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NW Regatten

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2025.03 NWRV-Verbandstag Lüdinghausen

Allgemeine Galerien » 2025.03 NWRV-Verbandstag Lüdinghausen

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Steuermanns-Lehrgang Düsseldorf

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RBL Saison 2015

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Die Fotos stammen von Alexander Pischke (Urheberrechte RBL) und Detlev Seyb (DSC- Dateinamen).

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Verband

Unsere Arbeitsfelder sind der Leistungssport, Lehre und Ausbildung, Breitensport sowie die politische Vertretung im LSB NRW und als größter Landesruderverband im DRV.

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Vereine

Wir präsentieren unsere Vereine und Ruderriegen auf unserer neuen Homepage mit ihren Boots- und Clubhäusern, den Steg- und sonstigen Sportanlagen und Ruderrevieren

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  • Gemeinsam gegen Gewalt im Sport – Der Weg zum Safe Sport Code im NW RV
    NW E10 Verband
    Auf seiner Sitzung am 29.04.2025 hat der Vorstand des Nordrhein-Westfälische Ruder-Verbandes (NW RV) beschlossen, die Einführung des Safe Sport Code zeitnah umzusetzen und so ein starkes Zeichen gegen Gewalt im Sport zu setzen.

    Auf seiner Sitzung am 29.04.2025 hat der Vorstand des Nordrhein-Westfälische Ruder-Verbandes (NW RV) beschlossen, die Einführung des Safe Sport Code zeitnah umzusetzen und so ein starkes Zeichen gegen Gewalt im Sport zu setzen.

    Der Safe Sport Code ist ein sportartübergreifendes Musterregelwerk und wurde von der Mitgliederversammlung des DOSB am 7. Dezember beschlossen. Alle Mitgliedsorganisationen des DOSB haben sich verpflichtet, bis spätestens Ende 2028 den Safe Sport Code auf ihren Mitgliederversammlungen zur Abstimmung über eine Einführung ins jeweilige eigene Regelwerk vorzulegen.

    Mit der Implementierung des Safe Sport Code in die Satzungen und Regelwerke der Vereine wird die verbandsrechtliche Grundlage geschaffen, um interpersonale Gewalt im Sport auch unterhalb der Strafrechtsschwelle rechtssicher aufklären und sanktionieren zu können. 

     Der Safe Sport Code spricht ein klares Verbot für jegliche Erscheinungsform (körperlich, seelisch, sexualisiert sowie durch Vernachlässigung) aus. Die sportrechtliche Sanktionierung erfolgt dabei unabhängig von der strafrechtlichen Relevanz und deren möglichen Verfolgung und Bestrafung. Dies ermöglicht ein nachdrückliches Handeln gerade in Fällen unterhalb der strafrechtlichen Schwelle.

    Dieses Regelwerk schafft klare Richtlinien und etabliert Maßnahmen. Die Ernsthaftigkeit kann so mittels eines durchsetzungsfähigen Instrumentariums unterstrichen werden mit dem Ziel, möglichst umfassende Gewaltprävention zu erreichen.

    Das Muster-Regelwerk zum Safe Sport Code für den organisierten Sport erweitert die bisherige Ausrichtung, die der NW RV für den Schutz vor Gewalt in unserem Verbandverfolgt. So hat Vorstand des NW RV bereits Ende 2024 das von Frank Baumgard verantwortete und maßgeblich erarbeitete „Konzept zum Schutz vor Gewalt im Rudersport in NRW“ in Kraft gesetzt.

    In Zusammenarbeit mit dem Landessportbund Nordrhein-Westfalen (LSB NRW) wird dieses Konzept kontinuierlich weiterentwickelt, um Schlüssigkeit, Vollständigkeit und Wirksamkeit des Konzeptes mit seiner Risikoanalyse, dem gewählten Präventionsansatz und dem Interventionskonzept weiter zu optimieren und noch im aktuellen Jahr die Aufnahme in das „Qualitätsbündnis zum Schutz vor Gewalt im Sport“ des LSB NRW zu erreichen.

    Diesem Schritt sind wir diese Woche einen großen Schritt nähergekommen, da die letzten offenen Punkte in engem Austausch mit dem LSB NRW definiert wurden und nun in den kommenden Wochen eingearbeitet werden können.

    So wurde der im Safe Sport Code beschriebene „Katalog der Verhaltensregeln“ bereits aufgegriffen und nach ruderspezifischer Präzisierung als Teil des NW RV-Schutzkonzeptes aufgenommen. Als nächste Schritte gilt es jetzt, im Bereich der Intervention nachzuschärfen und die im Safe Sport Code angelegten Untersuchungs-Sanktionsmechanismen für den NW RV umzusetzen.

    Durch das intensive Engagement insbesondere von Frank Baumgard wurden bereits qualitativ hochwertige Konzepte erarbeitet, auf deren Fundamente und Inhalte die notwendigen  Erweiterungen aufbauen werden. .

    Wilhelm Hummels, Sprecher des Vorstands des NW RV, betont: „Durch die geplante Einführung des Safe Sport Codes im NW RV setzen wir weitere starke Zeichen gegen jegliche Formen von Gewalt und zeigen, dass wir bereit sind, aktiv gegen Missstände vorzugehen und uns dazu entsprechende Instrumente zu etablieren. Unsere Schutzkonzepte werden durch die dann in unserer Satzung und sonstigen Regelwerken verankerten Untersuchungs- und Sanktionsmöglichkeiten besser, und orientieren sich in der Arbeit an rechtsstaatlichen Grundsätzen.“

    Neben der formellen Arbeit in seinen Ordnungen und Konzepten setzt der NW RV zusätzlich auch einen großen Fokus auf die praktische Umsetzung. So arbeitet der NW RV seit 2024 eng mit Charlotte Hentrich, selbst ehemalige Ruderin und zertifizierte Sexualpädagogin, zusammen, um die Sensibilisierung und den korrekten Umgang mit dieser Thematik innerhalb aller Bereiche des NW RV zu verbessern, und damit das NW RV Schutzkonzept „mit Leben zu füllen“ und umzusetzen. Die Gewinnung und Qualifizierung weiterer Personen als Multiplikatoren wird angestrebt.

    In der Qualifizierung der Trainer*innen ist diese Thematik schon seit mehreren Jahren fester Bestandteil. Im November 2025 wird die Thematik eine Wochenendfortbildung bestimmen und ergänzt durch das Schwerpunktthema Mentale Herausforderung und psychische Belastung im Leistungssport.

