrichtigung informiert.

    Einarbeitung von notwendigen Verbesserungen

    Doch die Funktionen einer Applikation sind meist nur eine Seite der Medaille. Die Nutzererfahrung der entsprechenden Anwender spielt eine mindestens ebenso große Rolle für den Erfolg und die Akzeptanz einer neuen Softwarelösung. Insbesondere nach Einführung des Meldeportals haben uns viele Verbesserungswünsche erreicht, die insbesondere die Übersichtlichkeit und Darstellung verschiedener Bereiche des Meldeportals betrafen. Diesen konnten wir aufgrund der finanziellen Situation im DRV leider nicht sofort nachkommen,

    Inzwischen haben wir nun die Freigabe des DRV für weitere Verbesserungsarbeiten innerhalb des Meldeportals, die zur kommenden Saison 2025 implementiert werden sollen. Ein Beispiel hierfür ist die bereits verfügbare Exportfunktion für Meldungen, über die die Trainerinnen und Trainer sämtliche Meldungen ihres Vereins übersichtlich in einer Excel-Tabelle herunterladen und weiterverarbeiten können.

    3. Ausblick in die Zukunft

    Die Digitalisierung des Deutschen Ruderverbandes ist ein komplexer und ausgiebiger Prozess, der uns noch viele Jahre begleiten wird. Die aktuellen Aktivitäten und Erfolge der letzten Jahre sind lediglich der Anfang einer digitalen Transformation und werden noch viele weitere Bereiche Ruderdeutschlands berühren. Dementsprechend arbeitet der Arbeitskreis Digitalisierung auch kontinuierlich an der Weiterentwicklung eines digitalen Zielbildes für den DRV und hat bereits verschiedene Themengebiete identifiziert, die in den kommenden Jahren bearbeitet werden sollen.

    Bestandsdatenmeldung der Verbandsmitglieder

    Ein wichtiger Aspekt zur Entlastung unserer Mitgliedsvereine ist die jährliche Bestandserhebung und Abrechnung für die Mitgliedsbeiträge des DRV. Rudervereine in Deutschland müssen ihre Mitgliederbestände teilweise mehrfach an verschiedene Verbände und Bünde übermitteln: zum Landessportbund, zum Landesruderverband und zusätzlich noch zum Deutschen Ruderverband. Der Meldeprozess hierzu ist höchst unterschiedlich, beim DRV müssen Vereine hierzu jährlich ihre Mitgliederübersicht händisch per Mail an den DRV übermitteln. Doch all dies ist nicht zwingend notwendig. Vielmehr wird die erforderliche Übermittlung an den jeweiligen Landessportbund bereits von den Stadtsportbünden und den Landesruderverbänden genutzt, um nochmalige Meldungen zu vermeiden. Diese Möglichkeit will nun auch der DRV nutzen. So können Landesruderverbände einen Export der Mitgliederdaten ihrer jeweiligen Mitgliedsvereine beim LSB erhalten und diese digital dem DRV zur Verfügung stellen.

    Auf Basis dieser Daten kann der DRV die jeweiligen Mitgliedsbeiträge berechnen und über die SEPA-Lastschriften in SAMS automatisiert einziehen - und all das ohne jegliche Interaktion des Vereines.

    Bei den drei Landesruderverbänden, die SAMS nutzen, wurde diese Form der DRV-Beitragserhebung bereits 2024 durchgeführt und hat problemlos bewiesen, dass manueller Mehraufwand effektiv reduziert werden kann.

    Regattameldungen für Nicht-DRV-Mitglieder

    Im Bereich des Meldeportals stehen viele Regattaveranstalter aktuell vor einem Problem. Sowohl bei Ergometerwettkämpfen als auch bei internationalen Ruderregatten wollen nicht nur Sportlerinnen und Sportler eines DRV-Verbandsmitgliedes starten, sondern ggf. auch Nicht-Ruderer aus dem Fitnessbereich oder internationale Mannschaften anderer Nationalverbände. Dies ist aktuell nicht möglich, da das Meldeportal vollkommen auf Basis der Aktivenpässe in SAMS arbeitet. In Zukunft soll hier eine Möglichkeit geschaffen werden, sämtliche Zielgruppen über das aktuelle Meldeportal zu Wettkämpfen melden zu können und so den Zwang für alternative Meldewege für diese Personenkreise abzuschaffen.

