Das war ein Abschluss nach Maß, der
Männerachter des Crefelder Ruder-Club holt auch den
Deutschen Sprintmeister Titel und macht somit das Triple auf der
Sprintstrecke komplett. Für den Regattaverein
Niederrhein/RVN waren die Deutschen Großbootmeisterschaften
und die Deutsche Sprintmeisterschaft zudem eine gelungene
Generalprobe, für die im nächsten Jahr im Mai
stattfindende Junioren Europameisterschaft und die Deutsche
Kleinbootmeisterschaft im April. Spannende Rennen mit Hundertstel
Entscheidungen boten den Zuschauern beste Unterhaltung und
der Bootsplatz mit vielen verschiedenen Verpflegungsständen
sorgte für eine rund um gelungene Stimmung.
Die Männer vom Niederrhein kann in diesem Jahr keiner auf
ihrer Spezialdisziplin der Sprintstrecke schlagen. Nach dem Gewinn
des RBL Titels und des Champions League Sieg, sind sie nun auch
Deutscher Sprintmeister! Fast hätten zwei Achter des CRC auf
dem Treppchen gestanden, das Nachwuchsboot vom CRC verfehlte
mit wenigen hundertstel den Podestplatz und landete auf dem
undankbaren vierten Rang.
Der Frauenachter musste sich nur Hanau mit einem Bugkasten
geschlagen geben und bleibt damit ihrer Serie, immer auf das
Treppchen zu fahren, auch in diesem Jahr treu und holt die
Silbermedaille. Olympiasiegerin Lisa Schmidla hatte sichtlich
Spaß das erste Mal nach Olympia wie
der im Boot zu sitzen und Silber in der für sie ungewohnten
Sprintdistanz zu gewinnen: "das hat Spaß gemacht vor
heimischem Publikum! Schade das Michi (Michaela Staelberg) nach dem
gewonnenen Vorlauf ausgefallen ist, aber gut, dass Johanna te Neues
einspringen konnte und wir so im Finale noch antreten konnten",
freute sich Schmidla, die es sichtlich genoss auf ihrer Heimstrecke
ein kleines "Stelldichein" zu haben.
Die Meisterschaft wurde akribisch vom DRV und der FISA
begleitet, die sich informierten, wie der Regattaverein Niederrhein
die Veranstaltung ausrichtet. Am Ende bescheinigte Dag Danzglock,
der für die FISA und den DRV die Prüfung vornahm:
"Krefeld ist sehr gut aufgestellt, es gibt nur wenige Punkte, die
wir im April und Mai gerne anders hätten. Wir freuen uns, dass
wir uns für Krefeld entschieden haben!" Mit dieser Aussage
beginnt nun für den Regattastab die Vorbereitung auf 2017,
denn dann: "wollen wir zeigen, dass Krefeld International ein
Regattastandort ist", so unisono der Vorstand des RVN, allen voran
CRC Vorsitzender Christoph Lüke.
Zu Meisterschaftsehren mit der Bronzemedaille kam auch der
Männer Vierer ohne Steuermann mit Marc Leske, Jacob
Schulte-Bockholt, Lukas Geller und Jakob Gebel, die ergänzt
durch Steuerfrau Denise Krins auch auf Silber im Vierer mit
Steuermann auf der Sprintstrecke fuhren. Silber erruderte auch
Konstantin Nowitzki zusammen mit Charlotte Lier, Melissa Isen und
Jan Renner im U19 Mix Doppelvierer. Mit Marcel Habig ruderte
Nowitzki zudem auf den Bronzerang im U19 Doppelzweier.
Neben den Rennen nutze auch der
Nordrhein-Westfälische-Ruderverband die Möglichkeit seine
erfolgreichen Sportler aus diesem Jahr zu ehren.
Am Ende der Veranstaltung, eingerahmt von dem erfolgreichen
Männer- und Frauenachter, dann auch noch die Ehrung der
international gestarteten CRC Sportler, die in diesem Jahr alle mit
einer WM Medaille nach Hause fahren konnten. "Wir sind sehr breit
aufgestellt und bieten in jeder Facette des Ruderns die
Möglichkeit sich zu verwirklichen, wir wollen Spitzensport,
aber auch gerne die Breite!" so Lüke in den Abschlussworten.
Damit geht für den CRC das erfolgreichste Jahr seiner
Sportgeschichte vor heimischem Publikum zu Ende.
©Sabine Tschäge
veröffentlicht am Montag, 10. Oktober 2016 um 08:32; erstellt von Hummels, Wilhelm
letzte Änderung: 10.10.16 08:39