    Im Rahmen des ersten Trainer*innen-Symposiums des NW RV im November 2024 wurde das NW RV Schutzkonzept und das Maßnahmenpaket zur Umsetzung erläutert und diskutiert. Mit den hier anwesenden etwa 60 Trainer*innen aller Lizenzebenen wurde die Trainerschaft des NW RV in großer Zahl erreicht und konnte nachhaltig sensibilisiert werden. Auch die Kaderathlet*innen des NW RV nahmen im Rahmen eines zentralen Trainingslehrgangs erstmalig an einem Präventionsworkshop teil.

    Der Fokus dieser Veranstaltung lag auf der Sensibilisierung der Athlet*innen, um etwaige Grenzüberschreitungen auch als solche erkennen zu können, die entsprechenden Handlungsoptionen zu vermitteln und auch Hemmungen zur Meldung zu senken. Dabei blieb auch ein wichtiger Bereich der interpersonellen Gewalt im Sport nicht ausgespart, nämlich das Verhalten der Athlet*innen untereinander.

    Neben dem Risikobereich des Abhängigkeitsverhältnisses von Trainer*innen und Sportler*innen steht auch die Verbandsorganisation mit ihrer Gesamtverantwortung für die Durchführung von ruder-sportlichen Veranstaltungen in NRW bzw. die Teilnahme an sportlichen Veranstaltungen mit Abordnungen des NW RV im Fokus der Risikoanalyse, insbesondere der Präventionsaktivitäten. Für diese Maßnahmen gilt es daher besonders, die jeweiligen organisatorischen Rahmenbedingungen (z.B. geschlechtergetrennte Unterbringung) zu analysieren, aber neben der Sensibilisierung der Athlet*innen auch die Auswahl der Begleit- und Betreuungspersonen im Blick zu haben.

    Für die Deutschen Jugendmeisterschaften 2024 in Essen war bereits ein Konzept erstellt worden, das als Basis für die weitere Arbeit genutzt werden kann. Für den neu formierten Vorstand der Ruderjugend ist dieser Themenkomplex ein besonderer Schwerpunkt und bestimmte die Klausurtagung der Ruderjugend NRW im Frühjahr 2025.

    Für Ralf Wenzel, Cheflandestrainer, sind Präventionsmaßnahmen bei den Kaderlehrgängen in den Altersklassen der U17 und U19 längst Alltag

    Tobias Weysters, ebenfalls Sprecher des Vorstands des NW RV, unterstreicht: „Unser Ziel ist es, nicht nur auf Verbandsebene, sondern auch den einzelnen Vereinen zu helfen, ein sicheres Umfeld zu schaffen, in dem sich jede*r Sportler*in wohl und geschützt fühlt.“

    14.05.2025, 17:39
  • Vorschau auf Veranstaltungen im Bereich Wanderrudern / Breitensport
    NW H10 Breitensport

       

      NW RV Wanderrudern / Breitensport

    für das Ressort Wanderrudern im NW RV darf ich Euch auf folgende Veranstaltungen hinweisen, die im Jahr 2025 speziell für Wanderruder*innen und Breitensportler*innen angeboten werden.

    Perspektivwechsel - Fahren auf dem Binnenschiffsimulator in Duisburg

    Unter dem Titel "Perspektivwechsel" bieten wir allen interessierten Ruderer*innen die Möglichkeit einmal die Perspektive eines Binnenschiffers auf dem Rhein einzunehmen.
    Es besteht die Möglichkeit für eine halbe Stunde in Begleitung eines Instruktors auf dem Binnenschiffsimulator der Schifferberufsschule in Duisburg-Homberg das Fahren mit einem Binnenschiff selbst zu auszuprobieren und zu erleben.
    Die Veranstaltung ist für Samstag, den 05.04.2025 in Duisburg geplant. Teilnahmegebühr beträgt 40 €, weitere Infos auf der Webseite des NW RV, Anmeldung über das SAMS Portal des NW RV

    Lehrgang Bootsreparaturen und – instandhaltung

    Der Lehrgang richtet sich an interessierte und handwerklich geschickte Personen die in Ihren Vereinen Boote reparieren und instand halten möchten. Die fachliche Leitung liegt in den bewährten Händen von Ralf-Peter Stumme aus Mülheim, der sich in langen Jahren eine umfassende Kompetenz und einen ausgezeichneten Ruf mit seinen Bootsreparaturen erworben hat.
    Der Lehrgang findet am 10. und 11.05.2025 beim Homberger Ruderklub Germania in Duisburg statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 135 €. Weitere Infos auf der Webseite des NW RV, Anmeldung über das SAMS Portal des NW RV

    NW RV-Lehrwanderfahrt und Fahrtenleiterlehrgang

    Dieser Lehrgang richtet sich an interessierte Wanderruder*innen, die Ambitionen haben selbst als Fahrtenleiter tätig zu werden. Steuererfahrung wünschenswert, aber nicht zwingend erforderlich.
    Der Lehrgang will mit theoretischen und praktischen Elementen Einblick in die vielfältigen Anforderungen bei der Organisation und Durchführung einer Wanderfahrt geben und gleichzeitig mit einem ruderisch interessanten Teil die Besonderheiten des Ruderns und Steuerns auf dem Rhein und anderen vergleichbaren Flüssen aufzeigen.
    Die Leitung des Lehrgangs liegt in den erfahrenen Händen von Christoph Ehrle, der seit vielen Jahren Wanderrudern betreibt und schon zahlreiche Lehrgänge durchgeführt hat.
    Der Lehrgang findet am 28. und 29.06 2025 statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 120 €. Weitere Infos auf der Webseite des NW RV, Anmeldung über das SAMS Portal des NW RV

    U15 Sommercamp 2025 NW RV am Biggesee

    Der NW RV lädt ein zu seinem zweiten U15 Sommercamp vom 14.07.2025 bis zum 20.07.2025 auf dem Biggesee.
    Es erwartet die Kids eine sportliche Mischung mit vollem Programm für alle Leistungsklassen. Geplant sind viele Aktivitäten auf dem Wasser in verschiedenen Bootsklassen, aber auch ein buntes Landprogramm mit Geschicklichkeitsspielen und tollen Teamevents.
    Die Teilnahmegebühr beträgt 380 €. Weitere Infos auf der Webseite des NW RV, Anmeldung über das SAMS Portal des NW RV


    Im Terminkalender des NW RV findet Ihr in diesem Jahr auch alle bisher bekannten offenen Gemeinschaftswanderfahrten in NRW. Solltet Ihr hier noch eine Eurer Fahrten bewerben wollen, meldet Euch bitte.
    Solltet Ihr eine  für andere Ruderer und Vereine offene Veranstaltung durchführen, nehmt bitte mit mir Kontakt auf, damit ich diese für Euch falls gewünscht, in den Kalender einstellen kann. Gern würden wir hier die Aktivitäten in NRW bündeln und unterstützen.

