Es waren wieder einmal sonnige Festspiele - die Kettwiger
Rudergesellschaft lud zum Herbst-Cup und der Ehrengast sorgte ab
Samstagmittag für Wohlgefühl. Die Sonne ist bereits seit
einigen Jahren Kettwigs treuer Begleiter beim Abschluss der
Rudersaison mit vier Ruderdistanzen an zwei Tagen. Wie immer von
den knapp 100 Helferinnen und Helfern des Regattastabs perfekt
organisiert, schnurrte die größte Ruderparty in NRW ihr
Programm herunter.
Dazu hatten unzählige Vierer und Achter gemeldet, dass es
nicht so viele wie im letzten Jahr waren, lag an dem etwas
ungünstigen Wochenende mitten in den Herbstferien.
Nichtsdestotrotz zeigten sich etliche Vorzeigeathleten und
WM-Teilnehmer des DRV an der Ruhr, um sich auch bei der
fünften Disziplin, dem Fest der Ruderer am Samstagabend,
ordentlich auszutoben.
Dazu kommen natürlich die Kettwiger Standards: Neben der
Wärme und der Sonne (mittlerweile schon seit fast einem
Jahrzehnt mit über 20 Grad am Finalsonntag), bester Stimmung
(etwa 1.000 Zuschauer finden jedes Jahr den Weg an die Ruhr und
säumen die Promenade und das Clubgelände), feinster
Verpflegung an 5 Ständen und einem geheizten Riesenfestzelt
zum Frühstück am kühlen Morgen gab es natürlich
auch Gewohntes. Die Partyband "High Five" am Samstag, DJ Marc Nolte
in den Bootshallen und Gitarrenbarde Marc Bennett am Sonntag sorgen
stets für musikalische Begleitung. Und der Lions Club
ließ 1.400 Enten aus Plastik in der Ruhr schwimmen, um mit dem
Erlös (stolze 7.000 Euro) soziale Projekte zu
unterstützen und die gespendeten Sachpreise in der "Kettwiger
Entenjagd" an den Mann zu bringen.
Ein absolutes Highlight ist dabei der Stadtachter der
Männer, der diesmal vom RaB gewonnen wurde. Die Recken vom
Bootshaus am unteren Ende des Baldeneysees holten sich nach
etlichen Jahren mit zweiten und dritten Plätzen die Schale
wieder ins eigene Bootshaus. Der Teller im Doppelvierer der Frauen
blieb beim ETuF, der mit Mareike Adams eine Olympionikin mit am
Boot hatte, die dann auch gerne als "Siegerfee" bei der
Übergabe der Herbst-Cup-Shirts amtierte.
Die waren diesmal ganz in Weiß gehalten, und es gab wie
gewohnt jede Menge Applaus der anwesenden Mitruderer und Zuschauer.
Die Herbst-Cup-Macher Sybille Meier und Boris Orlowski konnten sich
zudem über eine Ankündigung des DRV freuen: Das
RBL-Finale kann eventuell schon im kommenden Jahr in Kettwig
stattfinden, im Rahmen des 27. Herbst-Cups. Und vielleicht ist ja
auch bald einmal wieder DM im Sprint in Kettwig - mit Nachtrennen
und allem Drum und Dran. Die Ruhrstädter sind bereit.
Michael Hein
veröffentlicht am Freitag, 21. Oktober 2016 um 09:07; erstellt von Hummels, Wilhelm
letzte Änderung: 21.10.16 09:19