    Automatisierte Abrechnung von Meldegeldern

    Die Abrechnung von Ruderregatten bedeutet einen großen bürokratischen Aufwand für ehrenamtliche Vereinsfunktionäre. Nach Meldeschluss muss der/die Meldende die entsprechenden Gesamtkosten berechnen und anschließend überweisen oder vor Ort auf der Regatta bezahlen, der Regattaveranstalter muss die entsprechenden Zahlungen nachhalten und dokumentieren und zu Jahresende muss der Schatzmeister die Meldungen von Renngemeinschaften aufarbeiten, um die Regattabeiträge der verschiedenen beteiligten Vereine einzufordern. Dies verursacht eine Vielzahl von Stunden ehrenamtlicher Arbeit und ist ebenfalls das Ziel unserer Verbesserung im Rahmen der Digitalisierung. So soll es in Zukunft möglich sein, bei der Meldung einer Mannschaft direkt die Zahlungsabwicklung über hinterlegte Lastschriftmandate abzuwickeln – und hierbei sogar eine automatisierte Aufteilung auf die in der Renngemeinschaft vertretenen Vereine zu berücksichtigen. Hiermit wird der bürokratische Aufwand unserer ehrenamtlichen Vorstände massiv reduziert und so Kapazitäten für sinnstiftende Aktivitäten ermöglicht.

    Modernisierung des weiteren Regattaablaufes

    Im Kontext des Meldeportals kommen auch oftmals weitergehende Fragen und Wünsche der Mitgliedsvereine auf. „Das neue Meldeportal ist toll, aber kann der DRV uns auch bei der Regattadurchführung unterstützen?“ ist hierbei eine vielfach gestellte Frage auf den Regattaplätzen in Deutschland. So sind zwar eine Vielzahl von Softwarelösungen für die Regattadurchführungen auf dem Markt, doch sind diese teilweise nicht auf dem gewünschten Funktionsstand oder für den Ausrichter einer kleinen Regatta schlichtweg zu kostspielig. Aufgrund des deutlich erhöhten Komplexitätsgrades einer vollständigen Regattasoftware kann der DRV hier zwar keine eigenständige Lösung für seine DRV-Mitglieder entwickeln, aber dennoch planen wir hier in Zukunft die Unterstützung unserer Mitgliedsvereine. So könnte beispielsweise mit einem Anbieter ein Rahmenvertrag geschlossen werden, welche eine kosteneffizientere Nutzung einer Regattasoftware erlaubt, um auch kleinen Regatten mit stark begrenztem Budget den Zugang zu professionellen Produkten zu ermöglichen und somit den manuellen Aufwand zu reduzieren.

    Kreditorische Abrechnung

    Mit diesem Projekt sollen Kosten von bzw. für Referenten, Reisen, Auslagen von Sachkosten deutlich einfacher abgerechnet werden. Der Anspruchsberechtigte stellt digital selbst den Antrag und lädt dabei seine Belege hoch. Der DRV bzw. der SAMS nutzende Landesruderverband prüft den Antrag, und erstellt eine Gutschrift, die den finalen Beleg für die Buchung darstellt, die dann zur Bezahlung bereitgestellt wird. Sämtliche Belege werden sowohl in der Buchhaltung wie beim betroffenen Projekt (beispielsweise einem Lehrgang oder Trainingslager,) gespeichert. Damit kann der jeweils Verantwortliche selbst „seine“ Belege auch aus Vorjahren einsehen.

    Das cloudbasierte Fahrtenbuch

    Ein Blick über den Tellerrand der Regatta- und Verbandsverwaltung zeigt uns eine weitere Applikation, die für deutsche Ruderinnen und Ruderer höchst relevant und dennoch modernisierungsfähig ist: das digitale Fahrtenbuch. Das Fahrtenbuch ist das zentrale Element für den Ruderbetrieb in den Vereinen Ruderdeutschlands. Oftmals basiert dieses Fahrtenbuch auf efa, welches auf einem Computer in der Bootshalle installiert ist. Doch auch hier fehlen weitergehende Funktionen, die den Vereinsbetrieb verbessern würden: Die Einsicht über aktuell verfügbare Boote, die Synchronisierung über mehrere Bootshäuser hinweg oder auch die Konfiguration aus der Ferne und all dies in einer modernen Benutzeroberfläche, die auch über das private Smartphone zu bedienen ist. Und all das am besten integriert in eine zentrale Vereinsverwaltung, um hier eine parallele Verwaltung der Mitglieder zu vermeiden.

    Tobias Weysters

    Fachressort-Vorsitzender Wettkampf

    23.10.2024 09:28
  • 26. Jugendrudertag in Hamburg
    NW J10 Ruderjugend
    Vom 11. - 13. Oktober fand in Hamburg der Jujendrudertag der Deutschen Ruderjugend statt. Viele NRW Vertreten machten sich auf den Weg, um die Zukunft der Deutschen Ruderjugend zu gestalten

    Vom 11. - 13. Oktober fand in Hamburg der Jujendrudertag der Deutschen Ruderjugend statt. Viele NRW Vertreten machten sich auf den Weg, um die Zukunft der Deutschen Ruderjugend zu gestalten.