    Kai-Uwe Holze
    Ressort Wanderrudern im NW RV

    11.02.2025, 12:21
  • Workshop zur Bootspflege und -reparatur: Ein voller Erfolg!
    NW E10 Verband

    Am vergangenen Wochenende fand ein äußerst lehrreicher Workshop unter der Leitung von Ralf-Peter Stumme statt, der sich an Bootswarte und Ruderer richtete. Ralf-Peter hat den Workshop sehr praxisnah und gut verständlich gestaltet, indem er die Themen klar strukturiert und aufgesplittet hat.
    Ein zentrales Thema des Workshops war die Reparatur von Lackschäden an Kunststoffbooten. Ralf-Peter erklärte die einzelnen Schritte verständlich und gab uns Teilnehmern die Möglichkeit, das Gelernte direkt anzuwenden. Unter seiner praktischen Anleitung konnten wir selbständig die Reparaturen durchführen, was nicht nur lehrreich, sondern auch sehr motivierend war.



    Ein weiteres spannendes Thema war die Reparatur von Holzbooten. Hierbei lernten wir, wie man mit einem Stechbeitel ein Stück Holz ausstemmt und verleimt, um einen Spant zu formen. Diese praktischen Fähigkeiten sind für jeden Bootswart von großem Wert und tragen zur Langlebigkeit der Boote bei.
    Zusätzlich gab Ralf Peter wertvolle Tipps und Techniken zum Thema Bootstrimmen. Diese praxisnahen Anleitungen helfen uns, die Leistung unserer Boote zu optimieren und somit sicherer auf dem Wasser zu agieren.
    Der Workshop war eine gelungene Veranstaltung, die ich jedem empfehlen kann, der ein besseres Verständnis für Boote und deren Funktionen erwerben möchte. Ich bin überzeugt, dass, wenn die meisten Ruderer mehr Bootswissen hätten, sie achtsamer mit ihren Booten umgehen würden. Dieser Workshop eignet sich perfekt dafür, das nötige Wissen zu erlangen und die eigene Bootspflege zu verbessern.
    Wir freuen uns auf weitere Veranstaltungen dieser Art und danken Ralf Peter für seine engagierte und kompetente Leitung!

    Marlies Reuter, KcfW / Kai-Uwe Holze, NW RV

    14.05.2025, 11:58
  • "Talent wird offenbar überbewertet"
    NW P20 Spezielles
    Der frühere Olympiateilnehmer und Manager Michael Ilgner über Druck als Privileg und Kompliment, warum der Spitzensport eine exzellente Schule für das Berufsleben sein kann und was erfolgreiche Athleten und Athletinnen in Unternehmen lernen. Das Interview hat Anno Hecker geführt. Der Origianlartikel waurde am 7.05. in der FAZ veröffentlicht.: "Alle Rechte vorbehalten © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main. Zur Verfügung gestellt vom Frankfurter Allgemeine Archiv". Herzlichen Dank  

    F.A.Z., 07.05.2025, Nr. 105, Sport, S. 28

     "Talent wird offenbar überbewertet"

    Der frühere Olympiateilnehmer und Manager Michael Ilgner über Druck als Privileg und Kompliment, warum der Spitzensport eine exzellente Schule für das Berufsleben sein kann und was erfolgreiche Athleten und Athletinnen in Unternehmen lernen.

    Herr Ilgner, helfen Erfahrungen im Spitzensport einem ehemaligen Athleten, Erfolg als Mitarbeiter eines Unternehmens zu haben?

    Erfolgsrezepte aus dem Hochleistungssport können wunderbare Wegweiser sein für eine gute Unternehmens- und Führungskultur. Aber auch nur, wenn man die Grenze des im Sport Erlebten für die Arbeit in einem Unternehmen erkennt.

    Welche?

    Es geht nicht so schnell voran wie beim Hundertmeterlauf. Der Alltag in Unternehmen ist wesentlich komplexer, vielschichtiger als das im Hochleistungssport der Fall ist. Man kann es mit einem Mehrkampf vergleichen samt ständig wechselnder Disziplinen. Rein nach Leistung wie im Spitzensport funktioniert es nicht.

    Was kann ein Spitzensportler konkret einbringen in ein Unternehmen?

    Wer gelernt hat, zu den Besten zu gehören, der hat auf dem Weg dahin eine besondere Mentalität entwickelt. Diese Haltung lässt sich in jede andere Form der Höchstleistung übertragen. Die Struktur einer Leistung ist immer die gleiche. Ich weiß aus Erfahrung: Leistungsbereitschaft, Leistungswille, die man im Hochleistungssport lernt, gepaart mit dem Interesse in einem Team, sich gegenseitig besser zu machen, sind eine exzellente Ausbildung für den Beruf.

    Welche Fähigkeiten, die Sie als Athlet entwickelt haben, half Ihnen als Führungskraft?

    Geholfen hat mir sicherlich die Erkenntnis und Erfahrung, wie lange man an einem langfristigen, fast unerreichbar scheinenden Ziel arbeiten kann und muss.

    Ein Beispiel bitte.

    Mit 13 Jahren nahm ich mir vor, mit dem Schwimmen aufzuhören und begann, Wasserball zu spielen, weil ich zu den Olympischen Spielen wollte. Das war das Nonplusultra für mich. Es gab viele Auf und Abs, aber ich habe nicht losgelassen. Diese Unnachgiebigkeit, die Überzeugung, etwas zu haben, was mich fesselt, bereit zu sein, weiterzugehen als andere, hat mir im Berufsleben geholfen. Wenn etwas schwierig wurde, wenn ich unsicher war, wenn ich eine Niederlage einstecken musste. Aus verschiedenen wissenschaftlichen Studien wissen wir, ob im Sport oder in der Musik, dass es mindestens 10.000 Stunden Übung braucht, um Weltklasse werden zu können. Wer nicht bereit ist, diesen langen Atem zu haben, wird es nicht nach ganz oben schaffen. Im Sport hatte ich dafür klare Ziele und Visionen, mit denen ich mich zu 100 Prozent identifiziert habe. Auf der anderen Seite habe ich erst im Nachgang vollständig verstanden, was ich im Sport früh teilweise nicht so gut gemacht habe und auch später im Berufsleben noch lernen musste.

    Zum Beispiel?

    Bei der EM im Wasserball 1995 hatte ich ein traumatisches Erlebnis. In einem entscheidenden Spiel traute ich mich nicht, eine Entscheidung zu treffen, und vertändelte den Ball. Es ging noch gut, aber wenn wir das Spiel verloren hätten, hätte es dramatische Auswirkungen gehabt auf die Qualifikation für die Sommerspiele 1996 in Atlanta. Ich habe noch jahrelang davon geträumt. Erst gut 20 Jahre später ist mir im Zusammenhang mit meinem Job und einem professionellen Coaching klar geworden: Ich hatte in dieser Situation Angst vor der Niederlage. Der Druck und meine gefühlte Verpflichtung dem Team gegenüber waren so groß, dass ich nicht die Leichtigkeit hatte, das Richtige zu tun. Wir sehen den Druck zu selten als Privileg an, das wir uns selbst erarbeitet haben. Wir weichen dem aus vor lauter Angst vor einer Niederlage.

