Heiße Rennen beim „Renntag des Handwerks“ zum Ligaauftakt der RBL!

NW A10 Leistungssport News

Über 10.000 Zuschauer sahen in der „Main-Arena“ die Liga-Champions des Vorjahres vorne!

Heiß ging es im doppelten Sinne zum langersehnten Liga-Auftakt der Ruder-Bundesliga am 27. Mai in Frankfurt in der „Main-Arena“ zu. Bei Temperaturen über 30 Grad im Schatten und ganz wenige Wind konnten sich in der 1. Liga der Männer und Frauen erneut die Liga-Champions der Vorsaison aus Krefeld und Minden durchsetzen. Die Mindener feierten mit ihrem Sieg des „Melitta-Achter Team Black“ in der 2. Liga der Männer sogar einen Doppelsieg.

Vor der Kulisse der Frankfurter Skyline verfolgten über 10.000 Zuschauer am Schaumainkai den „Renntag des Handwerks“, welcher in das „8. Frankfurter Ruderfest“ eingebunden war. RBL-Manager Boris Orlowski war mit dem Liga-Start hoch zufrieden und zollte allen 30 teilnehmenden Mannschaften und dem Organisationsteam des Frankfurter Regatta-Verein von 1888 um Chef Andreas Gruchot seinen hohen Respekt. „Die Organisation hat einwandfrei geklappt.

Wenn es auch heiß war, so konnten die Ruderer mit den Bedingungen auf dem Main mehr als zufrieden sein. Der Rudersport wurde in phantastischer Weise in Szene gesetzt. Wir haben Sprintsport auf höchstem Niveau erlebt und das Publikum war phänomenal. Durch das anschließende Public Viewing des DFB-Pokalfinals zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund wurden zusätzlich Sportfans in Massen angelockt, die für eine entsprechende Stimmung sorgten.“

In der ersten Liga der Männer meldeten sich die Lokalmatadoren des „Germania-Achters“ der Frankfurter RG eindrucksvoll zurück. Nach einem Jahr des Umbruchs scheinen die Hessen in dieser Saison wieder um den Titel des „Liga Champion“ mitrudern zu können. Souverän erreichten die Jungs auf ihrer Heimstrecke das Finale und mussten sich dort aber dem Titelverteidiger des Crefelder Ruder-Clubs, der ebenfalls ohne große Probleme ins Finale einzog, mit einer Luftkastenlänge geschlagen geben.

Aber auch die Newcomer in der 1.Liga konnten sich in der Finanzmetropole gegen die starken etablierten Teams behaupten, allen voran die Hauptstadtsprinter DWB-Holding Berlin, welche mit einem knappen Sieg gegen das Sprintteam Mühlheim auf Anhieb den dritten Platz feiern konnten.

Der Emscher-Hammer, langjähriges Ligamitglied im Oberhaus der Männer sucht zu Saisonbeginn noch seine Form. Nach Tabellenplatz Drei in der Vorsaison reicht es zum Ligaauftakt nur für den Sieg im Finale um den siebten Platz.

Der Auftakt der Bundesliga wurde bei den Frauen vom Ligachampion des Vorjahres  „Melitta Minden - Team Red“ geprägt, die im Finale von den stark auftretenden Frauen des Hanauer RC Hassia nicht zu stoppen waren und als Spitzenreiter zum 2. Renntag am 17.06. nach Hamburg reisen werden.

Nach einem verkorksten Zeitfahren konnten sich die Damen des Crefelder Ruder-Clubs im Verlauf des Renntages immer weiter steigern und bis ins kleine Finale gegen den Havel-Queen Achter vorkämpfen. Hier profitierten sie von einem „Krebs“ im Potsdam/Berliner Boot und gewannen Bronze. In ihrer zweiten Saison zeigen die Ruderinnen des Teams Banner JKU WIKING Linz weiter aufstrebende Tendenz, nach einem fünften Platz im Zeitfahren bestätigten sie die Leistung im weiteren Tagesverlauf und rangieren nach dem 1. Renntag auf Platz fünf der Tabelle.

Große Spannung auch beim ersten Renntag der 2. Bundesliga der Männer: Nach dem Zeitfahren trennten die ersten drei Teams keine drei Zehntelsekunden. Das zweite Boot des Bessel-Ruder-Clubs im Wettbewerb, der „Melitta-Achter Minden - Team Black“ hatte den Bugball im sogenannten Time-Trial nur hauchdünn vor dem Tabellenfünften der Vorsaison, dem Ruder-Club Witten. Der Maschsee-Achter Hannover zeigte sich im Zeitfahren noch gewohnt stark mit Platz drei, verlor jedoch im Tagesverlauf an Rhythmus und schloss auf Tagesplatz fünf ab.

Das neu zusammengesetzte Team SECUINFRA Rüdersdorf-Pirna  nutzte die Gelegenheit und überzeugte mit dem Gewinn der Bronzemedaille. Ganz vorne setzten sich souverän die Teams aus Minden und Witten in den K.O.-Runden durch und fanden sich im großen Finale zum direkten Duell zusammen. Erst auf den letzten 50 Metern gelang es den Ostwestfalen ihren Bug vor den RC Witten Achter zu legen.

Nach Tabellenplatz drei im Debütjahr 2016 setzt das Team aus der kleinen Stadt Minden am Wasserstraßenkreuz gleich ein großes Ausrufezeichen mit dem Tagessieg. Hier zahlt sich die hervorragende Arbeit des Vereins aus, der seit Jahren mit seinen RBL-Teams eine große Trainingsgruppe zusammenhalten kann und immer wieder Abgänge mindestens gleichwertig kompensieren kann. Die rote Laterne des Unterhauses tritt bereits vor dem zweiten Renntag die Reise nach Hamburg an. Sie fährt mit dem Team des RC Allemannia in die Hansestadt, welches an diesem Renntag  nie in seinen Rhythmus fand.

Die Siegerehrung hatte dann Seltenheitswert. Kurz vor der Live-Schaltung ins Olympiastadion nach Berlin zum DFB Pokalfinale fand die Zeremonie auf der großen Bühne vor den zahlreichen Fußballfans statt. Innerhalb von 15 Minuten präsentierten die Moderatoren Jan Czichy und Boris Orlowski die erfolgreichen Mannschaften, welche vom Publikum frenetisch gefeiert wurden. Der Auftakt in einen gemütlichen Ausklang war also gegeben. Zur „AfterRowParty“ ging es in die Frankfurter Innenstadt in „LePanther“ eines der angesagtesten Clubs der Stadt, wo unter anderem „die Stimme der RBL“, Jan Czichy, um 0:00 Uhr seinen 50. Geburtstag ausgelassen mit der RBL-Familie feierte.

Bereits in knapp drei Wochen ist man mit dem „Fester & Co. Renntag“ am 17. Juni in Hamburg zu Gast. Die im letzten Jahr neu aus der Taufe gehobene Regattastrecke in der schönen Hansestadt am oberen Alsterverlauf hat als „Alsterkrug-Arena“ wegen seiner Henley-Atmosphäre viele Fans gewonnen. Der AAC/NRB richtet diesen Renntag mit tatkräftiger Unterstützung der RV Wandsbek und des RV an den Teichwiesen aus.

veröffentlicht am Donnerstag, 1. Juni 2017 um 15:36; erstellt von Hummels, Wilhelm
letzte Änderung: 02.06.17 16:20

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