    Ein Impulsvortrag in Kombination mit einem Grillabend, läuteten den diesjährigen Jugendrudertag in entspannter Atmosphäre ein. Auch ein erster Austausch zwischen den Delegierten pa

    Am Samstag ging es dann mit verschiedenen Workshops weiter. So konnten sich die Teilnehmer im Workshop Junges Engagement mit der Problemstellungen im jungen Ehrenamt auseinandersetzen. Im Workshop Deutsche Olympiabewerbung wurde aufgezeigt, was es bedeutet sich als Ausrichter für die Olympischen Spiele zu bewerben. 

    Auch der Jugendrat der Deutschen Ruderjugend trat am Samstag zusammen. Das Gremium bestehend aus den Landesjugendleitungen der einzelenen Ruderjunden und den Mitgliedern des DRJ Vorstandes tauschte sich zur neuen Jugendordnung der DRJ aus. Zudem wurden auch Ideen zur weiterentwicklung des Bundeswettbewerbes gesammelt.

    Am Abend gab es dann noch eine Lichterfahrt durch den Hamburger Hafen. Ein interessanter Einblick zum Tor der Welt. Wann liegt man schon mal, wenige Meter vor dem Bug eines 400m langen Containerschiffes und kann die Größe eines solches Bootes aus direkter Nähe erfahren.

    Der Sonntag bestand dann aus dem parlamätarischen Teil des Jugendrudertages. Neben der Verabschiedung der neuen Jugendordnung, standen auch Wahlen auch die Wahlen des DRJ Vorstandes auf der Tagesordnung. Auch hier konnte in harmonischer Art und Weise über alle Bundesländer hinweg gearbeitet werden. Wir freuen uns das im neu gewählten Vorstand der Deutschen Ruderjugend gleich vier NRWler sitzen und wünschen dem gesamten Vorstand für die nächsten zwei Jahre Amtszeit viel Erfolg.

    Gelobt wurde die Ruderjugend NRW für ihren Umgang mit dem Thema Inklusion. Darüber hinaus zeigt sich die Landesjugendleitung um Benjamin Bienert und Valentin Schumacher erfreut, dass sieben Teilnehmerinnen des Jugendrudertages quer verteilt übers Bundesland sich auf den Wer nach Hamburg gemacht haben und ihr wichtiges Mandat vertreten haben. 

    Zum Jugendrudertag in zwei Jahren wollen wir aber weiter die Anzahl der Delegierten beim Jugendrudertag ausbauen und appelieren an die Vereine ihre jungen engagierten Mitglieder durch Teilnahme an solchen Veranstaltugen zu fördern. 

    15.10.2024 19:39
  • 4. NWRJ Talente Cup bei bestem Wetter
    NW J10 Ruderjugend
    Am vergangenen Wochenende fand bei bestem Wetter der Talente Cup der Ruderjugend NRW statt. Parallel zu den NRW Landesmeisterschaften zeigte sich der NRW Rudernachwuchs zum Saisonabschluss und kämpfte um Medaillen.  

    Am vergangenen Wochenende fand bei bestem Wetter der Talente Cup der Ruderjugend NRW statt. Parallel zu den NRW Landesmeisterschaften zeigte sich der NRW Rudernachwuchs zum Saisonabschluss und kämpfte um Medaillen.

    Unter den Medaillengewinnern waren viele Ruderer, die die Ruderjugend bereits im Sommer beim Bundeswettbewerb vertreten haben, aber auch nicht BW Teilnehmer ruderten sich auf das Podest.

    Besonders spannend wurde es im Jungen/Mädchen 4x+ der 13 und 14 Jährigen. Dort sicherte sich der RC Witten mit nur 9 hunderstel Sekunden Vorsprung den Sieg vor dem Boot vom Crefelder RC. 

    Im Inklusions- und Parabereich gab es erstmals beim Talente Cup ausgeschriebene Rennen. Gemeldet hatten zwei Boote, das Boot aus Duisburg musste krankheitsbedingt abmelden und so waren es die beiden Sportler der Mülheimer RG die ihr Rennen gegen einen extra geformten Steuermannszweier vom Bessel-RC fuhren und verdient ihre Medaillen am Siegersteg abholen konnten. 

     

    Ein großes Meldefeld gab es im Jungen 1x 14 Jahre, dort kämpften 30 Ruderer um die Medaillen. Am Ende sicherte sich Clemens Schneider vom Siegburger RV den Sieg vor Jan Trupke aus Krefeld und Johann Giermann aus Düsseldorf. 

    12.10.2024 18:06
  • NW RV Sommercamp 2025 - Anmeldung läuft
    NW H10 Breitensport

    07.10.2024 21:53