Fast alle Bundeskaderathleten des Crefelder Ruder-Club haben am Wochenende beim zentralen Ergometertest in Leipzig mit persönlichen Bestwerten geglänzt. Wieder einmal der stärkste U23 Ruderer konnte Laurits Follert mit 5:52,9 Minuten werden und avancierte hinter Olympiarecke Richard Schmidt aus dem Deutschlandachter auch zum zweitstärksten Riemenruderer.
Michaela Staelberg unterschreitet die 7 Minuten Marke und kommt mit einer hervorragenden 6:58,2 Minuten auf 2000 Meter aus, damit erreicht sie auch die geforderte Norm für den A-Bereich. Zudem ruderte sie am Sonntag auf einen hervorragenden 3. Platz hinter Olympiasiegerin Anne Kathrin Thiele aus Leipzig und Charlotte Reinhardt aus Dorsten, Staelberg wird schnellste U23 Frau.
„Endlich habe ich die 7 Minute geknackt. Das ich Sonntag dann doch soweit vorgefahren bin, im Rennen hat es sich nicht so gut angefühlt“, so eine super gelaunte Staelberg, die sich an diesem Wochenende in Topform präsentierte.
Für den 20 Jährigen Follert ging seine Wunschzeit in Erfüllung. „Das nächste Ziel lautet die 5:40,0 Minuten Marke zu unterschreiten“, so Follert. Aber nicht alles lief rund an diesem Wochenende, hoch motiviert ist er mit Partner Christopher Reinhardt aus Dorsten auf die 6 Km lange Strecke gegangen, aber „Wir wollten zu viel, wir habe einfach keinen Rhythmus gefunden und die Steuerprobleme auf den ersten 1000 Metern haben es zudem schwer gemacht“, so Follert nach dem Rennen, wo sie sich mit dem 8. Platz begnügen mussten.
Einen Husarenritt auf dem Ergo hat Marc Leske hingelegt. Um ganze 5 Sekunden hat er sich verbessert und ist dabei mit 5:59,3 Minuten unter der magischen 6 Minuten Grenze geblieben. Mit Ersatzmann Jacob Schneider aus Essen hat er zudem mit ebenfalls mit Platz 8, zeitgleich mit Follert/Reinhardt, eine gute Leistung gezeigt.
Verbesserungen auf dem Ergometer haben auch Jakob Gebel und Lukas Geller gezeigt. Mit ihren Partnern fuhr Geller auf den 13. Rang und Gebel auf den 20. Rang. Beide Zweier haben gute Ansätze gezeigt, konnten aber zum Teil wegen technischer Probleme noch nicht die Geschwindigkeit halten.
Youngster Konstantin Nowitzki feierte einen guten Einstand in die Senioren Klasse, auf dem Ergometer verbesserte er seine Zeit um 5 Sekunden auf eine 6:12,4 Minuten, blieb damit aber leider 2 Sekunden über der geforderten U23 Norm. „Eine gute Verbesserung für ihn, mehr war noch nicht drin, aber spätestens im Herbst wird er glaube ich, in der Lage sein unter 6:10,0 Minuten zu fahren“, so Trainerin Sabine Tschäge. Im Einer belegte er den 18. Platz und wurde damit 9. Schnellster U23 Mann.
„Das war alles nicht schlecht, aber richtig zufrieden bin ich nicht“, zog Jonathan Rommelmann das Fazit zum Wochenende. Mit 6:10,4 Minuten auf dem Ergometer war er nur 4 Zehntel langsamer als sein Bestwert und Platz 4 bei der Langstrecke ist auch gut, aber technische Probleme in der Schlagfrequenzgestaltung ließen keine angestrebte Top 3. Platzierung zu.
„Physiologisch sind alle gut unterwegs, die Werte auf dem Ruderergometer untermauern das. Rudertechnisch müssen wir die 3 Wochen bis zur Deutschen Kleinbootmeisterschaft in Krefeld noch intensiv nutzen. Aber das Grundgerüst stimmt, den Rest können wir noch entwickeln!“ ist sich Tschäge sicher.
Lars Hermsdorfer hat sich um 10 Sekunden auf 6:42,0 Minuten verbessert und im leichtgewichtigen Männer Einer eine gute Leistung gezeigt. Für eine Überraschung sorgte Jonas Geller, der sich als „Leichtgewicht“ bei den U19 auf einen hervorragenden 20igsten Rang vorrudern konnte.
©Sabine Tschäge
veröffentlicht am Mittwoch, 5. April 2017 um 10:08; erstellt von Hummels, Wilhelm
letzte Änderung: 08.04.17 10:10