In Berlin Grünau fand vom 27.-30. Juni der 55. Bundeswettbewerb der Deutschen Ruderjugend statt.
110 Sportler und 25 Betreuer hatten sich auf den Wag nach Berlin gemacht, um auf einer der ältesten Regattastrecken Deutschlands um die Medaillen zu kämpfen.

Eine Premiere hatte die Ruderjugend NRW mit der Meldung eines Inklusionsbootes. Nick Schickedanz und sein Zweierpartner Tristan Wiesner konnten sich durch ihre erfolgreiche Teilnahme am Landeswettbewerb im erstmalig durchgeführten Inklusions-Doppelzweier der 12-14-Jährigen qualifizieren und auf ihren ersten BW freuen.
Die Anreise erfolgte erstmalig mit der Deutschen Bahn und so konnten alle Sportlerinnen und Sportler nahe ihrem Wohnort einsteigen und gemeinsam die Reise nach Berlin antreten. Am Donnerstag stand nach dem Abladen nur noch Training auf der Regattastrecke für alle Boote an und im Anschluss die Eröffnungsfeier.
Am Freitag ging es dann traditionell über die 3000m Langstrecke. Bei schwierigen Bedingungen und einer kurzen Unwetterpause hatte NRW am Ende des Tages in der Pokalwertung die Nase vorne und somit konnte der Langstreckenpokal mit 2508 Punkten und 348 Punkten Vorsprung auf Platz 2 zurück nach NRW geholt werden.
14 erste Plätze und 14 zweite Plätze und somit mehr als die Hälfte aller Boote holten sich am Ende bei der Siegerehrung eine Medaille ab. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit musste am Abend die Siegerehrung nach der Hälfte der Zeit abgebrochen werden und die nicht übergebenen Medaillen erhielten die Ruderjugenden gesammelt. Diese wurden im Rahmen unserer eigenen kleinen Siegerehrung an die Sportlerinnen und Sportler übergeben. Auch den Pokal für die Gesamtwertung konnten wir erst am nächsten Tag in unseren Händen halten.
Am Abend sangen alle gemeinsam ein lautes Geburtstagständchen für Paul te Neues und somit gratulierten ihm so zum Geburtstag. Paul te Neues (Crefelder RC) war als Mitglied des Jugendausschusses mit dabei und war über Jahre in diesem als aktives Mitglied tätig. Im Vorfeld des diesjährigen BWs hatte er bekannt gegeben, dass dies nach 8 Jahren sein letzter BW sein wird. Wir danken an dieser Stelle Paul für sein jahrelanges Engagement für die Ruderjugend NRW.
Am Samstag wurden der Allgemeine Sportwettbewerb und die Betreuerrennen ausgetragen. Leider konnten wir den Pokal für den ASW nicht verteidigen und landeten hinter Hamburg und Bayern nur auf Rang 3. Trotz dieses kleinen Dämpfers, konnten wir unseren Vorsprung in der Gesamtwertung minimal ausbauen und mit einem guten Puffer in den letzten Tag starten.
Finn Lohmeyer, Finn Luca Oppitz, Florentine Ahnefeld, Florentine Fleischer, Florian Paschen, Florian Poets, Franziska Henk, Freda Hinrichs, Gabriele Erencalte, Greta Trapmann und Hannah Renner konnten zusammen mit ihren Betreuern Pia Renner (Crefelder RC) und Max Schürmann (RV Bochum) als einzige NRW-Riege die Goldmedaille gewinnen. Daneben konnten sich 4 NRW-Riegen die Silbermedaille sichern. Glückwunsch an allen Medaillengewinnerinnen und -gewinner.

Nach frühem Aufstehen am Sonntag ging es zur Bundesregatta. Über 1000m bei guten Bedingungen erlebten wir viele spannende und enge Rennen.
Im Leichtgewichts Mädchen-Doppelzweier der 13/14 Jährigen konnten wir im ersten Lauf einen Doppelsieg feiern. Der Ruderclub Witten mit Melanie Solomov und Timea Ryll fuhr auf Platz 1. Dahinter landete das Boot vom RaB Essen mit Franziska Henk und Jule Breuer.
Marlene Kircheis vom TVK Essen sicherte sich den Sieg im ersten Lauf im Leichtgewichts Mädchen-Einer 13 Jahre und kann sich somit auch als Bundessiegerin bezeichnen.
Ebenfalls siegreich im ersten Lauf war der WSV Mülheim mit Florian Poets und Tim Hiersche. Sie sicherten sich die Goldmedaille im Leichtgewichts Jungen-Doppelzweier 12/13 Jahre.
Im Jungen Doppelvierer 12/13 fuhr das Boot vom Bessel-RC Minden mit Carl Falch, Bent Nerge, Maximilian Kromer, Moritz Wagner und Steuermann Jakob Liebscher ebenfalls auf den ersten Platz im ersten Lauf.
Die Ruderriege ETUF Essen konnte mit Beta van Emmerich und Carla Lucia Högner auch die erste Abteilung im Mädchen Doppelzweier 13/14 Jahre gewinnen.
Im Inklusions-Doppelzweier sicherte sich der Duisburger Ruderverein nach dem Sieg auf der Langstrecke auch den Sieg auf der Bundesregatta.

Am Ende der Bundesregatta konnten wir uns dank der guten Leistungen unserer Sportlerinnen und Sportler über den Pokal für die Bundesregatta freuen.
Ein zweiter lauter Jubel ertönte von der Tribüne als die Gesamtwertung verkündet wurde und wir auch den Gesamtpokal gewonnen hatten.
Wir gratulieren allen Medaillengewinnerinnen und Gewinnern.
Benjamin Bienert und Valentin Schumacher zeigen sich im ersten Jahr als Landesjugendleiter zufrieden mit dem Gewinn von drei Pokalen. Im Anschluss an die Siegerehrung durften die Sportler sich für die strengen Töne von Valentin revanchieren und Valentin landete im Wasser.
Im nächsten Jahr freuen wir uns auf den Bundeswettbewerb in München.
veröffentlicht am Sonntag, 30. Juni 2024 um 22:03; erstellt von Schumacher, Valentin
letzte Änderung: 25.09.24 10:12