Ruderer tummeln sich in den Wintermonaten des Öfteren auf
Rudergeräten. Beim Training aber auch im Wettkampf. So beim
Düsseldorfer Weihnachts-Ergo-Cup (17.12.). Der Ruderclub
Germania hat zum sechsten Mal dazu eingeladen, Sportler aus 17
Vereinen kamen.
Ältester Starter: Günter Schroers war mit Jahrgang
1939 der älteste Starter und nahm die 6000 m als
persönliche Herausforderung, er war in seiner Altersklasse der
Einzige. Nach 26:11,50 Minuten war er im Ziel.
"Neueste" Starterin: Gaby Zündorf traute sich als einzige
Anfängerin in den Wettkampf und beendete nach 25:05,00 min die
6000 m, die 350 m nach 1:13,00 min.
Ex-Weltmeisterlich: Das ist Robby Gerhardt auf dem Wasser als
Ex-Weltmeister (2010), in der offenen Altersklasse auf dem
Ruderergometer ging es nun um Anderes. Er wollte die 20 Minuten
unterbieten. Es gelang ihm leider nicht (20:09,90), die Motivation
dürfte nun schon für den kommenden WEC 2017 da sein. Das
Training hat er immer schon enorm geliebt, lange schon ist er
vielfach auf Triathlon- und Marathonveranstaltungen am Start (beim
Düsseldorfer Marathon ja sowieso), um sich
herauszufordern.
Am längsten dabei: Daniela Schmitt machte vor Jahren mutig
den ersten Schritt, als erste richtige Anfängerin an den Start
zu gehen. Auch heute war ihr Start (Masters C) erwähnenswert.
Sie meinte, sie sei nicht so gut drauf. Aber sie kämpfte sich
ins Ziel (28:14,50). Auch das muss man erst einmal machen. Nicht
vorher schwächeln, abmelden, sich verstecken. Schade, dass
sich in den Mastersklassen so wenige trauen.
Vize-Weltmeisterin mitten drin: Leonie Pieper fuhr die 350 m in
1:07,30 min. Mit Gegnern in der offenen Altersklasse hätte sie
mit Sicherheit einen besseren Wert erreicht.
Besonders zu erwähnen: Leonie Menzel (U19) hatte starke
Konkurrenz und setzte sich über 6000 m ebenso durch (23:13,50)
wie über die 350m-Sprintstrecke (1:03,70). Drei Starterinnen,
die kürzlich wie Leonie Menzel auf dem Baltic Cup im Trikot
der Nationalmannschaft am Start waren, ließ sie hinter sich.
"Sie konnte das umsetzen, was sie vorhatte, sie ist sehr konstant
gefahren. Sie ist in guter Form", so Trainer Marc Stallberg.
Am weitesten gereist: Es kam auch eine Ruderin aus Darmstadt an
den Rhein, doch drei Starter kamen aus England. Germane Stefan
Gräf (44 Jahre) gewann das Mastersrennen der Altersklasse C in
21:12,10 min. Seine Söhne Justus (U23) und Levin (U19) waren
in ihrer Altersklasse zwar nicht die Ersten, aber gingen neben der
Langstrecke auch im Sprint ins Rennen.
Zweifacher Sieg: Unter anderem gewann Katharina Hally (U17) die
Lang- sowie die Kurzstrecke. "Sie hat sich insgesamt sehr gut
präsentiert", freute sich RC-Trainer Marc Stallberg.
Doppelsieg: Den gab es für die Germania unter anderem
über 6000 m bei den U23-Ruderern - Germane Steven Tischer
(21:06,80) gewann vor Marius Gappa (21:19,50). Oder über 350
Meter bei den U17-Junioren mit Immanuel Kalenberg (1:00,04) und
Maurice Krutwage (1:01,10). Trainer Jan Milles betonte die erneute
familiäre Atmosphäre. Unter anderem waren Eltern und
Geschwister von Immanuel Kalenberg dabei und freuten sich über
den Sieg - und über den Kalender Attention - Row! von Detlev
Seyb (MeinRuderbild.de), der für die Sieger jeweils Kalender
stiftete.
Stark gekämpft: Das haben sicherlich alle, zumindest
soutwie alle, manch einer hat vielleicht nicht den besten Tag
gehabt. U17-Ruderer Simon Leibmann konnte sich über 6000 m
nach einem recht großen Abstand zum Dritten diesen Platz noch
erkämpfen (22:36,20). "Auf den letzten 500 Metern ist er
geradezu herangeschossen", lobte Marc Stallberg. Jason
Knoßalla vom Duisburger Ruderverein rutschte mit zwei Zehntel
Sekunden Abstand auf den vierten Platz. Über 350 Meter war der
Vorsprung des Düsseldorfers sogar mit 1,1 Sekunden
größer.
Kathrin Schmack aus dem Vorstand der Germania (Ressort
Leistungssport) war beeindruckt über den Kampfgeist, der zu
sehen war. "Rudern ist ein harter Sport, in dem der Wille enorm
wichtig ist. Wir haben viele spannende Rennen mit toller Stimmung
gesehen." Regattaleiter Marc Stallberg war erneut zufrieden mit der
Veranstaltung. Zudem konnte er am Ende den Pokal für die
Vereinswertung in den Händen halten. Wie immer wuselte die
Trainingsabteilung zusammen im Raum herum und räumte auf -
schnell war er wieder bereit für das nächste
Training.
www.rcgermania.de
presse@rcgermania.de Düsseldorf, 19.12.2016, Maren
Derlien
veröffentlicht am Mittwoch, 21. Dezember 2016 um 08:00; erstellt von Hummels, Wilhelm
letzte Änderung: 21.12.16 08:00