Aus NRW konnten sich 31 Athleten und 10 Trainer für
diese globalen Titelkämpfe qualifizieren!
Auf der Willem-Alexanderbaan in Rotterdam wurden vom 21. bis 28.
August die Weltmeisterschaften in den nichtolympischen Bootsklassen
sowie der U23 und U19 ausgetragen. Es war das erste Mal, dass alle
drei Weltmeisterschaften zusammen ausgetragen wurden.
Eine Woche nach den Olympischen Spielen in Rio hatten 70
Nationen 1.890 Ruderinnen und Ruderer zu den Wettbewerben gemeldet.
Der Deutsche Ruderverband brachte in allen 41 Bootsklassen eine
Mannschaft an den Start. Mit 22 Medaillen, darunter 5 Gold-, 12
Silber- und 5 Bronzemedaillen ging der DRV in der Zusammenfassung
aller drei Weltmeisterschaften als erfolgreichster Verband
hervor.
Sehr erfreulich, dass sich aus dem Verbandsgebiet des
Nordrhein-Westfälischen Ruder-Verbandes insgesamt 31
Ruderinnen und Ruderer sowie 10 Trainer für die deutschen
Nationalmannschaften in den einzelnen Altersklassen qualifizieren
konnten und an 2 Gold-, 8 Silber- und 3 Bronzemedaillen beteiligt
waren.
Diese Mammutregatta stellte für den Weltverband FISA und
den ausrichtenden niederländischen Ruderverband eine echte
Herausforderung dar. Der Zeitplan war ganz eng gestrickt. Die neu
gebaute Willem-Alexanderbaan in Rotterdam war für diese
Weltmeisterschaften aber gut gerüstet.
Die Bedingungen auf dem Wasser stellten allerdings durch den
schräg einfallenden Wind teilweise eine Herausforderung
für die Mannschaften dar. Sicher geglaubtes Edelmetall ging
gerade auf den letzten 500 Metern noch verloren. Leider traf das
Schicksal auch deutsche Boote, so brach dem deutschen
Juniorinnen-Doppelvierer auf den letzten Metern in Führung
liegend der Skull und es blieb nur der sechste Platz. Der
Juniorinnen-Achter, trniert von Chef-Landestrainer
Ralf Wenzel, fiel nach einem Krebs von Gold auf
Silber zurück.
Der Jubel danach !
Dennoch gab es viele Medaillen zu bejubeln.
Patrick Stöcker vom Siegburger Ruderverein
saß in der Eliteklasse im Leichtgewichts-Doppelvierer des
Deutschen Ruderverbandes. Der 24 Jährige fuhr mit seinem Team
einen souveränen Start-Ziel-Sieg ein und sicherte auch NRW die
erste Goldmedaille. Der Mindener
Sebastian Ferling hatte das Kommando im
Junioren-Achter. Im abschließenden Herzschlagfinale steuerte
er das deutsche Flaggschiff mit einem Vorsprung von drei
Hundertsteln vor den USA zu Gold.
Silber ging im U23 Bereich an
Jonathan Rommelmann (Crefelder RC) im
Leichtgewichts-Einer,
Michaela Staelberg (Crefelder RC) im Doppelvierer
und
Felix Brummel (RV Münster) im
Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann. Auch im U19 Bereich gab es
Vizemeisterschaften zu feiern. So sicherte sich
Tabea Schendekehl (RC Hansa Dortmund) im Achter,
Konstantin Nowitzki (Crefelder RC) und
Henry Schwinde (RV Münster) im Doppelzweier
und
Simon Schlott und
Matthias Fischer (beide RC Witten) im Doppelvierer
das Edelmetall. Bronze ging an Ronja Schütte (Essen Werdener
RC) und
Charlotte Reinhardt (RV Dorsten) im Vierer ohne
Steuerfrau der Elite. Ferner im U23 Bereich an
Leonie Neuhaus (Essen Werdener RC) im
Leichtgewichts-Doppelvierer und an das Flaggschiff im U23 Bereich,
den Achter aus dem Bundesstützpunkt Dortmund, mit
Jakob Schneider (RaB Essen),
Christopher Reinhardt (RV Dorsten),
Laurits Follert, Jacob Schulte-Bockholt und
Marc Leske (alle Crefelder RC).
Leonie Pieper (RCGD Düsseldorf) gewann im
Leichts-Doppelvierer der Frauen die Silbermedaille.
Unsere Glückwünsche zu diesen herausragenden Erfolgen
gehen an alle Aktive und Vereine aber auch an die Bootstrainer aus
NRW
Sabine Tschäge (Crefelder RC),
Ralf Müller (RTHC Bayer Leverkusen),
Peter Seidel (Essen Werdener RC),
Thorsten Kortmann (RV Münster),
Marc Messina (RC Germania Düsseldorf),
Marc Roßmeier (RV Münster),
Thomas Affeldt, Peter Thiede, FriWi Bücker
(alle BStp. Dortmund) und
Ralf Wenzel (NW RV).
veröffentlicht am Dienstag, 30. August 2016 um 17:21; erstellt von Hummels, Wilhelm
letzte Änderung: 02.09.16 17:20