    Druck ist ein Privileg?

    Ja, er ist das größte Kompliment, das man sich erarbeiten kann, ob im Hochleistungssport oder im Unternehmen. Wenn ich in einem sehr intensiven Führungsjob am Abend sagen kann, drei, vier wichtige, gute Entscheidungen getroffen zu haben, von denen ich vielleicht sogar am Morgen noch nicht gewusst habe, dass sie bis zum Abend gefällt werden müssen, dann war es ein guter Tag. Dazu braucht man ein fundiertes Wissen, aber eben auch Mut, Selbstvertrauen, Entschiedenheit und die Einstellung, der Druck sei ein Privileg. Im Sport würde man sagen: ,Gehe nicht ins Finale mit der Einstellung, Silber ist ja sicher. Gehe rein mit der Einstellung und Vorfreude: Ich will Gold'.

    Bezogen auf das Berufsleben in einem Unternehmen heißt das was?

    Beispielsweise bei einer Präsentation vor dem Vorstand nicht vor allem darauf abzuzielen, Kritik um jeden Preis zu vermeiden, sondern die Latte höher zu legen und den Anspruch zu haben, alle Kolleginnen und Kollegen mitzureißen für ein innovatives Konzept meines Teams. Der Spitzensport ist eine exzellente Schule dafür. Das ist übrigens ein erstes Zwischenergebnis einer empirischen Untersuchung, die ich gemeinsam mit der Deutschen Sporthochschule Köln initiiert habe. Spitzensportler betrachten Druck nicht als so negativ, behalten ihre positive Ausstrahlung, auch in Selbstgesprächen, bereiten sich mental intensiver vor. Auch viele Topführungskräfte in der Wirtschaft wissen, wie wichtig es ist, unter Druck entscheiden zu können. Aber zu viele passen den Ball weiter, in der Hoffnung, jemand anderer übernehme die Verantwortung.

    Aus Angst vor dem Verlust der Position?

    Ja. Es funktioniert jedoch nur innerhalb einer Unternehmenskultur, in der Niederlagen nicht als Scheitern, sondern als Schritt zum Besseren betrachtet werden. Die Niederlage ist die intensivste Form des Lernens. Im Sport passiert das zweimal am Tag im Training.

    Niederlagen dürfen nicht als Makel betrachtet werden, sondern als Motivation, es besser zu machen.

    Sie sagen, dass Erfolg das Produkt aus Talent, Training und Mindset, also Haltung, sei…

    …ja, keiner dieser drei Faktoren ist ersetzbar, wenn man Weltklasse werden will.

    Gilt das auch für das Berufsleben?

    Unbedingt. Man muss erstens die Fähigkeit mitbringen, die im Sport als Talent bezeichnet wird: sehr schnell, sehr präzise lernen zu können. Auf Basis einer möglichst fundierten Ausbildung dann zweitens fortwährend und kontinuierlich zu investieren - und drittens die richtige Haltung zu haben, wie man das alles tut und im Wettkampf oder in entscheidenden beruflichen Situationen anwendet.

    Sie sagen selbst, dass es in Unternehmen nicht immer nur nach Leistung geht.

    Unternehmen sind oft darauf angewiesen, Messbarkeit zu simulieren, die ein Sportler im täglichen Training durch Zeiten, Weiten oder ständige Vergleiche automatisch erlebt. Man muss sich später mehr damit auseinandersetzen, dass nicht allein die eigene, direkt messbare Leistung zählt, sondern auch die Fähigkeit, wie man andere von der eigenen Überzeugung begeistert. Wie integriere ich mich in ein Team? Wie passe ich meine Fähigkeiten dem größeren Ganzen an? Und wie helfe ich dem Ganzen, sich weiterzuentwickeln? Da kann man als Einzelperson noch so stark sein, wenn die Synchronisation nicht gelingt, wird sich auch ein ehemals erfolgreicher Spitzensportler kaum zurechtfinden. Man muss lernen, eine neue Form von Abhängigkeit zu spüren und zu akzeptieren.

    Was können junge Athleten und Athletinnen von Unternehmen lernen?

    In Unternehmen könnte die Offenheit für andere Meinungen, Perspektiven und Ansätze größer sein als im Spitzensport.

    Warum?

    Weil Erfolg im Unternehmen weniger planbar ist. Das ist umso spannender. Junge Sportler könnten in einem Unternehmen lernen, wie man mit schwer kalkulierbaren Rahmenbedingungen zurechtkommt, dass man im Vergleich zum übersichtlichen Spitzensport weniger Laborbedingungen und ein gewisses Chaos zulassen, sich abertrotzdem oder gerade deshalb weiterentwickeln kann. Ich habe viele Interviews mit Spitzensportlern und Führungskräften von Unternehmen geführt, um weiter herauszuarbeiten, wie man zum jeweils besten Ergebnis gelangt. In den vielen Werdegängen stechen fünf zentrale Haltungen heraus, die hier wie dort die Basis für dauerhafte Spitzenleistungen bilden: Identität, Unnachgiebigkeit, Umgang mit Niederlagen, Druckresistenz und selbstreflektierte Vision.

    Was steckt hinter Ihren Schlagworten?

    Hinter Identifikation und Selbstführung die Vorstellung, dass der wichtigste Wettkampf im eigenen Kopf und vor dem Spiegel stattfindet. Man lässt sich zweifellos vom Wettbewerb inspirieren, pushen. Aber wer sich immer nur mit anderen misst, bleibt maximal die Nummer zwei. Man muss vor allem die eigene Stärke entwickeln. Der zweite Punkt ist die Ausdauer und kluge Unnachgiebigkeit. Ich denke an die Überzeugung, dass immer noch eine Runde mehr geht, das Dranbleiben über einen langen Zeitraum. Plan B kann die eleganteste Entschuldigung sein, Plan A nicht konsequent zu verfolgen. Aber es gewinnen nicht die, die nur am meisten trainieren, sondern die unnachgiebig Klugen. Diejenigen, die zum richtigen Zeitpunkt auch die Regeneration einbauen.

