Beim 2. Championsleague-Finale auf der Spree in Berlin konnten
die Frauen des Crefelder Ruderclubs die Silbermedaille errudern.
Der Männerachter enttäuschte ersatzgeschwächt mit
einem vierten Rang und verpasste erstmals seit 2009 auf einem
Wettkampf die Medaillenränge.
Die Frauen ruderten im Zeitfahren am Samstag auf den vierten
Rang hinter den frisch gebackenen Ligachampions aus Rauxel, dem
Boot aus Minden und Slavia Prag. In den Endläufen am Sonntag
wurde zunächst der Kaffeemacher Achter Dresden besiegt und
anschließend die Havelqueens aus Berlin/ Potsdam. Alle Teams
kennen sich bereits auch als Ligakonkurrentinnen der Damen. Im
Halbfinale trafen die "Bankhaus Lampe-CRC Girls" schließlich
auf den Zeitfahrsieger Slavia Prag. Eine im Startspurt
herausgefahrene halbe Länge reichte trotz eines technischen
Fehlers zum Einzug ins Finale. Dem Ligachampion aus Rauxel war man
allerdings nicht gewachsen, sodass am Ende Platz 2 zu Buche
stand.
"Wir sind mit der Silbermedaille sehr zufrieden, im Vergleich zu
Liga-Bronze noch mal eine Steigerung" sagt Schlagfrau Theresa
Lomertin wohl wissend, dass durch berufliche Verpflichtungen Sara
Davids und Johanna te Neues gefehlt haben und damit wahrscheinlich
die entscheidenden Zentimeter gefehlt haben.
Die Recken vom "Rondo Food CRC Männerachter" starteten mit
einem zufriedenstellenden 2. Platz im Zeitfahren, 3/100 hinter
Erzkonkurrent Frankfurter RG Germania. Aber auch beim
Männerachter musste auf Grund von Krankheiten und beruflicher
Verpflichtungen auf Urgestein und Motor des CRC Achters Lars
Henning, Robin Ponte und U23 Weltmeister Laurits Follert verzichtet
werden.
Im Achtelfinale wurde der spanische Meister Tortosa deutlich mit
über einer Bootslänge besiegt. Doch schon im
Viertelfinale zeichnete sich ab, dass eine Wiederholung des Sieges
vom vergangenen Wochenende nicht einfach werden würde. Zwar
wurde der Aufsteiger DWB Holding Achter aus Berlin ausgeschaltet,
doch ließ der Rekord-Ligachampion die Dominanz vergangener
Wettkämpfe deutlich vermissen, zu markant waren die
Ausfälle der Leistungsträger. Im Halbfinale kam
schließlich das Aus gegen eine mit
Nationalmannschaftskanditaten gespickte Auswahl aus Berlin.
Da auch die Frankfurter sich im zweiten Halbfinale nicht gegen
die tschechische Dampfwalze von Dukla Prag durchsetzen konnten,
hieß es im Rennen um Bronze Vize-Ligachampion gegen
Ligachampion 2015. Und diesmal hatten die Frankfurter, die in
Original Besetzung antreten konnten, das bessere Ende für
sich. Nach einem starken Start und der Führung für
Krefeld kamen die Frankfurter über die 2. Streckenhälfte,
auf der der "Rondo Food CRC Männerachter" vom Elfrather See,
die sich mit dem welligen Wasser schwer taten und schließlich
mit knapp 3/10 Sekunden den kürzeren zogen. "Wir konnten den
Spannungsbogen vom letzten Wochenende leider nicht
aufrechterhalten, eine bittere Niederlage für uns, die
Ausfälle konnten wir nicht richtig kompensieren",
resümiert Matthias Keulen.
Für beide Teams gibt es nun erst einmal eine kurze
Verschnaufpause, bevor die letzten Saisonhöhepunkte mit der
NRW-Landesmeisterschafund der deutschen Sprintmeisterschaften in
Wiesbaden am 11. Oktober anstehen.
Frauen-Achter in Berlin:
Theresa Lomertin, Henriette te Neues, Rebekka Klemp, Theresa
Hülsmann, Miriam Davids, Carolin Staelberg, Katrin
Schürmann, Mona Benger, Steuerfrau Alexandra Rogosch
Männer-Achter in Berlin
Michael Naß, Alexander Thierfelder, Marc Leske, Moritz te
Neues, Matthias Keulen, Leonhard Zerni, Larus Melka, Achim Behrens,
Steuerfrau Denise Krins
©Larus Melka/Sabine Tschäge
veröffentlicht am Mittwoch, 23. September 2015 um 09:40; erstellt von Hummels, Wilhelm
letzte Änderung: 23.09.15 09:44