Ersatzgeschwächte Krefelder Achter beim Auftritt in der Rowing-Championsleague in Berlin

NW A30 Ruderbundesliga

Beim 2. Championsleague-Finale auf der Spree in Berlin konnten die Frauen des Crefelder Ruderclubs die Silbermedaille errudern. Der Männerachter enttäuschte ersatzgeschwächt mit einem vierten Rang und verpasste erstmals seit 2009 auf einem Wettkampf die Medaillenränge.

Die Frauen ruderten im Zeitfahren am Samstag auf den vierten Rang hinter den frisch gebackenen Ligachampions aus Rauxel, dem Boot aus Minden und Slavia Prag. In den Endläufen am Sonntag wurde zunächst der Kaffeemacher Achter Dresden besiegt und anschließend die Havelqueens aus Berlin/ Potsdam. Alle Teams kennen sich bereits auch als Ligakonkurrentinnen der Damen. Im Halbfinale trafen die "Bankhaus Lampe-CRC Girls" schließlich auf den Zeitfahrsieger Slavia Prag. Eine im Startspurt herausgefahrene halbe Länge reichte trotz eines technischen Fehlers zum Einzug ins Finale. Dem Ligachampion aus Rauxel war man allerdings nicht gewachsen, sodass am Ende Platz 2 zu Buche stand.

"Wir sind mit der Silbermedaille sehr zufrieden, im Vergleich zu Liga-Bronze noch mal eine Steigerung" sagt Schlagfrau Theresa Lomertin wohl wissend, dass durch berufliche Verpflichtungen Sara Davids und Johanna te Neues gefehlt haben und damit wahrscheinlich die entscheidenden Zentimeter gefehlt haben.

Die Recken vom "Rondo Food CRC Männerachter" starteten mit einem zufriedenstellenden 2. Platz im Zeitfahren, 3/100 hinter Erzkonkurrent  Frankfurter RG Germania. Aber auch beim Männerachter musste auf Grund von Krankheiten und beruflicher Verpflichtungen auf Urgestein und Motor des CRC Achters Lars Henning, Robin Ponte und U23 Weltmeister Laurits Follert verzichtet werden.

Im Achtelfinale wurde der spanische Meister Tortosa deutlich mit über einer Bootslänge besiegt. Doch schon im Viertelfinale zeichnete sich ab, dass eine Wiederholung des Sieges vom vergangenen Wochenende nicht einfach werden würde. Zwar wurde der Aufsteiger DWB Holding Achter aus Berlin ausgeschaltet, doch ließ der Rekord-Ligachampion die Dominanz vergangener Wettkämpfe deutlich vermissen, zu markant waren die Ausfälle der Leistungsträger. Im Halbfinale kam schließlich das Aus gegen eine mit Nationalmannschaftskanditaten gespickte Auswahl aus Berlin.

Da auch die Frankfurter sich im zweiten Halbfinale nicht gegen die tschechische Dampfwalze von Dukla Prag durchsetzen konnten, hieß es im Rennen um Bronze Vize-Ligachampion gegen Ligachampion 2015. Und diesmal hatten die Frankfurter, die in Original Besetzung antreten konnten, das bessere Ende für sich. Nach einem starken Start und der Führung für Krefeld kamen die Frankfurter über die 2. Streckenhälfte, auf der der "Rondo Food CRC Männerachter" vom Elfrather See, die sich mit dem welligen Wasser schwer taten und schließlich mit knapp 3/10 Sekunden den kürzeren zogen. "Wir konnten den Spannungsbogen vom letzten Wochenende leider nicht aufrechterhalten, eine bittere Niederlage für uns, die Ausfälle konnten wir nicht richtig kompensieren", resümiert Matthias Keulen.

Für beide Teams gibt es nun erst einmal eine kurze Verschnaufpause, bevor die letzten Saisonhöhepunkte mit der NRW-Landesmeisterschafund der deutschen Sprintmeisterschaften in Wiesbaden am 11. Oktober anstehen.

 

Frauen-Achter in Berlin:

Theresa Lomertin, Henriette te Neues, Rebekka Klemp, Theresa Hülsmann, Miriam Davids, Carolin Staelberg, Katrin Schürmann, Mona Benger, Steuerfrau Alexandra Rogosch

Männer-Achter in Berlin

Michael Naß, Alexander Thierfelder, Marc Leske, Moritz te Neues, Matthias Keulen, Leonhard Zerni, Larus Melka, Achim Behrens, Steuerfrau Denise Krins

©Larus Melka/Sabine Tschäge

veröffentlicht am Mittwoch, 23. September 2015 um 09:40; erstellt von Hummels, Wilhelm
letzte Änderung: 23.09.15 09:44

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