    Und der dritte Aspekt ist…

    … die Elastizität im Umgang mit Niederlagen. Niederlagen sind der Preis für Fortschritt. Wer nie verliert, hat weder genug noch wirklich Neues ausprobiert. In den ersten Untersuchungsergebnissen zeigt sich zum Beispiel, dass sich Sportlerinnen und Sportler offensichtlich weniger von Rückschlägen einschüchtern lassen. Der vierte Punkt ist von zentraler Bedeutung: Druck ist ein Privileg. Der fünfte Punkt hat etwas mit Vision und Selbstreflexion zu tun. Ein Sieg ist für einen Spitzensportler nie der Endpunkt, sondern nur das Sprungbrett zur nächsten Herausforderung, zur nächsten Leistung. Wer aber langfristig Spitzenleistung bringen will, der muss gezielt zwischen maximalem Einsatz und strategischer Erholung wechseln können - und sich seine Erfolge klar machen können.

    Lässt sich das Mindset trainieren?

    Das Mindset ist besser trainierbar als Talent. Man hat es weitgehend selbst in der Hand. Ich appelliere an eine ambitioniertere Haltung, wenn es um Entwicklung von Führungskultur geht. Erfolg, der Hunger danach, Ehrgeiz halte ich nicht für verwerflich, sondern für unverzichtbar, um Unternehmen und unsere Gesellschaft nach vorn zu bringen.

    Ist das Maß des Talents nicht leistungsbestimmend?

    In unserer Studie sagt das Gros der Spitzensportler, dass sie den Anteil von Talent am Erfolg nur mit 20 bis 30 Prozent einschätzen, dass Training und Mindset gewichtiger sind. Das bestätigt meine Sicht. Wir sind zu sehr auf den Talentbegriff fixiert. Talent wird offenbar überbewertet. Oder anders gesagt: Diejenigen, die wir als Talente bezeichnen, sind oft diejenigen, die die fünf genannten Haltungen am längsten beherzigten. Die Untersuchung läuft noch bis mindestens Ende des Jahres. Wir vergleichen Hochleistungssport und Unternehmensführung noch intensiver, um mehr Daten zu erheben und Unterschiede herauszufiltern.

    Haben Sie noch andere Zwischenergebnisse?

    Bislang gibt es eine Tendenz, dass Topmanager Talent eher als angeboren, als unverrückbar ansehen und vor allem auf harte Arbeit setzen. Sportler hingegen glauben stärker an die Qualität als nur die Quantität von Training und an eine fortwährende Entwicklungsfähigkeit von Talent. Das mag mit der Vorstellung zusammenhängen, dass sie unter dem Begriff Talent auch die Anpassungsfähigkeit sehen, die in Zeiten der sich aktuell schnell ändernden Ansprüche im unternehmerischen Wettbewerb - etwa durch den Einzug von KI - aus meiner Sicht noch erfolgskritischer sein wird.

    Das Gespräch führte Anno Hecker.

    Zur Person

    Michael Ilgner gewann als Wasserball-Nationalspieler Bronze bei der EM 1995 und nahm an den Olympischen Spielen in Atlanta 1996 teil. Schon während seiner Karriere sammelte der promovierte Diplom-Wirtschaftsingenieur Berufserfahrung, wurde später Mitglied der Geschäftsleitung einer internationalen Strategieberatung. Zwischen 2006 und 2020 wirkte er zunächst als Geschäftsführer, dann als erster hauptamtlicher Vorstandsvorsitzender der Deutschen Sporthilfe. In dieser Zeit entwickelte sich die Stiftung unter anderem mit einem Leitwerte-Programm zu den gehörten Stimmen in der Sportpolitik. Anfang 2020 machte die Deutsche Bank Ilgner zum globalen Personalchef. Als Generalbevollmächtigter im Vorstand war er zusätzlich für das globale Immobilienmanagement verantwortlich. Nach im April 2023 erschienenen Berichten über einen Kauf festverzinslicher Anleihen hatte die Finanzaufsicht seine nicht rechtzeitig eingegangene Meldung als geringfügig bewertet und deshalb nicht weiter verfolgt. Zum Oktober 2023 entschied der heute 54-jährige Unterfranke, die Deutsche Bank zu verlassen. Seitdem arbeitet er als Berater, Unternehmer und Dozent. In einem Forschungsprojekt mit der Deutschen Sporthochschule Köln untersucht Ilgner "Erfolgsfaktoren individueller und kollektiver Spitzenleistungen in Sport, Wirtschaft und Gesellschaft".

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    Autor/en:   Hecker, Anno

    Serie:    Aufmacher Sport

    Alle Rechte vorbehalten © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main. Zur Verfügung gestellt vom Frankfurter Allgemeine Archiv

    FAZ

    07.05.2025, 14:09
  • Perspektivwechsel - Fahren auf dem Binnenschiffsimulator
    NW E10 Verband

    Der Besuch des Binnenschiffsimulators des Schiffer Berufskollegs in Duisburg war für die Teilnehmer ein spannendes und interessantes Erlebnis. Organisiert wurde die Veranstaltung an der insgesamt 30 Personen teilnahmen vom Ressort Wanderrudern und Breitensport des NWRV.
    Die Gruppe wurde in kleine Teams aufgeteilt, wobei jeweils drei Teilnehmer gemeinsam an einem Steuerstand eineinhalb Stunden lang ausprobieren konnten, wie ein Binnenschiff auf dem Rhein reagiert und was man mit ihm machen kann – oder eben auch nicht.
    Der Simulator bot eine sehr realistische Darstellung, die den ungewohnten Wechsel vom kleinen Boot auf ein großes Binnenschiff gut nachvollziehbar machte.
    Während der Veranstaltung wurden über das reine Fahren eines Binnenschiffes hinaus auch wichtige und interessante Themen diskutiert, wie zum Beispiel die Zukunft des autonomen Fahrens von Binnenschiffen. Die Teilnehmer erfuhren, dass autonome Schiffe in der Zukunft den Verkehr auf dem Rhein sicherer und effizienter machen könnten, aber gerade auch für Wassersportler neue Herausforderungen mit sich bringen.
    Ein weiteres Thema war auch die Verwendung von AIS-Systemen (Automatic Identification Systems) in Ruderbooten. Hier wurde diskutiert, wie wichtig es ist, sich sichtbar zu machen und für andere Schiffe frühzeitig erkennbar zu sein um Kollisionen zu vermeiden. Besonders bei Begegnungen zwischen Ruderern und Binnenschiffen besteht eine große Gefahr, da die Ruderer oft schwer sichtbar sind. Die Instruktoren, selbst zum Teil Kapitäne auf Binnenschiffen, blieben hier bei einer Beurteilung des Nutzens aber sehr skeptisch, da die möglicher weise sehr große Zahl an Wassersportlern bei gutem Wetter das System unübersichtlich werden lässt.

