Leonie Menzel vom Ruderclub Germania Düsseldorf und Sophie
Leupold (Pirnaer RV) wurden erst kürzlich im Doppelzweier
für die U19-Weltmeisterschaften nominiert und holten nun im
Vorfeld der WM bei den U19-Europameisterschaften in Trakai/Litauen
(09./10.07.) Bronze hinter Dänemark (Gold) und Griechenland
(Silber). RC-Trainer Marc Messina betreute neben dem Doppelzweier
auch Alicia Bohn aus Speyer, die im Einer Silber gewann.
Im Doppelzweier-Vorlauf fuhren die U19-Juniorinnen aus
Düsseldorf und Pirna unter den 16 Booten die schnellste Zeit
über die 2000 m. Im Halbfinale qualifizierten sie sich als
Dritte hinter Griechenland und Dänemark für das A-Finale.
Diese drei Boote aus demselben Halbfinale dominierten also den
Endlauf, lediglich die Positionen eins und zwei wurden
getauscht.
Zu Beginn des Finals lag das deutsche Team am Ende des Feldes:
Die Zeit bei 500 m war die langsamste, die späteren
Silbermedaillengewinner kamen ebenso nicht gut in das Rennen und
lagen auf der vorletzten Position. Doch schon bei der 1000m-Marke
fuhren Menzel/Leupold auf den dritten Platz vor. Am Boot aus
Rumänien konnten sie anschließend noch vorbeifahren,
ebenso die Griechinnen, die wiederum noch den Deutschen den
Silberrang streitig machten.
"Wir konnten von Bahn eins aus das Rennen nicht so gut
beobachten", so Leonie Menzel, die sich mit ihrer Partnerin erst
nach dem Testwochenende des Deutschen Ruderverbandes auf die EM
konzentrieren konnte. Der Fokus lag und liegt jedoch auf der WM,
die Ende August in Rotterdam stattfindet. Somit waren die
Vorbereitungen nicht optimal im Hinblick auf die EM im Gegensatz zu
denen vieler anderer Nationen, die sich voll auf die EM vorbereitet
hatten.
Das macht Hoffnung für die WM, denn bis dahin kann sich das
Duo Menzel/Leupold nochmals besser zusammen finden, auch wenn dort
natürlich die Gegner zum großen Teil andere sein werden
und gute Nationen dazu kommen können. "Wir hatten nur wenig
Zeit im Vorfeld der EM, aber wir können mit Bronze zufrieden
sein", freute sich Trainer Marc Messina. "Nun haben wir viele
Trainingskilometer vor uns und werden unter anderem mit Hilfe des
Messbootes das Zusammenspiel der Beiden weiter optimieren."
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Düsseldorf, 10.07.2016, Maren Derlien
veröffentlicht am Dienstag, 12. Juli 2016 um 18:34; erstellt von Hummels, Wilhelm