Respekt den Organisatoren vom Ruderclub Germania
Düsseldorf 1904, dem Veranstalter des Rheinmarathons, der in
diesem Jahr zum 45. Mal stattfand. Gestartet wurde beim RHTC
Bayer Leverkusen, wo ungefähr 500 Ruderer ihre Boote von
mindestens 80 Anhängern luden, aufriggerten und für das
Rennen vorbereiteten. Alles lief reibungslos.
Ankunft beim RHTC Leverkusen, dem Startpunkt des
Rheinmarathons
In Leverkusen konnten wir auf dem Rhein bereits Boote
sehen, die schon gestartet waren. Immerhin waren 163
Mannschaften gemeldet, unsere Startzeit, mit der Nummer 118,
war für 11.55 Uhr angesetzt. Da kann man sich vorstellen, wie
viele Boote um 10 Uhr bereits auf dem Wasser waren. Helfer sorgten
dafür, dass kein Gespann die wenigen Plätze vor dem
Clubhaus länger als nötig belegte. Während die einen
die Startnummern holten, riggerten die anderen die Boote auf.
Neue Mitglieder übernehmen neue Aufgaben
Gemeldet für den Rheinmarathon hatte uns Dirk Tillmann. Er
hat erst im Frühsommer mit dem Rudern angefangen und seine
Anfängerausbildung bei Anke Rogosch genossen, die vor einiger
Zeit einen Lehrgang über die Anleitung von Anfänger
absolviert hatte. Auch Angela Satara hat bei ihr angefangen und
sofort so viel Erfolgserlebnisse gehabt, dass sie dabei
blieb.
Dirk ruderte dann viel mit Jörg Schauenburg, der von einem
Essener Club zum UeRC gewechselt war und ebenfalls immer wieder
Verbesserungsvorschläge auf Lager hat, die Dirk so gut nutzen
konnte, dass er sich für die 42,8 Kilometer lange Strecke fit
fühlte. "Die Meldung zum Rheinmarathon war ein Geschenk, das
ich mir selbst gemacht habe", sagt Dirk, der am 3. Oktober
Geburtstag feiert. Er hatte auch die Abdeckung für die
Spardacus gebastelt und überraschte uns noch mit einem
selbstgebackenen Kuchen, mit Walnüssen und
Trockenfrüchten.
Das Düsseldorfer Marathonrudern ist ein internationales
Großereignis
Für mich ist es immer faszinierend, wenn Menschen aus allen
möglichen Gegenden oder
gar verschiedenen Ländern zusammenkommen, um
gemeinsam Sport zu treiben. Natürlich treten wir gegeneinander
an, natürlich will jeder gewinnen, aber im Vordergrund steht
doch, dass wir alle gerne in einem Boot sitzen und es mit Rudern
auf dem Wasser vorwärts bewegen.
Dabei sind viele Clubs vom Rhein, aber auch aus dem Allgäu,
von der Donau, Norddeutschland, Österreich, den Niederlanden,
Irland, Großbritanien, Spanien und Schweden.
Ein nie gesehener Bootstyp: Ein Seegig-Vierer offen
Interessant ist es auch immer, sich die Boote der anderen
anzusehen und ihre Ausrüstung. Besonders auffällig, ein
Seegig Vierer, der geriemt wird und mit 3 Booten in einer eigenen
Klasse startet. Jetzt wird es ernst. Das Handy - und damit die
Möglichkeit Fotos zu machen - verschwindet in Stefans
wasserdichter und schwimmfähiger Tonne. Ich werde sie die
nächsten zwei bis drei Stunden ohnehin nicht brauchen, denn
ich werde alle Hände voll zu tun haben.
Ankunft in Düsseldorf nach 2 Stunden 35 Minuten und 11
Sekunden
Völlig erschöpft legen wir in Düsseldorf an. Dank
an Petra Schimanski, die unseren Zieleinlauf gefilmt hat. Mit der
Zeit von 2:35:11 sind wir ziemlich zufrieden. Wir waren das
schnellste Uerdinger Boot bei dem Rennen und nur 10 Sekunden
langsamer als die Traditions-Rivalen vom CRC, mit denen wir noch
das eine oder andere Bier trinken.
Ein Artikel von Susanne Böhling vom Uerdinger Ruderclub
aus Sicht des Teilnehmers.
Susanne Böhling arbeitet als freie Journalistin ihre
Artikel sind auch auf ihrem Blog
www.boehling.de erschienen.
veröffentlicht am Donnerstag, 13. Oktober 2016 um 19:20; erstellt von Höck, Hermann
letzte Änderung: 11.11.16 18:55