    Der Simulator zeigte gut die Gefahren für Ruderer bei der Begegnung mit Binnenschiffen. Es wurde deutlich, dass der Bremsweg eines großen Schiffs aus voller Fahrt über fünf Minuten betragen kann. Zudem wurde der sogenannte tote Winkel vor dem Bug eines Binnenschiffs erläutert, der sich etwa 250 Meter erstreckt. Das bedeutet, dass Boote in diesem Bereich für den Kapitän schwer sichtbar sind, was die Gefahr von Unfällen erhöht.

    Am Ende lautete das Fazit: „Kein Schiff ist heil geblieben.“ Das Erlebnis zeigte damit eindrucksvoll die Herausforderungen und die Komplexität des Schiffsverkehrs auf dem Rhein. Insgesamt war es eine spannende und lehrreiche Erfahrung für alle Beteiligten.

    26.04.2025, 20:29
  • Scheinselbständigkeit & Nebenkosten aus Mitgliedsschaften
    NW E10 Verband
    Aus dem aktuellen Newsletter des LSB NRW hier zwei Themenfelder aufgegriffen, die für viele bzw. alle Rudervereine von Relevanz sind.

     

    Aus dem aktuellen Newsletter des LSB NRW hier zwei Themenfelder aufgegriffen, die für viele bzw. alle Rudervereine von Relevanz sind.

    Scheinselbstständigkeit

    „Sowohl beim Landessportbund als auch in den Bünden und Verbänden wird im Bildungsbereich häufig mit Beauftragungen auf Honorarbasis gearbeitet. Infolge einer sich ständig verändernden Rechtsprechung, zuletzt durch das sogenannte „Herrenberg-Urteil“, ist in diesem Bereich viel Verunsicherung entstanden. Der Landessportbund hat deshalb die Kanzlei Pauly & Partner mit einer Prüfung beauftragt, um die aktuelle Rechtslage besser einschätzen und Empfehlungen zum weiteren Vorgehen geben zu können. Dies beinhaltet auch die Überprüfung und ggf. Anpassung der durch den Landessportbund selbst verwendeten und seinen Mitgliedern zur Verfügung gestellten Musterhonorarverträge. Die aktuellen Änderungen im SGB IV, dort insbesondere des § 127 SGB IV, werden bei dieser Prüfung ebenfalls berücksichtigt werden. Sobald die Ergebnisse vorliegen, werden wir Sie weiter informieren.“

    Hierzu weitere Hinweise:

    https://www.gew-berlin.de/aktuelles/detailseite/das-herrenberg-urteil-stellt-selbststaendigkeit-infrage

    In der auch in Ruderkreisen bekannten Kanzlei Pauly & Partner in Bonn ist Dr. Stephan Osnabrügge Partner, der inzwischen laufend vom LSB NRW nicht nur in arbeitsrechtlichen Fragen beauftragt wird, eine gute Wahl, so meine Sicht.   

    Am 30.1.2025 hat der Deutsche Bundestag eine Gesetzesänderung beschlossen, mit der ein neuer Paragraf in das Vierte Sozialgesetzbuch eingeführt wurde. Er schafft eine Übergangsregelung zur Sozialversicherungspflicht für Lehrkräfte bis Ende 2026.

    GEMA und andere „Nebenkosten“ für die Vereine

    Zunehmend werden die früher nur kaum ins materielle Gewicht fallenden „Nebenkosten“ für die Vereine höher.

    Die angehängte Zusammenfassung zeigt diese für 2025. Nicht enthalten sind die örtlich divergierenden Mitgliedsbeiträge in den Stadtsportbünden.

    2024 Merkblatt Beiträge NW RV & LSB & Prämien Sporthilfe Versicherungen

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     Stellungnahme des LSB:

    „Der aktuelle Pauschalvertrag des DOSB und der Landessportbünde mit der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA) ist noch bis zum 31.12.2025 gültig. Die GEMA hat für einen etwaigen Folgevertrag eine massive Kostensteigerung angekündigt. Deshalb wird der Landessportbund eine Vereinsbefragung zum Thema durchführen.

    Zur Einordnung: Damit Sportvereine nicht jede einzelne Musiknutzung im Trainingsbetrieb oder bei Veranstaltungen separat bei der GEMA anmelden und bezahlen müssen, hat der DOSB für alle Sportvereine in Deutschland eine Rahmenvereinbarung mit der GEMA abgeschlossen, die zwei Teile umfasst (Details hier):

    Erstens entfällt durch die Zahlung eines jährlichen Pauschalbetrages an die GEMA die Anmeldung und Abrechnung bestimmter Musiknutzungen. Der Pauschalbetrag wird in NRW vom Landessportbund den Vereinen in Rechnung gestellt und an den DOSB abgeführt; Verbände und Bünde profitieren davon ohne eigene Zahlung.

    Zweitens wird Sportvereinen, -verbänden und -bünden bei bestimmten Musiknutzungen, die nicht durch den vorgenannten Pauschalbetrag abgegolten sind, ein Nachlass auf die jeweils gültigen Vergütungssätze gewährt.

    Der Pauschalbetrag je Sportvereinsmitglied und Jahr betrug 2019 noch 7 Cent und ist bis 2025 bereits auf 12 Cent gestiegen. In einem nächsten Schritt beabsichtigt die GEMA, den Pauschalbeitrag bis 2029 stufenweise auf 24 Cent anzuheben. Diese massive Kostensteigerung wollen wir als Landessportbund nicht ohne Votum der Sportvereine akzeptieren. Wir möchten erfragen, ob und in welcher Höhe die Sportvereine bereit sind, den Pauschalbeitrag weiter zu zahlen und die entsprechende Verwaltungsvereinfachung zu nutzen (bei Aufgabe des Pauschalvertrages wäre jede GEMA-pflichtige Musiknutzung einzeln anzumelden und zu bezahlen). In der vergangenen Woche haben wir einen Pretest zur Befragung mit 20 Vereinen durchgeführt. Die flächendeckende Online-Befragung der Vereine starten wir in dieser Woche."

    Wilhelm Hummels

    06.03.2025, 11:02
  • Talentiade und Jugendleitervollversammlung 2025
    NW J25 Talentiade
    Am vergangenen Samstag fand die Talentiade in Verbindung mit der Jugendleitervollversammlung in Essen-Kupfredreh statt. 

    Am vergangenen Samstag fand die Talentiade der Nordrhein-Westfälischen-Ruder-Jugend statt. Wie seit einigen Jahren üblich richtete der TVK Essen in gewohnt zuverlässiger Art und Weise den letzten Wettbewerb der Wintersaison für die NWRJ aus. Aufgrund der aktuellen Krankheitswelle messten sich in diesem Jahr knapp 200 AthletInnen in insgesamt zwölf verschiedenen Wettbewerben.

    Dabei folgte die Talentiade ihrem klassischem Aufbau und bestand aus sechs Übungen am Samstagvormittag und sechs Übungen nach der Mittagspause. Alle Übungen dienen dazu die sportlichen Fähigkeiten der Jugendlichen abzuprüfen. Dabei gab die NWRJ einige Übungen des neuen Übungskatalogs zur Erprobung vor. Hier sollte insbesondere auf die Durchführbarkeit sowie die Bewertungsmöglichkeiten geachtet werden. Die restlichen Übungen überlegte sich der TVK. So kam es, dass sich auch die Trainer im allseit beliebtem Slalomklettern durch eine Sprossenleiter "manövrieren" mussten. Eine super Übung für die zahlreichen Slalomwettbewerbe in der kommenden Saison.

    Die Gesamtwertung der Talentiade, die aus der Talentiade in Waltrop und der Talentiade in Kupferdreh gebildet wird, konnte in diesem Jahr der WSV Mülheim für sich entscheiden.

    Neben der Talentiade fand zeitgleich die Jugendleitervollversammlung im Vorraum der Halle statt. In einer kurzen Sitzung gab die Landesjugendleitung einen Jahresrückblick, informierte über Neuerungen bezüglich des Landeswettbewerbs in Bochum-Witten und berichtete bereits über die ersten erhaltenen Informationen von Seiten des Ausrichters des Bundeswettbewerbs 2025 in München-Oberschleißheim. Zudem wurde über das bisherige und zukünftige Engagement der Ruderjugend NRW in Bezug auf das Para- und Inklusionsrudern der U15-Jährigen informiert. 


    Alles in allem war es eine sehr gelungene Veranstaltung zum Ausklang der Wintersaison. Jetzt werden die Täge wiederlänger und es kann sich intensiver auf die Wassersaison vorbereitet werden. Die NWRJ freut sich schon darauf, alle AthletInnen und TrainerInnen auf den verschiedenen Regattaplätzen wieder zu sehen.

    26.02.2025, 17:42
  • Trainerqualifizierungen 2025
    NW E10 Verband
    NWRV-Trainerqualifizierungen 202% Das Qualifizierungsangebot des NWRV für Trainer*innen und Funktionsträger*innen 2025 ist fertig! Die Kurse, soweit bereits terminiert, sind in SAMS ausgeschriben und können gebucht werden. Als Lehrreferent des NWRV freue ich mich mit den Referent*innen, die wir für die Kurse gewinnen knnten, über rege Inanspruchnahme und ein baldiges Zusammentreffen bei einem der Kurse. Öffnen Sie das Kontextmenü <Lehre + Ausbildung> auf der Homepage des NWRV, um die Kurse zu buchen. Das komplette Programm mit kurzen Beschreibungen finden Sie hier als Dokument. 2025 Qualifizierungs-Flyer NWRV Nachfragen bitte gerne an: Frank Baumgard +49 1520 90 20 280/ frank.baumgard@nwrv.org
    21.02.2025, 14:50
  • „Bunt gegen Braun – aufs Wasser für Demokratie und Vielfalt“
    NW C10 Vereine News
    Bunt statt braun - aufs Wasser für Demokratie und Vielfalt“ war das Motto der ersten Demonstration auf der Bundeswasserstraße Rhein am 2. Februar 2025. Mehr als 340 Kanu- und fast 30 Ruderboote versammelten sich bei schönsten Februarwetter auf dem Rhein zwischen der Südbrücke und der Zoobrücke. Bildergalerie BRV / MÜWA

    Bunt statt braun - aufs Wasser für Demokratie und Vielfalt“ war das Motto der ersten Demonstration auf der Bundeswasserstraße Rhein am 2. Februar 2025. Mehr als 340 Kanu- und fast 30 Ruderboote versammelten sich bei schönsten Februarwetter auf dem Rhein zwischen der Südbrücke und der Zoobrücke.

    Bildergalerie BRV / MÜWA

    Initiiert hatte dies die Wassersportfreunde Neptun Köln e.V. ", ein kleiner Kanu-Verein aus Köln-Mülheim. Es war die erste Veranstaltung dieser Art auf dem Rhein. Carmen Fernandez, die Demo-Leiterin, freute sich sehr über den großen Erfolg ihrer Initiative "aus einem kleinen Verein heraus. Sie plädierte dafür, dass die Menschen aktiv für die Demokratie und das Grundgesetz eintreten und sich menschenverachtenden Strömungen in den Weg stellen. “Das geht nicht von der Couch aus", sagte sie, und machte allen Zuhörern Mut: "Liebe wird immer stärker sein als Hass!"

    Unter den teilnehmenden Rudervereinen aus Bonn und Köln seien hier zwei genannt.

    Zum einen der Bonner Ruderverein von 1882 als drittältester Ruderverein in NRW, stolz auf seine Tradition, linksrheinisch gelegen und heute auch bekannt für seine Weltoffenheit.

    Der Mülheimer Wassersport e.V. Köln oder auch die MÜWA genannt von der rechten Rheinseite mit dem schönen schwimmenden Bootshaus, ein Verein mit 50 % Frauenanteil

    35 Aktive vom BRV 1882 machten sich am Sonntag früh voller Vorfreude mit 7 Booten auf den Weg nach Köln, um an der Wasser-Demo teilzunehmen. Als Sigi Casper vom BRV die Idee im Verein teilte, meldeten sich schnell viele Interessierte, wie er erzählt.

    Passend zum Motto hatten die Bonner alle Boote mit bunten Wimpeln über die Toppen geschmückt und bunte Luftballons an die Stander gehängt. Siehe auch Bildergalerie.

    Eine Demo auf fließendem Gewässer sei etwas Besonderes, so Sigi Casper vom BRW: „Ich bin in Sorge um die Entwicklung in Deutschland, dass Kräfte von rechts immer stärker werden. Ich finde es wichtig, dass man die Vielfalt betont und nicht die Spaltung.“ Der Zusammenhalt der Ruderer und der Rhein als Symbol des Lebens passen dazu seiner Ansicht nach sehr gut, so Sigi Casper..

    Die MÜWA nahm mit 4 Booten teil, mehr war nicht genehmigt. Die Organisation lag in den Händen von Sebastian Cordes. Es hätten viel mehr Boote teilnehmen wollen, doch die Wasserschutzpolizei hatte aus Sicherheitsgründen die Teilnehmerzahl begrenzt und die Berufsschifffahrt gesperrt.

    Das Echo der Medien war überwältigend, hier als Beispiel der WDR

    PS: Zwei Anmerkungen seien dem Verfasser noch erlaubt:

    Ein friedliches Nebeneinander unter der Führung der Kanuten, ein gemeinsames Ziel, kein Gegeneinander der beiden Sportarten, vor Jahrzehnten noch kaum vorstellbar, nun Realität, eine tolle Entwicklung, die nicht von oben kam, sondern aus den Vereinen und von deren Sportlern.

    Vielleicht ist diese Veranstaltung auch eine Initialzündung für mehr in den nächsten Jahren! Die VOGALONGA in Venedig mit 2.000 Booten aus allen muskelgetriebenen Wassersportarten ist ja auch als Protestveranstaltung vor 50 Jahren klein entstanden und verfolgt bis heute unverändert dasselbe Ziel.

    Wilhelm Hummels

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    Der Artikel liegt in redaktioneller Verantwortung des jeweils als Verfasser genannten Vereins.
    04.02.2025, 20:00
  • 1. Klausurtagung der NWRJ
    NW J10 Ruderjugend
     Am zweiten Januar Wochenende traf sich der Jugendausschuss der Ruderjugend NRW zu seiner ersten Klausurtagung in Düsseldorf. Vom 10.-12. Januar stellte der Jugendausschuss dabei die Weichen für die Zukunft und die Saison 2025. Nach einem kurzen Update aus DRV, DRJ sowie NWRV und Teambuilding am Freitag, setzte sich der Jugendausschuss am Samstag zu einer langen Arbeitssitzung zusammen. Mit einem Ausblick auf das Jahr 2025 und abschließender Feedbackrunde am Sonntag war sich der Jugendausschuss einig: Wir blicken positiv in die Zukunft und sehen uns gut auf die Saison 2025 vorbereitet.

    Am zweiten Januar Wochenende traf sich der Jugendausschuss der Ruderjugend NRW zu seiner ersten Klausurtagung in Düsseldorf. Vom 10.-12. Januar stellte der Jugendausschuss dabei die Weichen für die Zukunft und die Saison 2025.

    Der Freitag startete mit einem gemeinsamen Abendessen in der Jugendherberge und ging nach einem kleinen Update aus den Bereichen DRV, DRJ und NWRV in ein Teambuilding in Form eines Escape Games Spiel über. 

    Am Samstag setzte sich der Jugendausschuss in einer langen Arbeitssitzung zusammen.

    Nachdem der Kindertrainerlehrgang im vergangenen Jahr ausgefallen war und im Jahr davor mit nur wenigen Teilnehmern stattgefunden hat, ging es im ersten Arbeitsteil um die Weiterentwicklung des Kindertrainerlehrgangs, damit dieses Angebot in Zukunft wieder mehr von den Mitgliedsvereinen in Anspruch genommen wird. Zur Steigerung der Attraktivität es Lehrgangs ist es ein Ziel, diesen um die nötigen Inhalte zu erweitern, um jungen Engagierten den Weg zu einer Juleica-Karte freizumachen. Die Jugendleiter*in-Card (Juleica) ist der bundesweit einheitliche Ausweis für Ehrenamtler*innen in der Jugendarbeit. Sie dient zur Legitimation und als Qualitätsnachweis. Außerdem ist es mit der Juleica-Karte möglich, im täglichen Leben Vergünstigungen zu erhalten.

    Weiter ging der Tag mit einem Workshop zum Thema PSG. Charlotte Hentrich, Sozial- und Sexualpädagogin und ehemalige Ruderin, bereitete diesen abwechslungsreichen Workshop vor. In einem offenen Austausch wurde der Unterschied zwischen Interpersoneller und sexualisierter Gewalt herausgearbeitet, eigene Erfahrungen eingebracht und auch mögliche auftretende Probleme thematisiert. Nach Einführung des Schutzkonzepts des NWRVs gegen Gewalt im Sport war der Workshop nur ein erster Schritt der Ruderjugend NRW hin zu einer Vorreiterrolle in Ruder-Deutschland. Der Austausch zwischen Charlotte und dem Jugendausschuss wird auf jeden Fall fortgesetzt, und weiter ausgebaut.

    Ein heiß diskutiertes Thema unter den Kindertrainern in NRW ist alljährlich der Zusatzwettbewerb im Rahmen des Landeswettbewerbs. Typische Fragen sind hier oft: 

    Brauchen wir diesen Überhaupt noch?

    Warum entscheidet diese bestimmte Übung über die Qualifikation zum Bundeswettbewerb?

    Kann der Zusatzwettbewerb nicht außerhalb der Wertung stattfinden?

    Der Jugendausschuss stellte erneut fest, dass der Zusatzwettbewerb ein wichtiger Bestandteil des Landeswettbewerbs ist und bleiben soll. Dennoch stellt der Jugendausschuss auch fest, dass nicht alles so bleiben muss, wie es "immer" war. Auf Anregung von Valentin Schumacher läuft bereits seit dem letzten Jahr die Überarbeitung des Zusatzwettbewerbs, um neben mehr Abwechslung bei den Übungen und transparenteren Ergebnissen auch gleiche Übungschancen für alle Mitgliedsvereine zu ermöglichen. Die Übungen für den diesjährigen Übungskatalog wurden nach den Umfrageergebnissen unter den Kindertrainern und Erfahrungen der Mitglieder des Jugendausschusses festgelegt. Die Übungen werden im Rahmen der Talentiade in Kupferdreh erprobt.

    Inklusion- und Pararudern ist seit dem letzten Jahr ein festes Thema im Jugendauschuss der Ruderjugend NRW. Erfahrungen, die im letzten Jahr gemacht wurden, wurden besprochen und im Vorfeld des Wochenendes durch Cedric Ropertz als Verantwortlichen für dieses Themengebiet in der NWRJ zu einer Wettkampfordnung zusammen geschrieben. Diese Wettkampfordnung gilt als Ergänzung zu den Jungen- und Mädchen Bestimmungen der DRJ und gilt ab sofort. Die Vorreiterrolle der NWRJ zum Thema Inklusions- und Pararudern soll genutzt werden, um das Thema weiter publik zu machen. Die Erfahrungen, die wir sammeln, teilen wir mit der DRJ, um auch auf Bundesebene das Thema voranzubringen.

    Der Arbeitsreiche Tag endete bei einem gemeinsamen Abendessen in Düsseldorf. Hier galt es neben den ganzen thematischen Gesprächen über den Tag auch in den persönlichen Austausch zu gehen, um den Teamgeist innerhalb des Jugendausschusses zu stärken.

    Am Sonntag blickte der Jugendausschuss ins gesamte Jahr 2025. Nach einer Feedbackrunde zum Wochenende stellen wir fest, das dieser persönliche und intensive Austausch viele Themen konstruktiv voranbringt. Auch das Zwischenmenschliche wird im Gegensatz zu Videokonferenzen am eigenen Schreibtisch gefördert.

    Nach dem Wochenende sind wir uns einig:

    Wir als Jugendausschuss blicken positiv in die Zukunft und sehen uns gut für die Saison 2025 vorbereitet.

    17.01.2025, 17:33